muss er gewesen. Sonst hätte er nicht mit 18 und 19 Jahren nicht zwei Bilder von Heiligen gemalt. In Radolfzell verehren wir schon über 1000 Jahre Heilige, die diesen jungen Menschen 1963 und 1964 kreativ werden ließen. Er musste sie malen: Theopont, Senesius und Zeno.
1945 geboren, wuchs er hier auf und hat von klein auf die Reliquienschreine gesehen und das Kopfreliquiar des heiligen Zeno. Das Lied zu diesen Heiligen mit den vielen Strophen hat sich ihm eingesungen. Mitgetragen wurden die Reliquien beim sogenannten Hausherrenfest. Als ich zum ersten Mal die Prozession mit den Kindergartenkindern erlebte und den Abschluss im Münster, war ich hin und weg. Ich kannte das so nicht: Kinder, die lautstark die Namen dieser Heiligen singen. Ich kannte das von meiner Heimatgemeinde nicht, dass vor Ort Heilige so ein Zuhause haben mitten in der Stadt und im Herzen von Menschen.
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