archivierte Ausgabe 5/2007 |
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Leseprobe 2 |
2. November – Allerseelen |
Lesejahr C |
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Und das ewige Licht leuchte ihnen
Das Gedenken der Verstorbenen gehört zum wesentlichen Charakter der Kirche in ihrer Gestalt des sichtbaren, mystischen Leibes Christi, dem alle Christinnen und Christen durch ihre Taufe angehören. Die Unwiderruflichkeit der Taufe nimmt den Menschen ein für alle Mal in diese »Gemeinschaft der Heiligen« auf. Der Osterglaube, in dem die Taufe gründet, bildet den theologischen Ausgangspunkt eines jeglichen Glaubens an die Auferstehung der Toten und damit des Erinnerns an die Verstorbenen. Aus diesem Grund war in der frühen Kirche der Jahresgedenktag aller Verstorbenen in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Osterfestkreis verortet. Erst im Laufe der Zeit bildete sich die inhaltliche – und damit auch die zeitliche – Verbindung mit dem Allerheiligenfest am 1. November heraus. Letztlich kann das Fest Allerseelen nur im Licht des österlichen Geheimnisses angemessen gedeutet werden, was sich in der Symbolik der Frömmigkeit (Licht auf den Gräbern, Weihwasser) deutlich widerspiegelt. Für diesen Gottesdienst wird das Formular II (Schott-Messbuch Lesejahr C, S. 721ff) zugrunde gelegt; das Evangelium sollte aus einer Bibel (Einheitsübersetzung) vorgetragen werden.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
2 Gesang zur Eröffnung GL 621 »Ich steh vor dir mit leeren Händen Herr« oder EH 272 »Gott hat das erste Wort« oder Unterwegs 37 »Der Chaos schuf zu Menschenland«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Christus ist bei uns: gestern, heute und in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
4 Einführung Als Gemeinschaft der Getauften haben wir uns heute versammelt, um unserer Verstorbenen zu gedenken. Wir tun dies aus dem Glauben heraus, dass wir in unserer Taufe auf den Tod Christi zu Kindern Gottes geworden sind und damit mit hineingenommen sind in das neugeschaffene Leben im österlichen Licht. Angesichts des Sterbens von Menschen, die uns wichtig geworden sind im Leben, spüren wir, wie wichtig ein Gedenken und Erinnern uns, den Hinterbliebenen, ist. Es ist mehr als ein bloßes Zurückdenken an Lebzeiten. Es ist gläubiger Ausdruck unserer Verbundenheit – über den Tod hinaus.
5 Christusrufe GL 495/8 »Herr Jesus, auferstanden von den Toten« (V/A)
6 Eröffnungsgebet Lasset uns beten: Kurze Stille. Siehe Werkbuch S. 168 oder Lebendiger Gott, du hast deinen Sohn Jesus Christus in diese Welt gesandt, um das Leben mit uns Menschen zu teilen bis hin zum Tod. Stärke uns in der Hoffnung, dass wir durch seine Auferweckung von den Toten den Zugang zum ewigen Leben haben. Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und Leben schafft in alle Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Ijob 19,1.23–27a Das Buch Ijob beschreibt die Wandlung des Gottesbildes des vom Schicksal geschlagenen Mannes: Von der Vorstellung, Unglück und Leid seien von einem willkürlichen und feindlich gesinnten Gott gewollt oder toleriert, findet Ijob zum Bild eines gerechten und menschenfreundlichen Gottes.
8 Erste Lesung Vortrag vom Ambo aus. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus dem Buch Ijob. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 209/3 »Meine Seele dürstet allezeit nach Gott« mit Versen aus Psalm 42 und 43 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: Röm 8,14–23 Wie in einem Vermächtnis des Paulus sind uns im Brief an die christliche Gemeinde in Rom die wesentlichen Aussagen über sein Verständnis der Botschaft Jesu überliefert. Einen beachtlichen Abschnitt widmet er seinen Überlegungen zum Tod und zur christlichen Hoffnung auf neues Leben.
11 Zweite Lesung Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 530/2 Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Joh 5,24–30 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Die Grenze des Lebens: der Tod
Was wird sein nach dem Tod? Wohl keine Frage dieser Welt wird – wenn sie überhaupt öffentlich zur Sprache kommt – so kontrovers diskutiert wie diese: Die Antworten reichen von der Ansicht, dass nach dem Tod überhaupt nichts mehr zu erwarten sei, über unterschiedlichste Auffassungen der Wiedergeburt bis hin zu Vorstellungen des sich Auflösens in kosmischer Energie. – Die Vielfalt der Spekulationen zeigt, dass diese Frage eine ist, die unserer Vorstellungskraft entzogen ist; von einer Möglichkeit der Überprüfung ganz zu schweigen. Was wird sein nach dem Tod? – Die Auseinandersetzung mit dieser Frage ist wohl mitunter aus diesem Grund aus unserem alltäglichen Leben ausgeblendet. Und dennoch taucht sie in unserem Denken immer wieder auf. Schließlich ist diese Grenze der eigenen Sterblichkeit eine unumgängliche. Jeder von uns Menschen wird eines Tages sterben. Allein diese Erkenntnis macht deutlich, welchen unschätzbaren Wert die Zeit unseres Lebens hat. Schon deswegen ist die Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit und dem Tod lohnenswert.
Die Botschaft Jesu: Leben!
Für die ersten Christen stellte sich diese Frage wohl genauso wie uns. Was wird sein? Sie erinnerten sich an die Worte Jesu, an seine Botschaft. Diese hatte doch die Verkündigung des anbrechenden Reiches Gottes zum zentralen Inhalt. Das Reich Gottes, das sich durch Frieden und Gerechtigkeit, durch Leben in Fülle auszeichnet. Doch selbst nach der Erfahrung der Auferweckung Jesu, jener österlichen Wendestelle der Menschheitsgeschichte, hatte sich äußerlich bemerkbar nichts geändert: Die Lebensabläufe sind dieselben geblieben – selbst der Tod am Ende des Lebens auf dieser Erde ist geblieben.
Aus der Botschaft von Ostern heraus
Auch Paulus kommt an der Frage der Sterblichkeit des Menschen nicht vorbei. Es ist verblüffend, mit welcher logischen Konsequenz er seine Gedanken zu Papier bringt. Er geht dabei aus von der Taufe mit Wasser und dem Heiligen Geist, die uns zu Kindern Gottes macht. »Sind wir aber Töchter und Söhne, dann auch Erben; wir sind Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.« Im Licht dieser österlichen Botschaft entwickelt Paulus »seine« Theologie: die Botschaft vom Leben hier und einst. Nirgends wird die Osterbotschaft so deutlich spürbar und gleichzeitig so hinterfragbar wie angesichts der Sterblichkeit von uns Menschen. Hier wird deutlich, ob sie sich uns letztlich als tragfähig erweist oder nicht. – Erzwungen werden kann Glaube nicht. Und der Weg vom Aussprechen eines Glaubenssatzes hin zu einem überzeugten Bekenntnis ist mitunter mühsam. Und gerade im Blick auf das Sterben sind leere Phrasen völlig deplaziert.
Die Sprache des Glaubens
Auch Paulus ist sich der Tatsache bewusst, dass Schönfärberei keinen Platz hat. Die Welt, so wie wir sie kennen, ist weit davon entfernt, dem Reich Gottes zu entsprechen. »Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.« – Der Weg bis zur Vollendung will gegangen werden. Und vor allem will dieser Weg gefüllt werden mit Leben. Wir können nicht aus einer Vertröstung auf das Jenseits leben, auch das Leben vor dem Tod gehört untrennbar zu diesem einen Leben, das uns in der Kindschaft Gottes verheißen ist. Das Leben in der Geschichte der Zeit.
Geschichte und Erinnerung
Unsere Lebensgeschichte zeigt sich gerade in den vielen Geschichten der Begegnungen als gefüllte Zeit. Dort wo wir in der Begegnung mit und in der Beziehung zu Menschen die Tiefe unseres Lebens spüren können, entdecken wir Spuren unserer Heilsgeschichte. Lebensgeschichte wird Heilsgeschichte. Und dieser gilt es sich zu erinnern. An einem Gedenktag wie Allerseelen tun wir genau dies: Wir erinnern uns an die Lebengeschichten unserer Verstorbenen, die uns wichtig geworden sind im Leben und wichtig geblieben sind im Tod. Wir sind ihnen begegnet auf dem Weg ihrer Heilsgeschichte hin zur Vollendung. Stille Gestaltungselement siehe 28
15 Antwort der Gemeinde: Taufgedächtnis Siehe Werkbuch S. 188f Liebe Schwestern und Brüder! In der Taufe sind wir mit Wasser und Heiligem Geist auf den Tod und die Auferstehung Jesu Christi getauft worden. Er ist die Quelle, aus der wir unseren Durst nach ewigem Leben stillen. Lobpreis Über dem Wasser Der/die Leiter/in geht zum Taufort, oder es wird ein Gefäß mit Wasser gebracht. Er/sie spricht: Wir preisen dich, Gott, Vater voll Erbarmen. Du schenkst uns das neue Leben im Wasser der Taufe. Wir loben dich. Gemeinde: Wir preisen dich.
In deinem Sohn Jesus Christus machst du alle, die aus Wasser und Heiligem Geist geboren sind, zu einem Volk. Wir loben dich. Gemeinde: Wir preisen dich.
Du erwählst alle Getauften, das Evangelium Christi in der Welt freudig zu bezeugen. Wir loben dich. Gemeinde: Wir preisen dich. Erneuerung des Taufbekenntnisses Lasst uns gemeinsam unseren Glauben bekennen, auf den wir getauft wurden: Gemeinde: Ich glaube an Gott ...
Austeilung des Wassers Entweder wird das Wasser über die Gemeinde ausgesprengt oder die Gläubigen gehen an den Taufort bzw. zum Wassergefäß und bekreuzigen sich mit dem Wasser. Dazu erklingt Instrumentalmusik oder (beim Aussprengen über die Gemeinde) als Tauflied: GL 220,3-5 »Wir sind getauft auf Christi Tod«
16 Friedenszeichen Die erste Gabe des Auferstandenen an seine Jünger ist der Friede. Es ist ein Friede, der mehr ist als das Gegenteil von Konflikt: Gerechtigkeit, Heil, Leben. – Dieser Friede ist uns Zusage und Aufforderung zugleich. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Entfällt an Allerseelen.
18 Festtäglicher Lobpreis Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Gott ist in seinem Sohn Mensch geworden, um unser menschliches Leben mit seinem göttlichen zu vereinen. Dafür gebührt ihm unser Lobpreis: Siehe Werkbuch S. 178f Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden. V/A: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters. (GL 174)
Menschenfreundlicher Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, so sehr hast du die Welt geliebt, dass du uns deinen einzigen Sohn gabst, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.
Wir preisen dich, Vater, für die Menschwerdung deines Sohnes, für seine Geburt aus der Jungfrau Maria, für sein Leben in unserer Mitte. Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.
Wir preisen dich, Vater, für Jesu Leben in Nazaret, für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan, für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste. Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.
Wir preisen dich, Vater, für jedes Wort aus dem Munde Jesu, für sein heilendes Wirken, für die Zeichen seiner Herrlichkeit. Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.
Wir preisen dich, Vater, für das Abendmahl deines Sohnes, für sein Leiden und Sterben, für seine Grabesruhe und seine Auferstehung. Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.
Wir preisen dich, Vater, für alle Macht, die du Christus gegeben hast, im Himmel und auf Erden, für seine Auffahrt zu dir, für die Sendung des Heiligen Geistes. Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.
Wir preisen dich, Vater, dass dein Sohn uns nicht allein lässt; dass er gegenwärtig ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind; dass er alle Tage bei uns ist bis zum Ende der Welt. Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.
Wir preisen dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe durch deinen Sohn im Heiligen Geist und stimmen ein in das Loblied der himmlischen Chöre:
19 Hymnus Werkbuch S. 185 »Dir gebührt unser Lob« oder GL 257,3.6-7 »Heilig, Herr Gott Zebaot« oder Unterwegs 164 »Gloria« (Kehrvers)
20 Fürbitten Beten wir zu Gott, dem Herrn über Leben und Tod, für diese Welt und für die Menschen, die in ihr leben: Gemeinde: EH 7/Unterwegs 154 »Kyrie« oder: Herr, erbarme dich.
- Lasst uns beten für die Menschen, in deren Heimat Krieg ist, für alle die sich für den Frieden einsetzen. - Lasst uns beten für alle, die verletzt sind in ihrer Menschenwürde, die verwundet sind an Leib und Seele, deren Schrei verstummt ist. - Lasst uns beten für alle Menschen, die Sterbende begleiten in der Familie, im Hospiz, im Pflegeheim. - Lasst uns beten für alle kranken Menschen, die sich nach Heilung sehnen, für alle, deren Krankheit niemand heilt. - Lasst uns beten für die jungen Menschen unserer Gemeinde, für die Kinder, die Jugendlichen, die Familien. - Lasst uns beten für die Toten unserer Gemeinde und unserer Familien, für unsere verstorbenen Freunde und Bekannten.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Lasst uns mit den Worten Jesu beten: Gemeinde: Vater unser im Himmel ...
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 226 »Nun freut euch hier und überall« oder EH 292/Unterwegs 36 »Die Steppe wird blühen«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Der Herr segne uns und behüte uns. Er lasse sein Angesicht über uns leuchten und sei uns gnädig. Er wende uns sein Antlitz zu und schenke uns seinen Frieden. Gemeinde: Amen. Das gewähre uns der treue und lebendige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Eine Kommunionfeier ist in dieser Feier nicht empfehlenswert.
Abschluss der Fürbitten Ehre sei dir, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, dem einen Gott in Zeit und Ewigkeit. Gemeinde: Amen. Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier ... Möglichkeit 1: in ... (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen ... hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten GL 546,1–2.7 »Gottheit tief verborgen« oder EH 233 »Brot, das die Hoffnung nährt« oder Unterwegs 195/2 »Jesu, meine Freude« Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Herr Jesus Christus, du bist gegenwärtig im Brot des Lebens. Gemeinde: EH 75/Unterwegs 196 »Du bist das Brot« Herr Jesus Christus, du hast das Leben des Vaters. – Kv Herr Jesus Christus, du stillst unsere Sehnsucht nach Leben. – Kv Herr Jesus Christus, du schenkst uns das ewige Leben. – Kv Gemeinde: EH 75/Unterwegs 196 »Du bist das Brot« Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Lasst uns mit den Worten Jesu beten: Gemeinde: Vater unser im Himmel ...
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht Christus, das Lamm Gottes, er ist das Brot des Lebens. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig ...
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 226 »Nun freut euch hier und überall« oder EH 292/Unterwegs 36 »Die Steppe wird blühen«
Schlussgebet Treuer Gott, wir haben dein lebendiges und lebensspendendes Wort gehört und das Brot des Lebens geteilt. Mache uns Mut, deinem Wort zu vertrauen, und stärke in uns die Hoffnung, dass unsere Verstorbenen bei dir Leben gefunden haben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungselement Gedenken der Verstorbenen des vergangenen Jahres Vor dem Gottesdienst wird ein für alle Mitfeiernden gut sichtbarer Ort in der Kirche (Kerzenständer, Tisch, Bereich vor dem Altar, …) besonders gestaltet (durch Blumen, Tücher, …), um dort Kerzen aufzustellen für die Verstorbenen. Kerzen (Teelichte, Opferkerzen) stehen bereit, daneben die brennende Osterkerze. Nach der Ansprache gedenkt die Gemeinde der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Je nach Länge dieses Totengedenkens bzw. des gesamten Gottesdienstes kann das Taufgedächtnis im Anschluss entfallen. Der/die Leiter/in lädt mit folgenden Worten zum Totengedenken ein: In dieser Feier heute gedenken wir derer, die im vergangenen Jahr aus unserer Gemeinde gestorben sind. Im Erinnern an ihr Leben denken wir ihnen und ihren Angehörigen den Frieden Gottes zu. Die Namen derer, die seit dem vergangenen Allerseelentag verstorben sind, werden von einer Lektorin/einem Lektor aus einem eigens dafür gestalteten Buch vorgelesen. Je nach Anzahl der Verstorbenen wird (von einer Ministrantin/einem Ministranten) für jede/n an der Osterkerze eine Kerze entzündet. Das Vorlesen sollte in Ruhe geschehen und mit einer angemessenen Zeit der Stille zwischen den einzelnen Namen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe. Gemeinde: Und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie leben in deinem Frieden. Gemeinde: Amen. Am Ende des Totengedenkens kann ein neues Buch für das folgende Jahr aufgelegt werden. Weiter mit dem Taufgedächtnis 15 oder dem Friedenszeichen 16
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Michael Knaus |
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