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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Erntedank
Gott sei Dank – Dank sei Gott!
Der Erntedanksonntag wird nicht in jeder Gemeinde am gleichen Sonntag gefeiert, sondern kann zwischen dem 25. Sonntag im Jahreskreis (Ende September) und dem 27. Sonntag (Anfang Oktober) seinen Platz finden. Es gibt verschiedene Schrifttexte, aus denen ausgewählt werden kann. Für diese Gottesdienstvorlage wurden die Texte vom 28. Sonntag im Jahreskreis C gewählt.
Das Erntedankfest hat seinen Sitz im Leben derjenigen, die eng verbunden mit der Natur, mit dem Anbau der Nahrungsmittel und Ernte leben und gelebt haben. Das sind in unseren Breitengraden immer weniger Menschen. Umso dringlicher wird das Anliegen dieses Tages: nicht aus den Augen zu verlieren, dass wir die Erhaltung unseres Lebens Menschen verdanken, die für uns Nahrungsmittel anbauen und produzieren. Dass wir in unserer Überfülle nicht übersehen, wie ungerecht die Güter der Erde von uns Menschen verteilt und beansprucht werden. Und dass alles, was unsere Erde uns schenkt, in dem wurzelt, den wir »Schöpfer« nennen – in seiner grenzenlosen Liebe zu allen Menschen in unserer Weltgemeinschaft.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung

GL 467,1–3.5 »Erfreue dich, Himmel, erfreue dich, Erde« oder
GL468/EH 181/Unterwegs 49 »Gott gab uns Atem, damit wir leben« oder
Unterwegs 54 »Gottes Schöpfung, gute Erde«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.
Gemeinde: Der Himmel und Erde erschaffen hat.

4 Einführung
Liebe Schwestern, liebe Brüder, heute ist ein bunter Tag. Der wunderbar geschmückte Erntealtar hier vorn erfreut uns alle in seiner Farbigkeit. Er ist ein Bild der Fülle – und so ist auch heute ein Tag, an dem wir uns an der Fülle erfreuen dürfen, die Gott uns schenkt. Wir feiern das Erntedankfest und ahnen, dass all das trotz der vielen Arbeit, die die Landwirte hineinlegen, dennoch ein Geschenk für uns ist. Gleichzeitig wissen wir um all die vielen Teller der Erde, die leer bleiben – und dass auch unser Reichtum damit zu tun hat.
So feiern wir diesen Gottesdienst voll Dankbarkeit und im Gebet für die Schwestern und Brüder, die Hunger leiden
müssen.

5 Christusrufe
In Christus grüßen wir dich, unseren Schöpfer, der du uns die Erde geschenkt hast mit den Sternen, die funkeln, und der Sonne, die wärmt.
Wir dürfen uns an der Erde erfreuen und rufen zu dir: Herr, erbarme dich unser.
Gemeinde: Herr, erbarme dich unser.
In Christus grüßen wir dich, unseren Schöpfer, der du uns die Erde geschenkt hast mit den Bäumen und Blumen, den Flüssen und den Meeren.
Wir wollen auf unsere Erde aufpassen und rufen zu dir:
Christus, erbarme dich unser.
Gemeinde: Christus, erbarme dich unser.
In Christus grüßen wir dich, unseren Schöpfer, der du uns die Erde geschenkt hast mit allem, was auf ihr wächst und was uns Menschen nährt.
Wir wollen achtsam damit umgehen und bereit sein zu teilen und rufen zu dir: Herr, erbarme dich unser.
Gemeinde: Herr, erbarme dich unser.

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Herr unser Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, wie reich hast du die Erde mit Gaben ausgestattet, wie bunt und schön ist sie. Wir können uns darüber freuen. Alle könnten satt werden.
Schenke uns deinen Geist der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: 2 Kön 5,14–17
In der Lesung hören wir, wie ein ausländischer Feldherr, der Syrer Naaman, in Israel von einer Krankheit geheilt wird. Das Hineintauchen in den Jordan lässt uns an die Taufe denken.
Ein weiteres Symbol ist die Erde, die Naaman in seine Heimat mitnimmt. Sie ist ein Zeichen dafür, dass sein Glaube Wurzeln schlagen soll.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem zweiten Buch der Könige.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang

GL 55/1.2 »Jubelt, ihr Lande, dem Herrn« mit Psalm 98

10 Hinführung zur zweiten Lesung: 2 Tim 2,8–13
»Gott ist treu« – so könnte als Überschrift über der zweiten Lesung stehen. Gott steht zu seinem Treueversprechen und zu seiner Verheißung – selbst wenn wir Menschen wankelmütig werden und uns Zweifel kommen.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an Timotheus.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium

Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 174/1 /EH 24/Unterwegs 169
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Lk 17,11–19

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache

Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Gestaltungselement siehe 28

Sag schön Danke
Liebe Schwestern, liebe Brüder, Danke zu sagen gehört zu den Höflichkeitsformen in unserem gesellschaftlichen Umgang miteinander. Danke sagen macht das Miteinander angenehmer und trägt zu einer freundlichen Atmosphäre bei. Danke zu sagen muss wie alles andere auch gelernt werden. Wir kennensolche Szenen, wie die an der Wursttheke, wenn ein kleines Kind ein Scheibchen Lyoner geschenkt bekommt und Mutter oder Vater das Kind auffordert: »Und, wie sagt man?« Die sogenannten Zauberwörter »Bitte« und »Danke« einzuüben gehört zur Höflichkeitserziehung im Kindergarten und in vielen Familien. Und wer freut sich nicht über in diesem Sinn gut erzogene Menschen?

Schlecht erzogen?
Wenn wir in die Evangeliumserzählung von heute hineinhorchen, dann scheint es allerdings mit der »guten Kinderstube« der Menschen, von denen da erzählt wird, nicht allzu weit her zu sein. Zehn Menschen hat Jesus von einer schweren Hauterkrankung befreit, hat sie geheilt und ihnen damit ermöglicht, wieder am Leben der Gemeinschaft teilzunehmen. Denn an Aussatz zu erkranken bedeutete, wegen der großen Ansteckungsgefahr aus allen Sozialkontakten ausgeschlossen zu werden. Die zehn kranken Menschen bitten Jesus um seine Hilfe und er lässt sie Heilung finden. Gesund ziehen sie ihres Weges – und nur ein einziger von ihnen dreht noch einmal um, um Jesus zu danken.
»Wo stecken die übrigen neun? Es sind doch alle gesund geworden?« So fragt Jesus. Ob er sie für schlecht erzogen hält, weil sie es nicht für nötig erachten, höflich Danke zu sagen, obwohl sie ein solch großes Geschenk erhalten haben?

Es fehlt noch was …
Ich glaube nicht, dass es Jesus mit seiner Frage um gute Erziehung und um Höflichkeit geht. Das sind keine Kategorien, die bei ihm eine Rolle spielen. Es geht ihm nicht um ein Lippenbekenntnis des Dankesagens. Jesus hat immer das Wesentliche im Blick – und wenn er seine Frage stellt »Wo sind denn die neun anderen?«, dann deshalb, weil er spürt, dass diesen noch etwas fehlt. Etwas Wesentliches fehlt. Zwar wurden alle zehn Menschen geheilt. Sie gehen zu den Priestern, zeigen sich dort und werden wieder in die Gemeinschaft aufgenommen. Damit sind sie gesund. Aber nicht gleichzeitig heil.
Heil sein – das ist mehr als körperliche Gesundheit.
Heil sein – das umfasst den ganzen Menschen in all seinen Dimensionen.
Heil sein – das bedeutet, in einem tieferen Sinn im Einklang mit sich zu sein.
Heil sein – das heißt vor allem, verbunden mit dem zu sein, der Heil schenken kann und will. Das ist es, was der Eine erfahren darf, der umkehrt, der sich Jesus noch einmal ganz zuwendet und ihm seine Dankbarkeit zeigt.

Dankbarkeit – ein Ausdruck von Beziehung
Was ist da geschehen? Was bringt das Danken noch hinzu, was verändert es bei dem Einen, der zurückkommt?
Wirkliche Dankbarkeit, die über das höfliche Dankesagen hinaus geht, kommt aus dem Inneren, aus dem Herzen. Und sie hat eine Richtung. Der Dankende wendet sich dem zu, der ihn beschenkt hat. Er ist sich bewusst, dass da eine Beziehung besteht. Da ist ein Geber, ein Schenkender. Und er – oder sie – ist Empfangende, ist Beschenkter. Indem er umkehrt und sich Jesus zuwendet, zeigt er, dass das Geschenk bei ihm angekommen ist. Dass er sich beschenkt fühlt. Dass sein Herz sich freut und glücklich ist.
Um Beziehung geht es. Bei Jesus, bei Gott geht es immer um Beziehung. In Jesus bietet uns Gott an, in Beziehung, in Kontakt, in innigem Austausch mit ihm zu sein. Und er zeigt sich als Schenkender, als Gott, der unser Heil will – ohne Vorleistung, ohne irgendetwas dafür zu tun, einfach umsonst, einfach, weil er uns liebt und aus überfließender Liebe heraus ins Leben gerufen hat. Unverdient, bedingungslos. Das ist die Bewegung, die von Gott ausgeht: bedingungslose Liebe, unverdientes Heilsangebot.
Und genau das ist es, was der Eine begriffen hat, der umdreht zu Jesus und sich ihm voller Dank zuwendet. Er ahnt, dass in seiner Gesundung das große Angebot Gottes aufscheint: Du, mein Kind, dir gilt meine Liebe. Nimm sie an. Dann bist du im Heil, im Schalom!
Gott sei Dank ist er zurückgekehrt, um zu sagen: Dank sei Gott!
Wenn wir heute die Fülle der Erntegaben vor uns sehen, dann ahnen wir, dass sie nicht unser Verdienst sind. Verbunden mit der Mühe menschlicher Arbeit sind sie letztlich ein Geschenk von dem, der uns unendlich liebt. Und sie sind Auftrag, seine Liebe auch anderen nicht zu verweigern. Dank sei Gott! Amen.
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied und Segnung der Erntegaben
GL 400/EH 265/Unterwegs 252 »Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen«
Die Segnung der Erntegaben kann nach dem Segensgebet im Benediktionale S. 68 f. erfolgen.

16 Friedenszeichen
Wo die Güter der Erde gerecht verteilt werden, da können Menschen in Frieden und Einigkeit miteinander leben. Dazu können wir beitragen mit unserem Willen zum Frieden und mit unserem Bemühen um Gerechtigkeit.
Geben wir uns darauf die Hand als Zeichen des Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Unsere Gabe ist Antwort auf Gottes Geschenk an uns. Sie ist heute bestimmt für …
Orgelspiel oder
GL 470,1–3/EH 154,1–3/Unterwegs 130,1–3 »Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht« oder
EH 183 »Jeden Morgen« oder
GL 446/EH 132/Unterwegs 56 »Lass uns in deinem Namen, Herr«

18 Festtäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Dank und Lob bringen wir vor Gott, unserem Schöpfer, der uns an seiner Fülle Anteil gibt.
Siehe Werkbuch S. 174–177 .
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: nach GL 131 »Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.«

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
für die Gabe des ersten Tages der Woche.
Dies ist der Tag,
an dem du das Werk der Schöpfung begonnen hast,
indem du Licht und Finsternis trenntest.
Dies ist der Tag,
an dem du durch die Auferweckung deines Sohnes
mitten in der alten Schöpfung
die neue Schöpfung schon begonnen hast.
Dies ist unser Tag
der Ruhe und Unterbrechung,
den du uns allen am Berg Sinai
durch dein Sabbatgebot geschenkt hast.
Denn du hast uns deinem geliebten Volk Israel
im Neuen Bunde zugesellt.
So halten auch wir einen Tag der Woche für dich frei.
Wie dein Volk Israel
sehnen wir uns nach der Erfüllung deiner Verheißungen.
Wir vereinen uns mit allen, die deinen Namen kennen, und rufen:
V/A: GL 131 »Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.«

Als die Zeit ihre Fülle erreicht hatte,
hast du uns Jesus, den Christus, geschenkt,
dein ewiges, nun sichtbares und Leben schaffendes Wort.
Seiner vor allem gedenken wir am Sonntag.
Es ist der Tag,
an dem er den Geist auf die im Saal Versammelten sandte
und so deine Kirche schuf.
Als deine Gemeinde (von …)
sind wir versammelt (in der Ortskirche/im Bistum von …),
um auf deinen Sohn zu hören
und ihm im Glauben zu folgen.
Er hat den Armen eine gute Nachricht gebracht,
den Gefangenen die Entlassung verkündet,
Blinden das Augenlicht geschenkt,
Tauben die Ohren geöffnet,
Aussätzige rein gemacht.
V/A: GL 131 »Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.«

Als die Gemeinde Jesu Christi,
die er aus der Zerstreuung und Vereinzelung sammelt,
folgen wir ihm auf seinem Weg durch die Zeit.
In ihm geschwisterlich verbunden,
teilen wir die Sorgen und Nöte,
die Hoffnungen und Freuden aller Menschen guten Willens.
Sie stehen vor uns an diesem Tag,
und im Geist Christi beten wir.
Wir bitten dich, Gott, um den Heiligen Geist,
den Tröster und Befreier,
den Atem und Wind.
Als deine heilige Versammlung rufen wir:
V/A: GL 312/2 »Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu.«

Wir feiern (diesen ...) Sonntag.
Du hast uns heute zusammengerufen, dass wir dein Wort hören und dir das Lob singen konnten.
(Das Brot zu brechen, ist uns nicht gegeben, doch deine Nähe ist uns zugesagt.)
Herr, es ist die Kirche,
die Jesus als dein Volk aus allen Völkern gesammelt hat.
Als seine Kirche halten wir Ausschau nach seinem endgültigen Kommen.
Mit allen, die den Weg auf dein Reich hin gehen, geben wir dir, Gott, die Ehre.

19 Hymnus
GL 466 »Herr, dich loben die Geschöpfe« oder
EH 15 »Ehre sei Gott und Friede« oder
GL 172/Unterwegs 163 »Gott in der Höh sei Preis und Ehr«

20 Fürbitten
Als Teil der großen Menschheitsfamilie Gottes kommen wir zu ihm mit unseren Bitten:

- Wir beten für alle Menschen, die hungrig sind auf unserer Erde – hungrig nach Brot und einem Dach über dem Kopf und nach einem sicheren Zuhause.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Wir beten für alle Menschen, die durstig sind – durstig nach Anerkennung, nach Wertschätzung und Liebe.
- Wir beten für alle Menschen, die gefangen sind in den Kerkern dieser Welt oder in den Zwängen ihres Lebens.
- Wir beten für alle Menschen, die der Willkür und Macht anderer nackt und ohnmächtig ausgeliefert sind.
- Wir beten für alle Menschen, die fern ihrer Heimat in der Fremde leben müssen und sich nicht zugehörig fühlen.
- Wir beten für alle Menschen, die krank sind, die im Sterben liegen oder um die wir trauern.

Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Gott weiß, was wir brauchen. Er kennt unser Herz. Und so dürfen wir uns vertrauensvoll immer wieder neu für ihn und seine Fürsorge öffnen und beten:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 408 »Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn« oder
EH 103 »Herr, ich danke dir« oder
GL 382/Unterwegs 65 »Ein Danklied sei dem Herrn«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte
Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auflegen.
Der Herr segne die Ernte dieses Jahres, die er in seiner großen Liebe in unsere Hände gelegt hat.
Das Korn, damit wir nicht hungern,
die Trauben, damit wir uns am Wein erfreuen können,
die Früchte, die uns schmecken lassen, wie süß das Leben ist.
Er lasse uns das Leben genießen.
Der Herr segne aber auch unsere Hände,
damit sie bereit sind, aus unserer Fülle zu teilen und unser Herz,
dass es sich öffne für Bruder und Schwester.
So komme Gottes Segen über uns, der Segen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbittten
Herr, unser Gott, mach unser Herz warm und weit für all die Not der Welt und leg deinen Geist der Barmherzigkeit in uns.
Dir sei Lob und Preis, heute und alle Tage unseres Lebens.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier ...
Möglichkeit 1: in ... (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen ... hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten

Orgelspiel oder
GL 411,1–2.4/EH 271,1–2.4/Unterwegs 79,1–2.4 »Erde singe, dass es klinge« oder
EH 172 »Hinneih matov« oder
Unterwegs 62 »Einer ist unser Leben«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung

Wir beten dich an und preisen dich, Herr Jesus Christus.
Du bist unter uns im Zeichen des Brotes, um uns zu sagen:
Wie Brot, das satt macht, so ist meine Liebe zu euch.
GL 386/EH 68/Unterwegs 74 »Laudate omnes gentes«
Wir beten dich an und preisen dich, Herr Jesus Christus.
Täglich willst du für uns da sein, wie das tägliche Brot, um das wir bitten. Du willst uns nähren mit allem, was wir brauchen.
GL 386/EH 68/Unterwegs 74 »Laudate omnes gentes«
Wir beten dich an und preisen dich, Herr Jesus Christus. Im Brot der Liebe schenkst du dich selbst an uns weiter.
Damit wir das Leben haben und es in Fülle haben.
GL 386/EH 68/Unterwegs 74 »Laudate omnes gentes«
Angemessene Zeit des stillen Gebets.
GL 386/EH 68/Unterwegs 74 »Laudate omnes gentes«

Vaterunser
Alle stehen.
Gott weiß, was wir brauchen. Er kennt unser Herz. Und so dürfen wir uns vertrauensvoll immer wieder neu für ihn und seine Fürsorge öffnen und beten:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig ...

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied

GL 408 »Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn« oder
EH 103 »Herr, ich danke dir« oder
GL 382/Unterwegs 65 »Ein Danklied sei dem Herrn«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Lebendiger Gott,
überreich beschenkst du uns mit dem Brot des Lebens, mit deiner Fürsorge und Liebe. Bei dir sind wir gut aufgehoben.
Dir sagen wir Dank durch deinen Sohn Jesus Christus und in der Kraft des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Das folgende Element könnte anstelle der Predigt mit Kindern gestaltet werden.
Es meditiert mit kleinen szenischen Bildern den Sonnengesang des Franziskus.
Die Meditation könnte mit (Orgel-)Musik unterlegt werden.
Eine erwachsene Person liest den ersten Hymnusabschnitt, anschließend stellen die Kinder in unten beschriebener Weise das Bild dar. Das Bild bleibt »stehen«, während der Hymnusabschnitt weiter vorgetragen wird. Die Gemeinde wird jeweils zum Mitbeten des Danksatzes eingeladen.

Sonnengesang des Franziskus: Sonne
Sei gelobt, du großer und allmächtiger Gott, für unsere Schwester, die Sonne.
Kinder mit großem gelbem Tuch tauchen hinter dem Altar wie eine aufgehende Sonne langsam auf (dafür Zeit lassen).
Schön bist du und wunderbar.
Du bringst uns den Tag, schenkst Wärme und Licht.
Du erfreust unser Herz.
Du kannst auch in uns sein,
dann werden wir selber hell und licht
und bringen Freude in die Welt.
Und so sagen wir Gott danke für das Geschenk der Sonne, das er uns gemacht hat – wir wiederholen miteinander den Satz:
Gott, sei gelobt für unsere Schwester, die Sonne.
Gemeinde: Gott, sei gelobt …

Sonnengesang des Fraziskus: Wasser

Sei gelobt, du großer und allmächtiger Gott, für unsere Schwester, die Quelle.
Kinder bewegen ein blaues Chiffontuch so wie ein bewegtes Wasser.
Schwester Quelle, wie schön bist du,
wie frisch, wie klar, wie rein.
Aus tiefer Erde quillst du hervor, springst über Steine.
Wohin du kommst, fängst es zu grünen, zu leben an.
Alles trinkt von dir, Pflanzen, Tiere und wir Menschen.
Schwester Quelle, ich will wie du klar sein,
klar in Gedanken und Worten.
Ich will wie du übersprudeln vor Lebendigkeit.
Ich will wie du Menschen in ihrem Durst erfrischen und beleben.
Sagen wir Gott Danke für das Wasser und die Schwester Quelle:
Gott, sei gelobt für unsere Schwester, die Quelle.
Gemeinde: Gott, sei gelobt …

Sonnengesang des Franziskus: Feuer
Sei gelobt, du großer und allmächtiger Gott, für unseren Bruder Feuer.
Feuer wird von einer Kindergruppe mit gelben, roten, orangenen Chiffontüchlein in den Händen dargestellt.
Bruder Feuer, du bist schön in der dunklen Nacht.
Du machst hell.
Du gibst Wärme.
Du glühst und brennst, du flackerst und loderst.
Deine Funken stieben.
Auf dich muss ich aufpassen, denn du bist auch gefährlich.
Bruder Feuer, ich will wie du feurig sein, ganz Feuer und Flamme.
Ich will entzündet sein von der Liebe zu Gott, zu den Menschen, zur ganzen Schöpfung.
Gemeinsam danken wir Gott für das Geschenk des Feuers.
Gott, sei gelobt für unseren Bruder, das Feuer.
Gemeinde: Gott, sei gelobt …

Sonnengesang des Franziskus: Wind

Sei gelobt, du großer und allmächtiger Gott, für unseren Bruder, den Wind.
Kinder bewegen ein weißes Tuch mit Blättern darin in Windbewegungen.
Bruder Wind, ich hab es gern, wenn du mir in den Rücken fährst, mich antreibst.
Ich spüre deine Macht, wenn du mir ins Gesicht bläst.
Bruder Wind, du kannst sehr gewaltig sein.
Dann wirbelst du den Staub auf, schlägst hohe Wellen, knickst
Bäume und deckst Häuser ab.
Du kannst aber auch ganz sanft sein.
Es ist schön, wenn du mir über Arme und Gesicht streichelst.
Bruder Wind, ich möchte dir ähnlich sein, manchmal stürmisch, manchmal sanft.
Ich möchte in Bewegung sein, um das Gute zu tun, den Frieden zu bringen.
Gemeinsam danken wir Gott für das Geschenk des Windes.
Gott, sei gelobt für unseren Bruder, den Wind.
Gemeinde: Gott, sei gelobt …

Abschluss mit Lied

GL 466,1–3 »Herr, dich loben die Geschöpfe« oder
EH 266 »Höchster, allmächtiger und guter Herr« oder
EH 267/Unterwegs 68 »Laudato si«

Annette Gawaz

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