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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Neunzehnter Sonntag im Jahreskreis
Vom Gottesbild zum lebendigen Gott
Lesejahr A
Vieles hängt davon ab, ob der gläubige Mensch an (s)ein Gottesbild glaubt – oder an den lebendigen Gott. Alle Gottesbilder sind ja lediglich Vorstellungen von Gott, die – wie alles, was ich vor meine Augen stelle – den Blick auf den lebendigen Gott verstellen können. Der Glaube, also im besten Fall: das persönliche Vertrauen auf den lebendigen Gott, führt aus selbst gemachten und gewohnten, kontrollierbaren Gottesbildern heraus ins Freie: dorthin, wo die Überraschungen und Abenteuer des Lebens überhaupt erst beginnen. Die große Vielzahl der oft gegensätzlichen Gottesbilder im Alten und Neuen Testament zeigt womöglich, dass im übertragenen Sinn auch für den Gottesglauben gilt, was Pater Polanco, ein Jesuit und Zeitgenosse des Heiligen Ignatius von Loyola, einmal treffend gesagt hat: »Was an sich das Bessere ist, ist nicht für jeden Menschen das Bessere.«

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung

GL 148,1–3/Unterwegs 146,1–3 »Komm her, freu dich mit uns, tritt ein« oder
EH 183 »Jeden Morgen« oder
Unterwegs 37 »Der Chaos schuf zu Menschenland«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Der Name des Herrn sei gepriesen.
Gemeinde: Von nun an bis in Ewigkeit.

4 Einführung

Wir alle sind willkommen zum Gottesdienst hier in … Gemeinsam feiern wir den ersten Tag der Woche: den Tag der Auferstehung! Und wir feiern das Wort Gottes. Dieses Wort ist nicht von gestern – es ist top-aktuell: Die Welt, Sie und ich, wir alle würden nicht existieren ohne dieses schöpferische Wort. Es lautet, ganz kurz zusammengefasst: »Ich will, dass du bist!«
Wie kommt dieses Wort heute bei Ihnen an? Halten wir einen Augenblick der Stille.
Kurze Stille.

5 Christusrufe

Begrüßen wir Jesus, unseren Bruder und Herrn, in unserer Mitte.
Jesus, du bist das Bild des unsichtbaren Gottes. Herr, erbarme dich.
Gemeinde: Herr, erbarme dich.
Jesus, du hast unser menschliches Schicksal bis zum Tod geteilt. Christus, erbarme dich.
Gemeinde: Christus, erbarme dich.
Jesus, du wohnst in den Herzen aller Menschen. Herr, erbarme dich.
Gemeinde: Herr, erbarme dich.
Oder:
GL 104 »Kyrie eleison« oder
EH 8 »Kyrie eleison« oder
Unterwegs 155 »Kyrie eleison«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 128 oder
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Verborgener Gott:
Höre die Gebete aller Menschen in diesem Kirchenraum.
Längere Stille.
Wir sind da. Und du bist auch da.
Lass uns dich erahnen, dich spüren:
dich – die Erfüllung unserer geheimsten Sehnsucht – dich – näher als unser Herz.
Kurze Stille.
So beten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: 1 Kön 19,8B–9A.11–13A
Elija war ein machtbewusster Gottesmann, der nicht zimperlich war: Er ließ schon mal 450 Baalspriester abschlachten, weil sie den falschen Glauben hatten. Die Kehrseite seines Wütens: eine tiefe Depression und Suizidgedanken. Mit großer Fürsorge führt Gott ihn ins Leben zurück.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem ersten Buch der Könige.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 633/5 »Frieden verkündet der Herr seinem Volk« mit Versen aus Psalm 85 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: Röm 9,1–5
In der folgenden Lesung sagt der Jude Paulus nicht: Früher einmal hatten die Juden die Sohnschaft und die Bundesschlüsse und die Verheißungen, sondern: Sie haben das alles! Gottes ewiger Bund mit seinem geliebten Volk gilt bis heute. Deshalb gibt es keinerlei Grund für christliche Überheblichkeit oder gar für Antijudaismus in der Kirche.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.
Gestaltungsvorschlag siehe 28

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 174/1 oder EH 24 oder Unterwegs 169
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Mt 14,22–33
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Je nach Gottesdienstgemeinde kann auch durch das Bibel-Teilen anstelle der Ansprache das Wort Gottes vertieft und gefeiert werden (s. GL 1/4 oder WGF 2020/2).

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!

Die erste Lesung und das Evangelium stellen uns zwei »Machos« vor Augen: Elija und Petrus. Elija kämpft mit allen Mitteln – bis zum religiös verbrämten Mord – für den wahren Glauben; Petrus ist ein Mann der Tat, der manchmal schneller redet als er denken kann.

An die eigenen Grenzen kommen

Beide Männer kommen an ihre Grenzen: Elija erholt sich gerade von einer schweren Depression und Petrus erlebt, dass sein Glaube doch nicht so felsenfest ist, wie er behauptet. Wo ist Gott? Und wie ist Gott? – Das sind entscheidende Fragen für beide. Und vielleicht sind das auch heute entscheidende Fragen – für Menschen, die nicht so recht wissen, ob sie an Gott glauben, aber auch für Gläubige, für Sie und mich. Schauen wir zunächst auf Elija. In seiner Höhle ist er gewissermaßen auf Reha. Sturm, Erdbeben und Feuer – das sind wohl vertraute Elemente für den zornigen und gewalttätigen Gottesmann; und es sind auch theologisch vertraute Elemente einer Gotteserscheinung. Dass Gott in all dem nicht zu finden war, könnte Elija durchaus überrascht haben. Er hat die Chance, zu lernen, dass Gott auch ganz anders sein kann: eine »Stimme verschwebenden Schweigens«, wie Martin Buber und Franz Rosenzweig übersetzen. Dieser sanften Stimme kann sich der entkräftete Elija stellen: Jetzt erst kann er seine Höhle verlassen und gewissermaßen seine Reha beenden.

Und Petrus? Im nächtlichen Seesturm kommt Jesus den Seinen entgegen und fordert sie auf, ihm zu vertrauen. Aber nur Petrus, der Alpha-Typ, will es genau wissen: »Befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme!« Warum macht er das? Vermutlich will er Jesus, aber auch den Kollegen seinen hundertfünfzigprozentigen Glauben demonstrieren: »Glauben heavy«, sagen die Soziologen. Aber dann wächst ihm alles buchstäblich über den Kopf: Petrus droht zu ertrinken. Jesus gibt ihm die Chance, zu lernen, dass nicht die eigene Glaubensstärke entscheidend ist, sondern Gottes Hand – die auch Zweifler und Kleingläubige rettet.

Jeder Mensch hat ganz persönliche Grenzen

Beide Männer kommen an ihre Grenzen – und werden von Gott darüber hinausgeführt. Was sind das für Grenzen? Mir scheint, hier geht es um die eigene Komfortzone: um das Territorium, das mir vertraut ist, auf dem ich mich gut auskenne, wo ich routiniert handeln kann und keine Überraschungen erlebe – weder böse noch gute. Wer allerdings Gott begegnen will, sagt die Bibel, muss wie Elija und Petrus die eigene Komfortzone verlassen. Das sieht für »Machos« anders aus als für »Softies«, für Frauen anders als für Männer, für Kranke anders als für Gesunde – jede und jeder hat ja eine höchstpersönliche Komfortzone.

Vielleicht gibt es Männer und Frauen unter Ihnen, die gehören zu den Stillen im Land – zu denen, die nie auffallen, die nie auf den Tisch hauen, die lieber schweigend schlucken als lauthals spucken. Für die beginnt das Abenteuer mit Gott womöglich gerade nicht im Säuseln, sondern mit Feuer und Sturm wie am Pfingsttag.

Und vielleicht sind andere rastlos tätig, unter dem Diktat von »Du sollst!« und »Du musst!« – in ihrer ungemütlichen Komfortzone kennen sie ein Gottesbild mit viel Druck und Moral. Wieder andere vermeiden jeden Streit, suchen immer die Harmonie – auch wenn die Luft in ihrer Komfortzone allmählich stickig wird und dicke Konflikte unterm Teppich vor sich hin modern. Wie sieht wohl für solche Menschen die Begegnung mit dem lebendigen Gott aus?

Gott fordert heraus

Der biblische Gottesglaube ist immer ein Exodus-Glaube: Immer geht es darum, die eigene Komfortzone zu verlassen – die Fleischtöpfe Ägyptens, eingefahrene Überzeugungen oder gewohnte Gottesbilder. »Raus!«, sagt Gott. »Ich liebe es, euch zu überraschen. Habt Mut! Traut euch! Es ist manchmal schmerzlich, aber es lohnt sich: Draußen beginnt das Abenteuer. Draußen beginnt das Leben!«
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis
Sprechen wir gemeinsam das Glaubensbekenntnis:
Gemeinde: Ich glaube an Gott …

16 Friedenszeichen
Frieden heißt: mit sich, mit den Menschen, mit Gott im Reinen sein. Es heißt nicht: Es gibt keine Feinde oder kein Unglück. Aber es heißt: Mitten in den Ambivalenzen meiner Welt, mitten im Getümmel habe ich einen Anker, einen festen Stand, eine sichere Zuversicht.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Die heutige Kollekte ist bestimmt für … Schon jetzt danke ich Ihnen für Ihre Gabe.
Orgelspiel oder
GL 425 »Solang es Menschen gibt auf Erden« oder
EH 138/Unterwegs 25 »Alle Knospen springen auf« oder
GL 479/Unterwegs 23 »Eine große Stadt ersteht«

18 Sonntäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Lob und Dank sind die ersten Antworten auf Gottes Wort. Deshalb wollen wir jetzt miteinander Gott loben für seine großen Taten.
Siehe Werkbuch S. 174–177 .
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: nach GL 131 »Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.«

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
für die Gabe des ersten Tages der Woche.
Dies ist der Tag,
an dem du das Werk der Schöpfung begonnen hast,
indem du Licht und Finsternis trenntest.
Dies ist der Tag,
an dem du durch die Auferweckung deines Sohnes
mitten in der alten Schöpfung
die neue Schöpfung schon begonnen hast.
Dies ist unser Tag
der Ruhe und Unterbrechung,
den du uns allen am Berg Sinai
durch dein Sabbatgebot geschenkt hast.
Denn du hast uns deinem geliebten Volk Israel

So halten auch wir einen Tag der Woche für dich frei.
Wie dein Volk Israel
sehnen wir uns nach der Erfüllung deiner Verheißungen.
Wir vereinen uns mit allen, die deinen Namen kennen, und rufen:
V/A: GL 131 »Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.«

Als die Zeit ihre Fülle erreicht hatte,
hast du uns Jesus, den Christus, geschenkt,
dein ewiges, nun sichtbares und Leben schaffendes Wort.
Seiner vor allem gedenken wir am Sonntag.
Es ist der Tag,
an dem er den Geist auf die im Saal Versammelten sandte
und so deine Kirche schuf.
Als deine Gemeinde (von …) sind wir versammelt (in der Ortskirche/im Bistum von …),
um auf deinen Sohn zu hören
und ihm im Glauben zu folgen.
Sein Wort ist Frohe Botschaft.
Seine Taten zeugen von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.
Sein Leiden und Tod machen Solidarität und Wahrheit offenbar.
Seine Auferstehung kündet von einer Liebe, die kein Hass zerstören kann.
V/A: GL 131 »Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.«

Als die Gemeinde Jesu Christi,
die er aus der Zerstreuung und Vereinzelung sammelt,
folgen wir ihm auf seinem Weg durch die Zeit.
In ihm geschwisterlich verbunden,
teilen wir die Sorgen und Nöte,
die Hoffnungen und Freuden aller Menschen guten Willens.
Sie stehen vor uns an diesem Tag,
und im Geist Christi beten wir.
Wir bitten dich, Gott, um den Heiligen Geist,
den Tröster und Befreier,
den Atem und Wind.
Als deine heilige Versammlung rufen wir:
V/A: GL 312/2 »Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu.«

Wir feiern (diesen …) Sonntag.
Du hast uns heute zusammengerufen,
dass wir dein Wort hören
und dir das Lob singen konnten.
(Das Brot zu brechen, ist uns nicht gegeben,
doch deine Nähe ist uns zugesagt.)
Herr, es ist die Kirche,
die Jesus als dein Volk aus allen Völkern gesammelt hat.
Als seine Kirche halten wir Ausschau
nach seinem endgültigen Kommen.
Mit allen, die den Weg auf dein Reich hin gehen,
geben wir dir, Gott, die Ehre.

19 Hymnus
GL 169/Unterwegs 166 »Gloria, Ehre sei Gott« oder
GL 173/1 /EH 217/Unterwegs 165 »Gloria, gloria in excelsis Deo«

20 Fürbitten
Fürbitten heißt: die Teilnahmslosigkeit aufgeben. Sich berühren lassen von der Not und vom Leid der Menschen. Fürbitten heißt: die eigene Macht, die eigene Verantwortung und die eigene Ohnmacht vor Gott bedenken – und ihn bitten.
- Bitten wir gemeinsam Gott für die Menschen in …
Eine Fürbitte für Menschen(gruppen) oder Situationen im Blick auf die Top-Nachrichten des Tages.
Gemeinde: GL 156/EH 8/Unterwegs 153 »Kyrie, kyrie«
- Bitten wir gemeinsam Gott für die Menschen in unserer Stadt/in unserem Ort/in unserer Region mit den unterschiedlichstenÜberzeugungen und Weltanschauungen: für religiöse und nicht religiöse Menschen, für Christen und Nichtchristen, für unsere evangelische(n) Nachbargemeinde(n).
- Bitten wir gemeinsam Gott für die Menschen, die von der katholischen Kirche enttäuscht, verletzt oder diskriminiert werden.
- In einer Zeit der Stille haben Sie Gelegenheit, Ihre ganz persönlichen Bitten vor Gott zu bringen. Wenn Sie Ihre Bitte laut aussprechen möchten, können Sie das gerne tun.
Längere Stille. Falls Fürbitten laut geäußert werden, wird nach spätestens drei oder vier Bitten zum Vaterunser übergeleitet oder der Abschluss der Fürbitten gesprochen.
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Alle Bitten, auch die, die Sie jetzt nicht ausgesprochen haben, fassen wir im Vaterunser zusammen:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 389/EH 268 »Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr« oder
GL 472 /EH 146/Unterwegs 30 »Manchmal feiern wir mitten im Tag«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte
Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Es segne uns Gott, die Quelle allen Lebens.
Es segne uns Gott durch unseren Bruder Jesus Christus.
Es segne uns Gott in seiner schöpferischen Lebenskraft:
Der Vater durch den Sohn im Heiligen Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Lebendiger Gott, wir vertrauen darauf, dass du uns und allen Menschen nahe bist. Dafür danken wir dir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
Orgelspiel oder
GL 398/Unterwegs 66 »Jubilate Deo« oder
EH 107 »Jubilate Deo omnis terra«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Beten wir miteinander. Bitte sprechen Sie jeweils nach, was ich vorspreche.
V/A: Jesus, du Bild des lebendigen Gottes!
V/A: Jesus, du Anführer des Lebens!
V/A: Jesus, du Bruder aller Menschen!
V/A: Jesus, du Brot für das Leben der Welt!
Beten wir jetzt gemeinsam in Stille.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Beten wir miteinander so, wie es uns Jesus gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 389/EH 268 »Dass du mich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr« oder
GL 472/EH 146/Unterwegs 30 »Manchmal feiern wir mitten im Tag«

Schlussgebet

Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Verborgener Gott,
höre auf die Gebete aller Menschen in diesem Kirchenraum.
Längere Stille.
Du bist viel größer, tiefer und lebendiger als alle unsere Gottesbilder. Wir danken dir für deine Gegenwart.
Und wir bitten dich: Schenk uns Sehnsucht, Mut und langen Atem, damit wir dir auf der Spur bleiben mitten im Alltag unseres Lebens.
So bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungsvorschlag
Vor der Verkündigung des Evangeliums wird das Evangeliar aus dem hinteren Teil der Kirche in einer langen Menschenkette bis zum Ambo weitergegeben, um deutlich zu machen, dass das Evangelium nicht nur in die Hände von Klerikern oder Hauptamtlichen, sondern in die Hände aller Getauften gehört. Diese Weitergabe kann im Schweigen oder mit einer leisen, subtilen Orgel- oder Instrumentalbegleitung erfolgen. Der/Die Leiter/in der Liturgie übergibt das Evangeliar an die erste Person in der Menschenkette und begleitet das Evangelienbuch zusammen mit zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern. So kann sie/er im Zweifelsfall diskret unterstützend oder ordnend eingreifen. Vor dem Ambo nimmt er/sie (oder ein/e Lektor/in) das Evangelienbuch in Empfang. Alle Beteiligten gehen an ihre Plätze zurück, während der Halleluja-Ruf von der Orgel oder instrumental mit einem kleinen Vorspiel eingeleitet wird. Wenn alle wieder am Platz angekommen sind, wird der Halleluja-Ruf 12 gesungen.
Dieser Ritus kann – eventuell auch schon vor Beginn der Wort-Gottes-Feier, verbunden mit genauen Ortsangaben und »Regie-Anweisungen« – mit den folgenden Worten eingeleitet werden:

Das Evangelium weiterzugeben im Alltag und es in Wort und Tat zu verkünden, das ist die Aufgabe aller Getauften. Heute haben Sie Gelegenheit, in einem besonderen Ritus sich diese Glaubenswahrheit mit allen Sinnen bewusst zu machen. Unser Evangelienbuch liegt (heute) ganz hinten in der Kirche. Damit es vom Ambo aus verkündet werden kann, bitte ich Sie und euch, Erwachsene, Jugendliche und Kinder, sich in einer langen Menschenkette (von hinten durch den [rechten/linken/ Mittel-]Gang bis zum Altarraum) aufzustellen. Dann wird das Evangelienbuch in dieser Menschenkette weitergereicht: mit großer Andacht und Achtsamkeit, von Hand zu Hand und von Herz zu Herz – als Zeichen für die Würde und den Auftrag aller Getauften.
Haben Sie Mut, das Evangelium in Empfang zu nehmen, es sich zu Herzen zu nehmen und weiterzugeben!

Max-Josef Schuster

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