archivierte Ausgabe 6/2014 |
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Leseprobe 2 |
Fest des heiligen Stephanus |
Worte, die Jesus bezeugen |
Lesejahr B |
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Am zweiten Weihnachtstag begeht die Kirche das Fest des Heiligen Stephanus. Von ihm berichtet die Apostelgeschichte im 6. und 7. Kapitel. Gemeinsam mit sechs weiteren Männern wurde er von den Aposteln damit beauftragt, die tägliche Versorgung bedürftiger Christen zu regeln. Aus dieser Beauftragung der sieben Männer am Dienst an den Tischen leitete die Kirche später das Amt des Diakons ab. Allerdings wird Stephanus vor allem als erster Märtyrer der jungen Kirche verehrt. Er legte mit seiner Rede (Kapitel 7) ein Zeugnis für seinen Glauben an Jesus Christus ab. Sein deutliches Bekenntnis zum Herrn, den er »zur Rechten Gottes stehen« sah, führte die aufgebrachte Menge schließlich dazu, Stephanus zu steinigen. Die unmittelbare Nähe des Märtyrerfestes zum Geburtsfest Jesu zeigt auf, dass von Anfang an im christlichen Glauben nicht nur die Verheißung von »Frieden auf Erden«, sondern auch die Entscheidung für oder gegen Jesus grundgelegt ist, die bisweilen große Widerstände aushalten muss.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 551 »Nun singt ein neues Lied dem Herren« oder EH 192 »Jesus ist geboren« oder Unterwegs 146 »Komm her, freu dich mit uns«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Ehre sei Gott in der Höhe. Gemeinde: Und Friede den Menschen auf Erden. Gelobt sei Jesus Christus. Gemeinde: Jetzt und in Ewigkeit. Amen.
4 Einführung Liebe Gemeinde, gestern erst haben wir Weihnachten gefeiert, das uns so sehr anrührt mit seinen friedlichen Bildern. Am Heiligen Abend haben wir gehört, dass die Engel den Menschen den Frieden verheißen haben. Wir haben die Krippe betrachtet, vielleicht zum Klang des Liedes »Stille Nacht, heilige Nacht« mit dem Vers »Schlaf in himmlischer Ruh’«. Aus dieser Ruhe reißt uns hart das heutige Fest. Denn wir feiern den heiligen Stephanus, den ersten Märtyrer der Kirche. Er ist getötet worden, weil er sich zu Christus bekannte, dem Herrn, den auch wir nun in unserer Mitte anrufen und bekennen wollen.
5 Christusrufe Herr Jesus Christus, mit Stephanus bekennen wir dich: Gottes Sohn. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Herr Jesus Christus, mit Stephanus bekennen wir dich: Heiland der Welt. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich. Herr Jesus Christus, mit Stephanus bekennen wir dich: Bruder der Schwachen. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 160 oder Lasset uns beten. Kurze Stille. Barmherziger Gott, der heilige Stephanus hat sich in seinem Dienst an den Armen und in seiner Rede zu deinem Sohn Jesus Christus bekannt. Lehre uns heute, auf das Beispiel seiner Liebe zu dir und zu den Menschen zu schauen als Richtschnur für unser eigenes Leben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Apg 6,8–10; 7,54–60 Stephanus ist ganz offen für Jesus, zu dem er sich in seiner Rede bekennt. Und so offenbart sich ihm schon, was er glaubt: Jesus steht zur Rechten Gottes, des Vaters. Stephanus ist in seinem Sterben offen für den Weg Jesu. Es ist der Weg der Feindesliebe und der Versöhnung.
8 Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus der Apostelgeschichte.
Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 38/1 »Der Herr ist mein Licht und mein Heil« mit Versen aus Psalm 31 (siehe Lektionar) oder GL 38/1–2 »Der Herr ist mein Licht und mein Heil« mit Psalm 27
10 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 244 oder Unterwegs 168 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
11 Evangelium: Mt 10,17–22 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
12 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Das schwarze Wort In ihrem Gedicht »Das schwarze Wort« beschreibt die Dichterin Hilde Domin die Kraft, die ein Wort entfalten kann. Auch wenn es, wie so oft, unbedacht ausgesprochen wird, trifft es doch das Herz. Die Dichterin spitzt es zu und schreibt: »Besser ein Messer als ein Wort. Ein Messer kann stumpf sein. Ein Messer trifft oft am Herzen vorbei. Nicht das Wort.« Jeder von uns hat schon Worte geäußert, die ihre Wirkung gezeigt haben. Wie oft versteht der Zuhörer etwas anderes, als wir gemeint haben. Er ist vielleicht sogar gekränkt wegen etwas, was wir gar nicht beabsichtigten. Wie leicht entsteht durch ein unbedachtes Wort Streit. Andererseits kann ein Wort auch trösten, versöhnen und Frieden schaffen. Die Bibel weiß ebenfalls um die Wirkmacht des Wortes. Es ist Gottes Wort, das im Anfang war, durch das Himmel und Erde erschaffen worden sind. Das gleiche Wort ist es, von dem der Beginn des Johannesevangeliums weiß: Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.
Eine wirkungsvolle Rede Ob Stephanus darum wusste, wie sein Wort, seine Rede wirken würde? Die Menge ist aufgebracht, nachdem er mit seinen Worten scharfe Kritik am Umgang Israels mit seinen Propheten geübt hat. Endgültig bringt Stephanus das Fass zum Überlaufen, als er ausruft, dass er den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen sieht. Die Stimmung in der Menschenmenge entlädt sich in der Steinigung des Heiligen. Hätte Stephanus nicht vorsichtiger sein können in seiner Wortwahl? Seine Rede – man kann sie im siebten Kapitel der Apostelgeschichte nachlesen – ist alles andere als diplomatisch. Er legt dar, dass das Volk Israel in seiner Geschichte oft den Willen Gottes nicht erkannt hat. Und nun erkennen die Nachkommen dieses Volkes auch nicht Jesus Christus als den Messias. Eine solche Rede ist Grund genug, um die Leute zur Wallung zu bringen. Im Evangelium haben wir gehört, dass die Jünger sich keine Sorgen machen sollten, was sie reden sollen, wenn sie vor Gericht gestellt werden. Anscheinend hat sich Stephanus diese Empfehlung zu Herzen genommen und ungefiltert ausgesprochen, woran er geglaubt hat. Jesus begründet: Nicht ihr werdet reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden. Damit erklärt Jesus, wie wirksam diese Worte sein werden. Denn es ist ein und derselbe Geist, der in dem Wort wirkt, mit dem Gott die Welt geschaffen hat. Ein und derselbe Geist, der in Jesus Christus, dem fleischgewordenen Wort wirkt und ein und derselbe Geist, der auch den Jüngern die richtigen Worte eingeben soll. Die Rede des Stephanus brennt. Sie ist entschieden in ihrem Bekenntnis zu Jesus Christus. Und sie zeigt ihre Wirkung.
Worte aus Gottes Geist Aber eine noch größere Wirkung werden wohl die letzten Worte des Märtyrers bei seinen Mitmenschen hinterlassen haben: »Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!« Und vor allem: »Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an.« In diesen letzten, verzeihenden Worten erweist sich, dass wirklich Gottes Geist durch Stephanus spricht. Wie viele der Männer, die an der Steinigung beteiligt waren, werden danach beschämt weggegangen sein? Im Sterben des heiligen Stephanus deckt sich so überraschend die Nähe zu Weihnachten auf: Gott zeigt sich in der Liebe, in der Vergebung und der Gewaltlosigkeit. So ist Christus in der Krippe zu Betlehem Mensch geworden. So lebt Jesus einfach als Mensch bis zu seinem Tod am Kreuz, vor dem er ebenfalls um Vergebung für seine Mörder bittet. Dieses Wort Gottes, das Wort der Liebe und des Erbarmens ist es, das Menschen treffen kann. Und die Geburt Jesu Christi hat in diesem Sinne die Welt getroffen. Das Gedicht von Hilde Domin endet mit dem Satz: Am Ende ist das Wort, immer am Ende das Wort. Bei Stephanus war es am Ende ein Wort aus Gottes Geist. So ist er auch heute noch Vorbild nicht nur in der Verteidigung des Glaubens, sondern vor allem in der Nachfolge Jesu. In der Liebe und ihm Verzeihen. Stille Gestaltungselement siehe 26
13 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis Stephanus hat auf Gott vertraut und Jesus Chrisus als den Messias bekannt, der dem Volk Israel verheißen war. Auch wir wollen heute unseren Glauben an den menschgewordenen Sohn Gottes bekennen. Gemeinde: Ich glaube an Gott …
14 Friedenszeichen Gegen alle Gewalt zwischen den Menschen hat Gott uns seinen Frieden durch die Geburt seines Sohnes verheißen. Der Friede Christi zeigt sich lebendig auch bei uns, wenn wir unseren Nachbarn die Hand reichen und uns mit unseren Mitmenschen immer wieder aufs Neue versöhnen. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
15 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Der Heilige Stephanus wurde von den Aposteln als Diener an den Tischen eingesetzt. Seit den ersten Tagen der Kirche ist es ihr Anliegen, Menschen in Not zu unterstützen. Wir sind eingeladen, den Dienst der Kirche an den Armen und Bedürftigen mit unserer Kollekte weiterzuführen. (Diese ist heute für… bestimmt.) Orgelspiel oder GL 245 »Menschen, die ihr wart verloren« oder EH 112 »Durch das Dunkel hindurch« oder Unterwegs 269 »Vertraut den neuen Wegen«
16 Festtäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Wir wollen Gott loben und ihm Dank sagen für sein Wort, das in Jesus Christus unter uns Menschen gewohnt hat; für sein Wort, mit dem Stephanus Christus bezeugt hat; für sein Wort, das auch uns heute geleitet und stärkt. Siehe Werkbuch S. 182–183 . Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden. V/A: GL 630/4 (nur Responsum) »Dein Wort ist Licht und Wahrheit; es leuchtet mir auf all meinen Wegen.« Oder: V/A: EH 22/Unterwegs 41 »Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht«
Gott, unser Vater, wir leben nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort aus deinem Munde. Denn durch dein Wort hast du die Welt erschaffen; durch dein Wort hast du alles ins Leben gerufen. Gemeinde: GL 630/4 »Dein Wort ist Licht und Wahrheit; es leuchtet mir auf all meinen Wegen.«
Auf dein Wort hast du den Bund mit Israel gegründet. Du hast Mose das Wort deiner Treue anvertraut als Halt und Weisung für dein Volk, als Kraft und Stärke für dein Erbe. Gemeinde: GL 630/4 »Dein Wort ist Licht und Wahrheit; es leuchtet mir auf all meinen Wegen.«
Du hast die Propheten berufen als Künder deiner Liebe. Durch dein Wort mahnten sie das Volk zu Umkehr und Buße, sagten an dein Gericht, spendeten Trost in Not und Bedrängnis. Gemeinde: GL 630/4 »Dein Wort ist Licht und Wahrheit; es leuchtet mir auf all meinen Wegen.«
Dein Wort hat Israels Sänger bewegt und sie erfüllt mit dem Geist des Gebetes. Deine Weisheit haben sie bekundet, uns gelehrt, deinen Namen zu preisen. Gemeinde: GL 630/4 »Dein Wort ist Licht und Wahrheit; es leuchtet mir auf all meinen Wegen.«
In der Fülle der Zeiten hast du deinen Sohn gesandt: das ewige Wort am Herzen des Vaters. Gnade und Wahrheit kamen durch ihn. Geist und Leben sind seine Worte. Gemeinde: GL 630/4 »Dein Wort ist Licht und Wahrheit; es leuchtet mir auf all meinen Wegen.«
Um das Werk deines Sohnes zu vollenden, hast du den Heiligen Geist ausgegossen, damit er uns alles lehre und uns stärke zum Zeugnis des Glaubens. Gemeinde: GL 630/4 »Dein Wort ist Licht und Wahrheit; es leuchtet mir auf all meinen Wegen.«
Wir preisen dich für dein Wort und danken dir für dein Wirken. Ja, dir gebührt unser Lob, dir unser rühmendes Lied:
17 Hymnus GL 250 »Engel auf den Feldern singen« oder EH 14 »Gloria« oder Unterwegs 161 »Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt«
18 Fürbitten Gott ist Mensch geworden und uns nahe in jeder Not. Ihn dürfen wir um alles bitten, was uns Sorgen macht. - Wir bitten dich für alle Christen, die heute wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Auch denken wir an ihre Verfolger und bitten dich, Herr, sie vom Hass zu befreien. – Heilbringender Gott: Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. - Wir bitten dich für alle Christen, die den Glauben verkünden und weiterzugeben versuchen. Schenke ihnen die richtigen Worte. – Wahrhaftiger Gott: - Wir bitten dich für Männer, Frauen und Kinder, die zu Mobbingopfern wurden. Verleihe ihnen Selbstbewusstsein. – Gerechter Gott: - Wir bitten dich für die Kinder, die in diesen Tagen geboren worden sind. Lass sie sicher und friedvoll aufwachsen. – Lebendiger Gott: - Wir bitten für unsere Verstorbenen. Für alle, die im Sterben dir vertraut haben, aber auch für jene, die Zweifel und Ängste hatten. Lass sie wie Jesus, deinen Sohn, dich schauen. – Barmherziger Gott: Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 25
19 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Durch Jesus sind wir geworden, was uns von Anbeginn der Schöpfung zugedacht war: Wir sind Kinder Gottes. Zum himmlischen Vater beten wir darum gemeinsam: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
20 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 251 »Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket ihr Engel, in Chören« oder EH 263 »Wäre Gesanges voll unser Mund« oder Unterwegs 145 »Den Herren will ich loben«
21 Mitteilungen
22 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen. Dreifaltiger Gott, wir bitten dich um deinen Segen. Vater im Himmel, wir erbitten ihn für uns alle, an jedem Tag unseres Lebens. Jesus Christus, Sohn Gottes, wir erbitten deinen Segen für die Menschen, die uns anvertraut sind, besonders für die Kinder. Heiliger Geist, wir erbitten deinen Segen für die Kirche und für alle Menschen guten Willens. Und so segne uns der eine Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
23 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
24 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
25 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Gott, du willst uns so nahe sein, dass du selbst Mensch geworden bist. Darum vertrauen wir dir. Du hörst auch heute unsere Bitten. Dir sei Lob und Dank, jetzt und in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 256 »Ich steh an deiner Krippe hier« oder EH 115 »Ich bin der Ich-bin-da« oder Unterwegs 267/6 »Christus, dein Licht« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung In der einfachen Gestalt des Brotes begegnet uns der Herr aller Welten und Zeiten. In einem Lied singen wir: »Er entäußert sich all seiner Gewalt, wird niedrig und gering und nimmt an eines Knechts Gestalt, der Schöpfer aller Ding.« So wollen wir ihn anbeten: Jesus Christus, in dir hat Gott sich klein gemacht für uns Menschen. Erbarme dich unser. Gemeinde: Erbarme dich unser. Jesus Christus, nur in dir findet die Welt den Frieden. Erbarme dich unser. Gemeinde: Erbarme dich unser. Jesus Christus, staunend und schweigend beten wir dich an in der Gestalt des heiligen Brotes. Erbarme dich unser. Gemeinde: Erbarme dich unser. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Durch Jesus sind wir geworden, was uns von Anbeginn der Schöpfung zugedacht war: Wir sind Kinder Gottes. Zum himmlischen Vater beten wir darum gemeinsam: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 251 »Jauchzet, ihr Himmel« oder EH 263 »Wäre Gesanges voll unser Mund« oder Unterwegs 145 »Den Herren will ich loben«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Guter Gott, wir danken dir, denn durch die Geburt Jesu Christi zeigst du uns, wie menschenfreundlich du bist. Stärke uns durch das heilige Sakrament, damit wir wie Stephanus in unserem Leben Zeugnis geben von deine Liebe. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unserem Herrn und Bruder, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 21
26 Gestaltungselement Im Anschluss an die Ansprache sind die Gemeindemitglieder eingeladen zur Krippe zu gehen und das Kind mit einer Geste, z. B. einem Kreuzzeichen oder einer Kniebeuge zu verehren. Die Personen, die einen liturgischen Dienst ausüben, machen den Anfang.
Wir wollen das Kind in der Krippe anbeten, denn es ist unser Heiland. Jeder ist nun eingeladen, zur Krippe zu gehen und Jesus Christus mit einer Geste, zum Beispiel mit einer Kniebeuge oder einem Kreuzzeichen, zu verehren.
Lied GL 241 »Nun freut euch, ihr Christen« oder GL 365/EH 273/Unterwegs 103 »Meine Hoffnung und meine Freude«
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Marion Bexten |
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