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der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Sechster Sonntag im Jahreskreis
Lesejahr C
Sehnsucht haben nach dem Reich Gottes

An diesem sechsten Sonntag im Jahreskreis und an den beiden folgenden Sonntagen hören wir Abschnitte aus der »Feldrede«, der lukanischen Fassung der Bergpredigt. Als Menschen des reichen Nordens unserer Welt frösteln wir, wenn Jesus die Armen selig preist und seine Weherufe über die Reichen und Satten ertönen lässt. Die Frage, wie das heutige Evangelium für uns fruchtbar werden kann, darf am notwendigen und von Jesus geforderten Engagement für die Benachteiligten nicht vorbeigehen. Genauso wichtig ist es, auf das zu hören, was Jesus als Ziel herausstellt: das Gottesreich. Nach dem Zeugnis der Evangelisten darf dieses nicht allein auf das Jenseits bezogen werden. Das Reich Gottes nahm mit Jesu Wirken auf Erden seinen Anfang und soll hier auch wachsen. Es gilt, die Sehnsucht nach dem Reich Gottes zu wecken und sensibel für das zu werden, was sein Wachstum unter uns fördert.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligter Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 462 »Zu dir, o Gott, erheben wir« oder
EH 102 »Dir, Gott, sei Ehre und Lob« oder
Unterwegs 147,1–3 »Kommt herbei, singt dem Herrn«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus ist in unserer Mitte und beschenkt uns durch sein Wort.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Die Texte aus der heiligen Schrift, die den heutigen Sonntag prägen, nehmen klare Unterscheidungen vor. Es geht um richtige und falsche Wege, um Armut und Reichtum, um falsches Lob und tiefe Freude. Die »Feldrede« aus dem Lukasevangelium ist für uns im reichen Europa besonders schwer zu hören. »Wehe euch, ihr Reichen!«, sagt Jesus. Wir wollen uns bewusst dem Wort Gottes öffnen, das uns heilen und auf den rechten Weg bringen will.

5 Christusrufe
Gesprochen oder nach der Melodie von GL 495
Herr Jesus, du rufst uns zusammen.
Kyrie eleison.
Du schenkst uns dein Wort des Lebens.
Kyrie eleison.
Herr Christus, du kennst den Weg zum Vater.
Christe eleison.
Du willst, dass wir dir folgen.
Christe eleison.
Herr Jesus, dein Wort ruft uns zur Umkehr.
Kyrie eleison.
Dein Geist führt uns in alle Wahrheit.
Kyrie eleison.

6 Eröffnungsgebet
Werkbuch S. 103 oder
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Gott,
in Jesus Christus hast du allen Menschen die frohe Botschaft offenbart. Er hat sich den Armen und Benachteiligten besonders zugewandt und sie als seine Brüder und Schwestern angenommen.
Öffne unser Herz für deine frohe Botschaft, damit sie unser Handeln prägt.
Darum bitten wir durch deinen Sohn, Jesus Christus, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Jer 17,5–8
Der Boden unter unseren Füßen mag sich fest anfühlen – aber er ist unsicher, auch wenn wir es nicht bemerken oder wahrhaben wollen. Diese uralte Erkenntnis beschreibt der Prophet Jeremia. Mit Bildern aus der Natur kennzeichnet er den Mann – und wir ergänzen: die Frau –, die auf Gott ihr Vertrauen setzen. Darauf kommt es an.

8 Erste Lesung
Vortrag vom Ambo aus. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Jeremia.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 708/1 »Wohl dem Menschen, der Gottes Wege geht« mit GL 708/2 (Psalm 1)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Kor 15,12.16–20
Jesus ist für manche nicht mehr als ein vorbildlicher Mensch. Paulus geht weit darüber hinaus. Wer Christus nur als nachahmenswerten Lehrer ansieht, ist schlecht dran. Der Glaube an die Auferstehung Jesu und die Hoffnung auf die Auferstehung aller Gläubigen machen den Christen aus.

11 Zweite Lesung
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
Gl 530/5
Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Lk 6,17.20–26
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

»Wehe euch, die ihr reich und satt seid …«

Heute und an den beiden folgenden Sonntagen hören wir die Feldrede aus dem Lukasevangelium, die in ähnlicher Form als Bergpredigt im Matthäusevangelium steht. Beide Evangelisten überliefern Kernpunkte der Verkündigung Jesu. Sie führen unmittelbar zur Mitte des Glaubens an den Vater Jesu Christi, dessen Reich unter den Menschen anbrechen soll.
Für uns im reichen Norden der Welt bedeuten die Worte Jesu eine große Herausforderung. Wir fühlen uns unmittelbar getroffen, wenn er den Reichen, Satten und Zufriedenen seine »Wehe«-Rufe entgegenhält. Also sollten wir, auch wenn es mühsam und unangenehm ist, genau hinsehen und hinhören. Weder dürfen wir die Botschaft Jesu so lange verflachen, bis sie uns angenehm ist, noch können wir mit moralischem Rigorismus den Willen Jesu erfüllen.

Warum die Hungrigen und Ausgestoßenen selig sind


Die Jünger Jesu teilten sein Leben. Sie wussten, was er schätzte und was er kritisierte. Also wussten sie auch, dass Jesus kein Verfechter einer extremen Askese war. Er nahm an Festen teil und ging gerne zu Mahlzeiten in Häuser, in denen er willkommen war. Freude und Genuss waren ihm nicht fremd. Es wäre also zu schnell geurteilt, wollte man die Seligpreisungen Jesu so verstehen, als müsse jeder arm, hungrig, traurig und verlassen sein, um das Reich Gottes zu erfahren.
Vielmehr wendet sich Jesus gegen ein leistungsorientiertes Verständnis des Glaubens. Wer sich religiös engagiert und viel tut, dem geht es auch gut, dachten damals und denken heute noch viele. Und im Umkehrschluss: Wem es schlecht geht, der ist ein Sünder oder zumindest nicht eifrig genug.
Dem widerspricht Jesus ganz eindeutig. Angenehme Lebensumstände sind kein Anzeichen dafür, wie nahe jemand dem Reich Gottes gekommen ist. Der Schein trügt, denn dem Leidenden erschließt sich die Hoffnung auf die Verheißungen Jesu schneller als dem Satten. Wer arm, hungrig, traurig und allein ist, wird zwangsläufig eine große Sehnsucht nach dem Reich Gottes bekommen.

Die Sehnsucht nicht verlieren

Das ist der Zielpunkt, den Jesus mit seiner Verkündigung ansteuert. Es geht ihm darum, wesentliche Haltungen ganz deutlich herauszustellen. Wer arm ist, kann die Dinge dieser Welt in ihrem wahren Wert erkennen und gebrauchen, ohne von ihnen abhängig zu sein. Das zeigen uns die Regeln vieler Orden. Wer hungrig ist, lernt Dankbarkeit auch in kleinen Dingen. Wer weint, streckt sich nach dem Trost aus, den Gott verheißen hat. Wer den Mut hat, seinen Glauben zu bekennen und Nachteile auszuhalten, erlebt eine tiefe Verbindung mit Jesus.
In allen diesen Haltungen drückt sich die Sehnsucht danach aus, das Reich Gottes möge unter uns wachsen. Umgekehrt verleitet ein angenehmes Leben mit viel Besitz und wenig materiellen Sorgen dazu, sich behaglich einzurichten und die Sorge um das eigene Dasein in den Mittelpunkt zu stellen. Dann ist auch die Versuchung nicht weit, sich beliebt machen zu wollen und vom Urteil anderer abhängig zu sein.

Die zentrale Frage

Wie können wir, die im weltweiten Maßstab reichen und satten Menschen, mit Jesu Worten umgehen?
Er spricht kein Urteil über unseren Reichtum. Es kommt darauf an, wie wir unsere Möglichkeiten nutzen.
Er verlangt nicht von uns zu hungern. Aber wir sollen denen helfen, die zu wenig haben.
Er verordnet uns keine traurige Miene, im Gegenteil: Er ist bei uns, wie können wir da traurig sein?! Aber er lehnt das grelle und oberflächliche Gelächter ab, das seine schale Freude aus der Überheblichkeit bezieht.
Er trägt uns auf, in allen Menschen die Würde der Töchter und Söhne Gottes zu achten. Aber wir sollen niemandem nach dem Mund reden, sondern Jesus allein nachfolgen.
Über allem, was wir sagen und tun, steht die zentrale Frage: Sehne ich mich nach dem Reich Gottes? Fördert mein Lebensstil, mein Umgang mit den Mitmenschen das Reich Gottes? Wenn wir so fragen, gilt das »Selig seid ihr« auch uns, den Reichen.
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Schuldbekenntnis und Vergebungsbitte

Schwestern und Brüder, im Evangelium haben wir die Stimme Jesu gehört, der uns in seine Nachfolge ruft. Wir prüfen unser Leben im Licht seiner Botschaft. Fördern unser Lebensstil und unser Umgang miteinander das Reich Gottes?
Stille
Wir sprechen das Schuldbekenntnis.
Gemeinde: Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen …
Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er lasse unsere Sehnsucht nach seinem Reich wachsen und führe uns zum ewigen Leben.
Gemeinde: Amen.

16 Friedenszeichen

Das Reich Gottes ist das Reich des Friedens und der Versöhnung. Wenn wir uns jetzt den Frieden Gottes zusprechen, wächst sein Reich unter uns.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
Gestaltungselement siehe 28

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Die Frage, wie wir mit unserem Besitz umgehen, ist eine Frage nach unserer Seligkeit. Wir können durch unsere Gaben das Reich Gottes fördern. Die Kollekte ist heute bestimmt für…
GL 624 »Auf dein Wort, Herr, lass uns vertrauen« oder
EH 132/Unterwegs 56/GL 903 (Eigenteil der Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Freiburg) »Lass uns in deinem Namen, Herr«

18 Sonntäglicher Lobpreis
Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Schwestern und Brüder, Gott hat uns in seinem Sohn Jesus Christus die Erlösung und den Anbruch seines Reiches geschenkt. Wir loben ihn für alles, was er geschaffen hat.
Werkbuch S. 174 oder
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an. (nach GL 426)

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
für die Gabe des ersten Tages der Woche.
Dies ist der Tag,
an dem du das Werk der Schöpfung begonnen hast,
indem du Licht und Finsternis trenntest.
Dies ist der Tag,
an dem du durch die Auferweckung deines Sohnes
mitten in der alten Schöpfung
die neue Schöpfung schon begonnen hast.
Dies ist unser Tag
der Ruhe und Unterbrechung,
den du uns allen am Berg Sinai
durch dein Sabbatgebot geschenkt hast.
Denn du hast uns deinem geliebten Volk Israel
im Neuen Bunde zugesellt.
So halten auch wir einen Tag der Woche für dich frei.
Wie dein Volk Israel
sehnen wir uns nach der Erfüllung deiner Verheißungen.
Wir vereinen uns mit allen, die deinen Namen kennen,
und rufen:
V/A: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.

Als die Zeit ihre Fülle erreicht hatte,
hast du uns Jesus, den Christus, geschenkt,
dein ewiges, nun sichtbares und Leben schaffendes Wort.
Seiner vor allem gedenken wir am Sonntag.
Es ist der Tag,
an dem er den Geist auf die im Saal Versammelten sandte
und so deine Kirche schuf.
Als deine Gemeinde (von …)
sind wir versammelt (in der Ortskirche/im Bistum von …),
um auf deinen Sohn zu hören
und ihm im Glauben zu folgen.
Er hat den Armen eine gute Nachricht gebracht,
den Gefangenen die Entlassung verkündet,
Blinden das Augenlicht geschenkt,
Tauben die Ohren geöffnet,
Aussätzige rein gemacht.
V/A: Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an.

Als die Gemeinde Jesu Christi,
die er aus der Zerstreuung und Vereinzelung sammelt,
folgen wir ihm auf seinem Weg durch die Zeit.
In ihm geschwisterlich verbunden,
teilen wir die Sorgen und Nöte,
die Hoffnungen und Freuden aller Menschen guten Willens.
Sie stehen vor uns an diesem Tag,
und im Geist Christi beten wir.
Wir bitten dich, Gott, um den Heiligen Geist,
den Tröster und Befreier,
den Atem und Wind.
Als deine heilige Versammlung rufen wir:
V/A: Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu. (GL 253)

Wir feiern (diesen …) Sonntag.
Du hast uns heute zusammengerufen,
dass wir dein Wort hören
und dir das Lob singen konnten.
(Das Brot zu brechen, ist uns nicht gegeben,
doch deine Nähe ist uns zugesagt.)
Herr, es ist die Kirche,
die Jesus als dein Volk aus allen Völkern gesammelt hat.
Als seine Kirche halten wir Ausschau
nach seinem endgültigen Kommen.
Mit allen, die den Weg auf dein Reich hin gehen,
geben wir dir, Gott, die Ehre.

19 Hymnus
GL 458 »Herr, Gott im Himmel, dir sei Ehre« oder
EH 105/Unterwegs 71 »Te deum laudamus«

20 Fürbitten
Der Geist Jesu Christi öffnet uns die Augen für die Not der Welt. Wir rufen zu unserem himmlischen Vater:

– Für alle, denen das Lebensnotwendige fehlt: Lass sie deine Nähe erfahren durch die Hilfe, die ihnen zuteil wird.
Gemeinde: Dein Reich komme.
oder gesungen
Unterwegs 193 »Dein Reich komme, ja, dein Reich komme! Maranatha!« (nur dieser Vers) oder
EH 166 »Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme« (nur dieser Vers)
– Für alle, denen Reichtum und Ansehen das Wichtigste sind: Wecke in ihnen die Sehnsucht nach deinem Reich.
– Für alle, die Verantwortung tragen und Macht haben: Lass sie mitbauen an einer gerechten und solidarischen Welt.
– Für unseren Papst, die Bischöfe und alle, die deinem Volk dienen: Leite sie in deiner Wahrheit, damit sie Propheten deines Reiches sind.
– Für alle, die wir geliebt haben und die gestorben sind: Schenke ihnen die Erfüllung ihrer Sehnsucht in deinem Reich.

Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Lasst uns mit den Worten Jesu um das Kommen seines Reiches bitten:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 297 »Gott liebt diese Welt« oder
EH 85/Unterwegs 51 »Selig seid ihr« (Alternativtext)

23 Mitteilungen

24 Segensbitte
Der Vater schenke uns seine Güte.
Gemeinde: Amen.
Der Sohn erfülle uns mit seiner Freude.
Gemeinde: Amen.
Der Heilige Geist lasse das Reich Gottes unter uns wachsen.
Gemeinde: Amen.
Und der Segen des dreieinigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes komme auf uns herab und bleibe allezeit bei uns.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligter Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Gütiger Gott, lass dein Reich unter uns wachsen und hilf uns, Zeugen und Zeuginnen der Hoffnung zu sein.
Darum bitten wir durch Jesus Christus im Heiligen Geist.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
GL 538,1.5–7 »O heil’ger Leib des Herrn« oder
EH 233 »Brot, das die Hoffnung nährt« oder
Unterwegs 127 »Du sei bei uns in uns’rer Mitte«
Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Wir wollen Jesus Christus loben und anbeten, der sich uns im Brot hingibt.
Herr Jesus, du hast uns zu dir gerufen. Dein Wort und dein Brot stärken unseren Glauben.
Kehrvers: GL 561/2 »Dein sind die Himmel«
Herr Jesus, dein Reich wächst unter uns zum Heil der Welt.
Kehrvers
Herr Jesus, wir preisen dich für deine Gegenwart.
Kehrvers
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Lasst uns mit den Worten Jesu um das Kommen seines Reiches bitten:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht Christus, das Lamm Gottes, er ist das Brot des Lebens.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 297 »Gott liebt diese Welt« oder
EH 85/Unterwegs 51 »Selig seid ihr« (Alternativtext)

Schlussgebet
Großer Gott,
du weckst unsere Sehnsucht nach deinem Reich und berufst uns zur Mitarbeit. Im Brot des Lebens kosten wir deine Verheißung.
Lass uns Wege finden, dein Reich unter uns zu suchen und zu fördern, damit deine gute Botschaft die Menschen erreicht.
Darum bitten wir dich, der in der Gemeinschaft mit dem Sohn und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 ­Gestaltungselement: »Ich will das Wachstum des Gottesreiches fördern«
Als Erinnerung an den Gottesdienst und sein Thema, die Sehnsucht nach dem Reich Gottes, werden an die Mitfeiernden kleine Tüten mit Samen ausgeteilt (z.B. Weizenkörner oder Kresse). Die Samen brauchen Wasser und Licht, um zu gedeihen, und ihre Pflege soll dazu anregen, herauszufinden, was das Reich Gottes braucht, um in der eigenen Umgebung zu gedeihen.
Nach dem Friedenszeichen 16 führt der/die Leiter/in in das Zeichen ein:
Jesus hat das Reich Gottes in seinen Gleichnissen mit dem Wachstum des Samens verglichen. Das Korn ist klein und unscheinbar. Es lässt nicht erkennen, welche Entwicklungsmöglichkeiten in ihm stecken. Bekommt es aber Erdreich und Wasser, entfaltet es seine Kraft. So ist es mit dem Reich Gottes: Aus unscheinbaren Anfängen kann Erstaunliches wachsen. Wir möchten Ihnen einige Samenkörner schenken. Sie können sie zu Hause in einem kleinen Topf aussäen. Pflegen und beobachten Sie die Samen und überlegen Sie dabei, wo Sie in ihrem Leben das Wachstum des Reiches Gottes fördern können.
Die Samentüten werden vorne in einem oder mehreren Körben bereitgehalten. Die Gemeinde kommt in einer Prozession nach vorn. Jedem wird eine Samentüte überreicht. Dazu kann eine Schola/ein Chor »Dein Reich komme« (EH 166) singen. In jeder Strophe dieses Liedes kommt zweimal der Text »Dein Reich komme, Herr, dein Reich komme« vor, die Melodie ist immer dieselbe. Dadurch kann die Gemeinde während der Prozession gut einstimmen.
Wird die Wortgottesfeier mit einer Kommunionfeier verbunden, ist es besser, die Samentüten am Ausgang auszuteilen, damit die Feier nicht durch zwei Prozessionen überfrachtet wird. Die Einführung wird in diesem Fall nach den Mitteilungen 23 gegeben und evtl. durch einen Hinweis auf die Austeilung am Ausgang ergänzt.
Weiter mit der Kollekte 17 bzw. mit der Segensbitte 24

Carmen Rothermel

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