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der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Mariä Aufnahme in den Himmel
Lesejahr C
Ostern, Teil Zwei

Einen Gottesdienst zum heutigen Fest zu gestalten, ist keine leichte Aufgabe. Denn in der katholischen Frömmigkeit wird dieser Tag sehr unterschiedlich begangen: In manchen Regionen als großes, von Brauchtum und Traditionen geprägtes hohes Fest, in anderen Gegenden eher unscheinbar als ein werktäglicher Gottesdienst mit nur geringer Gemeindebeteiligung.
Die Ansprache dieses Entwurfes versucht, auf beide Situationen einzugehen und so zwischen denen, die heute mit großen Emotionen ihren Glauben feiern, und denen, denen dieser Tag geistlich und theologisch eher fremd ist, zu vermitteln.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 587/Unterwegs 144 »Maria aufgenommen ist« oder
EH 265 »Ich lobe meinen Gott«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Der Name des Herrn sei gepriesen.
Gemeinde: Von nun an bis in Ewigkeit.

4 Einführung

Wir gedenken heute der Aufnahme Mariens in den Himmel. Was es heißt, Maria zu feiern, das erfahren wir von ihr selbst im heutigen Evangelium: Sie gibt alles Lob an den Gott Israels weiter. Er ist das Ziel aller Gebete, an ihn richtet sich unser Rufen auch in dieser Feier. Sein Sohn, Jesus Christus, ist bei uns, wenn wir beten, wenn wir Gottesdienst feiern.
Lasst uns Christus in unserer Mitte preisen. Lassen wir uns von Christus mitnehmen auf den Weg zum Vater.

5 Christusrufe
GL 524 »Gott, des Vaters ewiger Sohn« oder
EH 3/Unterwegs 160 »Kyrie, Kyrie eleison« (mehrmals gesungen) oder folgende Rufe (gesprochen oder nach GL 495 gesungen):
Herr Jesus, du bist von Maria geboren. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.
Du bist der Sohn des ewigen Gottes. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.
Herr Christus, zu dir führte Maria die Menschen.
Christe eleison.
Gemeinde: Christe eleison.
Du bist das Ziel all unserer Hoffnung. Christe eleison.
Gemeinde: Christe eleison.
Herr Jesus, Maria ist aufgenommen zu dir ins ewige Leben. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.
Du hast uns allen einen Platz im Himmel bereitet. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.

6 Eröffnungsgebet
Werkbuch S. 166 oder
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Allmächtiger Gott,
du hast Maria erwählt, die Mutter deines Sohnes zu sein, und hast sie zu dir in den Himmel aufgenommen.
Hilf, dass wir uns nach ihrem Vorbild auf dein Wort ausrichten und dir vertrauen, damit wir wie Maria von deiner Liebe erfüllt werden und in ewiger Gemeinschaft mit dir leben.
Darum bitten wir dich im Heiligen Geist durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Offb 11,19a; 12,1–6a.10ab

Die Offenbarung des Johannes erzählt von einer »Frau, mit der Sonne bekleidet«, die den Herrscher der Welt gebiert. Dieses Symbol besagt: Diese Frau war ganz erfüllt vom Glanz des Wortes Gottes, das an sie erging und dem sie sich anvertraute.

8 Erste Lesung
Vortrag vom Ambo aus. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus der Offenbarung des Johannes.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 600/1 »Sei gegrüßt, Maria« mit Psalm 45,11–12.16.18 (s. Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: 1Kor 15,20–27a
»Erster ist Christus.« Daran kann es keinen Zweifel geben. Mögen wir auch noch so fromm und leidenschaftlich Maria anrufen, sie selbst verweist uns immer auf Christus. Er ist es, der uns als erster vorangeht ins Leben.

11 Zweite Lesung
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 531/4
Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Lk 1,39–56
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Ein populärer Feiertag

In traditionell katholischen Gegenden zählt der heutige Festtag zu denjenigen, die in der Volksfrömmigkeit am stärksten verankert sind. Überliefertes Brauchtum ist lebendig, und die emotionale Beteiligung der Gläubigen ist mancherorts höher als in der Osternacht.

Ein problematischer Feiertag

Dabei ist das heutige Fest keineswegs selbstverständlich. Zunächst einmal fehlt jede biblische Grundlage: Es ist kein Wunder, dass das Evangelium, das wir soeben hörten, von einer ganz anderen Geschichte erzählt, denn einen Bericht von der Aufnahme Mariens in den Himmel gibt es in der Bibel nicht.
Und dann ist da noch etwas, was manchen regelrecht die Nase rümpfen lässt: Der Ausdruck »leibliche Aufnahme in den Himmel«. Das klingt dann doch ein wenig zu naiv, lässt – wie so oft, wenn wir biblische Texte lesen – Gott zu sehr im Lichte eines Illusionskünstlers erscheinen. Haben wir solch ein Gottesbild nicht hinter uns gelassen?
Und außerdem: Ist das, was von Maria gesagt wird, nicht schon längst im Osterfest von Christus gesagt? Auferweckung durch Gott, Eingang ins ewige Leben? Ist zu Ostern denn nicht schon alles gesagt? Fehlte zu Ostern denn etwas?

Maria: »Urbild der Kirche«


In der christlichen Tradition gibt es eine Bezeichnung für Maria, die uns auf die richtige Spur helfen kann, um das heutige Fest verstehen und es in unseren Glauben einordnen zu können. Es ist der Titel »Urbild der Kirche«. Maria ist unser Vorbild, sie geht uns im Glauben voraus. Sie hat sich ganz Gottes Willen anvertraut, sie hat Menschen zu Christus geführt, sie hat ausgeharrt unter dem Kreuz. Sie hat nicht vom Glauben gelassen, nicht von der Hoffnung, nicht von der Liebe. Alles das erzählt uns das Neue Testament.
Die christliche Kirche kam schon früh zu dem Schluss: Das Leben dieser Frau war ein durch und durch gesegnetes Leben, erfüllt von Gottes Gegenwart, wie sie intensiver nicht sein kann. Wenn wir wissen wollen, was es heißt, ganz aus dem Glauben zu leben, dann müssen wir auf diese Frau schauen.
Wenn nun aber Maria für alle Menschen das Vorbild im Glauben ist, dann muss sie auch die erste sein, die in der Nachfolge Christi erlöst ist hinein in die ewige Freude bei Gott. An Maria wird vorbildhaft für alle Christinnen und Christen sozusagen »durchbuchstabiert«, was Nachfolge, Glaube und schließlich Erlösung heißt.

Erlösung »mit Leib und Seele«


Erlösung aber ist etwas, das den ganzen Menschen betrifft, nicht nur sein Gehirn, nicht nur seine Gedanken, nicht nur seine Seele, nein, auch seinen Leib. Gott hat uns geschaffen mit Leib und Seele, und er will uns auch erlösen mit Leib und Seele. Zu oft führt uns die deutsche Übersetzung biblischer Texte aufs Glatteis und erweckt den Eindruck, als bestünde der Mensch aus einer guten Seele und einem bösen Leib. Nichts wäre der richtig verstandenen Bibel ferner. Was Gott geschaffen hat, ist gut. Wie Gott uns Menschen geschaffen hat, ist es gut: Leib und Seele. Wie könnte Maria also erlöst sein, wenn nicht »mit Leib uns Seele«? Nichts anderes bedeutet es ja, wenn wir sagen, dass wir heute Marias »leibliche Aufnahme in den Himmel« feiern.

Das heutige Fest: Eine Einladung in unser eigenes Ostern

Das heutige Fest lässt uns wie durch eine offene Tür in die ewige Herrlichkeit schauen, die ewige Freude bei Gott. Der Weg, den Christus zu Ostern ging, steht allen Menschen offen. Diejenigen, die sich schon jetzt auf diesen Weg einlassen, die schon jetzt aus der Zuversicht leben, dass keine Macht der Welt ihre Gemeinschaft mit Gott zerstören kann, das sind wir: die Kirche. Beispielhaft voran geht Maria, das »Urbild der Kirche«. Wir sind eingeladen, gemeinsam mit ihr Kirche zu sein. Mit Leib und Seele.
Stille
Gestaltungselement siehe 28

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied
Der/die Leiter/in lädt mit folgenden Worten zum Predigtlied ein:
»Im Evangelium hörten wir die Worte, mit denen Maria den Lobpreis Elisabets an Gott weiterreicht. Mit dem lateinischen Anfangswort Magnificat ist dieser Hymnus zu einem der wichtigsten Gesänge der Christenheit geworden.
Lasst auch uns nun einstimmen in den Lobpreis Mariens.
GL 261/Unterwegs 145 »Den Herren will ich loben« oder
EH 256 »Groß sein lässt meine Seele den Herrn«

16 Friedenszeichen
Wo Menschen sich wie Maria ganz auf Gottes Willen einlassen, da kann der Friede wachsen und jeden Hass überwinden.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Als Zeichen unserer Nähe zu den Nöten von Kirche und Welt lasst uns (lassen Sie uns) nun die Kollekte des heutigen Tages sammeln. (Sie ist bestimmt für …)
GL 615 »Alles meinem Gott zu Ehren« oder
EH 93 »In guter Gesellschaft« oder
Unterwegs 128 »Unser Leben sei ein Fest«

18 Festtäglicher Lobpreis
Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
In Gemeinschaft mit Maria, in Gemeinschaft mit allen, die uns im Glauben vorausgegangen sind, und in Gemeinschaft mit der Kirche auf der ganzen Erde lasst uns nun im großen Lobpreis Gott die Ehre erweisen!
Werkbuch S. 180 oder
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. (GL 496)

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott.
Alles, was du geschaffen hast, ist gut.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.
Die Welt kündet deine Weisheit und Größe.
Der Mensch kann dich erkennen und dir dienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.
Du lässt uns in der Sorge um die Welt nicht allein.
In Jesus Christus ist uns deine Liebe erschienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.
Auf ihn hin ist alles geschaffen;
er schenkt uns die Fülle des Lebens.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.
Er heilt die Wunden der Schöpfung
und gibt uns unzerstörbare Hoffnung.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.
Er ist der Anfang einer neuen Schöpfung;
durch ihn willst du die Welt vollenden.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn.
Im Heiligen Geist versammelt, stimmen wir ein
in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

19 Hymnus
GL 458 »Herr, Gott im Himmel, dir sei Ehre« oder
EH 15 »Ehre sei Gott und Friede den Menschen« oder
Unterwegs 165 »Ehre Gott in der Höhe«

20 Fürbitten
Lasst uns beten zu Gott voll Glauben und Vertrauen:

- Für alle christlichen Kirchen, besonders für unsere orthodoxen Schwestern und Brüder, die das heutige Fest in großer Anteilnahme in ihren Gemeinden begehen.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle Mütter, alle Väter, alle Familien, besonders für diejenigen, die in ihrem täglichen Zusammenleben Verdruss und Überforderung erfahren.
- Für alle Frauen, die ein Kind erwarten, besonders für diejenigen, die in Sorge um die Zukunft sind.
- Für alle Menschen, die Frieden stiften, die den Armen helfen, die sich in den Dienst der Leidenden stellen, besonders in den Kriegs- und Krisengebieten der Erde.
- Für unsere eigene Gemeinde, besonders für diejenigen von uns, die in ihrem Glauben unsicher und voll Zweifel sind.
- Für (N.N. und alle) unsere Verstorbenen, besonders für diejenigen, an die wir uns in dieser Stunde erinnern.

Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Lasst uns unser Gebet vollenden mit den Worten, die Jesus Christus uns selbst gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied

Die Gemeinde sitzt.
GL 586 »Gruß dir, Mutter« oder
EH 99 »Mutter Maria« oder
Unterwegs 137 »Alle Tage sing und sage«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte


Gott schenke uns den Glauben an seine Botschaft, er erfülle uns mit Hoffnung auf Erlösung und schütze uns mit seinem reichen Segen.
Gemeinde: Amen.
Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Gütiger Gott,
du stehst deiner Kirche bei auf ihrem Weg, und all unser Bitten hörst du voll Liebe.
Dafür danken wir dir, Gott, und vertrauen uns dir an.
Wir ehren dich und loben dich im Heiligen Geist durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten

GL 547 »Das Heil der Welt, Herr Jesus Christ« oder
EH 33 »Du rufst uns, Herr, an deinen Tisch« oder
Unterwegs 106 »Mein Hirt ist Gott, der Herr«
Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Dank sei dir, Jesus Christus!
Gemeinde: Dank sei dir, Jesus Christus!
Im Zeichen des Brotes bist du unter uns.
Gemeinde: Dank sei dir, Jesus Christus!
Du gibst dich uns zur Speise.
Gemeinde: Dank sei dir, Jesus Christus!
Du schenkst uns deine Gegenwart für immer.
Gemeinde: Dank sei dir, Jesus Christus!
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Lasst uns gemeinsam beten zu Gott mit den Worten, die Jesus Christus uns selbst gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht Christus, das Lamm Gottes, er ist das Brot des Lebens.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 586 »Gruß dir, Mutter« oder
EH 99 »Mutter Maria« oder
Unterwegs 137 »Alle Tage sing und sage«

Schlussgebet
Allmächtiger Gott,
du hast uns Anteil gegeben an deinem Sohn, dem wir im Glauben nachfolgen.
Hilf uns, wie Maria und alle, die uns im Glauben Vorbilder sind, immer mehr von Glauben und Hoffnung erfüllt zu werden. Lass die Liebe in uns wachsen und nimm uns für immer zu dir auf.
Darum bitten wir dich im Heiligen Geist durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Kräutersegnung
Wo es Brauch ist, werden am heutigen Tag (Heil-)Kräuter gesegnet. Im Benedictionale findet sich der Ritus der Kräutersegnung auf S. 63.
Vorzubereiten ist Weihwasser mit Aspergill oder Zweig.
Nach der Ansprache folgt ein kurzer Moment der Stille. Danach stehen alle auf.
Der/die Gottesdienstleiter/in spricht folgende Worte.
Es ist alter Brauch, am heutigen Tag Kräuter und Blumen in die Kirche mitzubringen, um sie zu segnen. (Der Duft der Pflanzen, ihre Schönheit und Heilkraft machen diesen Tag zu einer Art »Sommerfest« der Kirche.)
Wenn wir nun den Segen über Kräuter und Blumen herabrufen, dann bezeugen wir damit unseren Dank und unser Vertrauen gegenüber Gott. Alles auf der Erde gehört ihm, und alles Schöne in der Welt lässt uns seine Herrlichkeit erahnen. Nicht unser Verdienst hat die Pflanzen hervorgebracht, sondern Gottes Gnade. Und nicht nur für die Reichen und Starken sind sie geschaffen, sondern für alle Menschen, die Armen, die Kranken und die Trauernden, die in ihnen Freude und Gesundheit erfahren dürfen.
Maria hat alles Lob, das sie erhielt, an Gott weitergereicht. So lassen Sie uns (lasst uns) mit den Worten Marias das Magnificat singen und dann das Segensgebet sprechen.
GL 689 »Meine Seele preist die Größe des Herrn« (Vorsängergruppe und Gemeinde im Wechsel) oder alternativ
GL 261/Unterwegs 145 »Den Herren will ich loben« oder
EH 256 »Groß sein lässt meine Seele den Herrn«
Gegen Ende des Magnificat-Liedes treten der/die Gottesdienstleiter/in und ein/e Ministrant/in mit dem Weihwasser vor die aufgestellten Kräuter (oder, wenn die Gläubigen die Kräuter bei sich haben, vor die Gemeinde). Danach folgt das Segensgebet (vgl. Benedictionale S. 65):
Der Name des Herrn sei gepriesen.
Gemeinde: Von nun an bis in Ewigkeit.
Lasset uns beten.
kurze Stille
Herr, unser Gott,
du hast Maria über alle Geschöpfe erhoben und sie in den Himmel aufgenommen. An ihrem Fest danken wir dir für alle Wunder der Schöpfung. Durch die Heilkräuter und Blumen schenkst du uns Gesundheit und Freude.
Segne + diese Kräuter und Blumen. Sie erinnern uns an deine Herrlichkeit und an den Reichtum deines Lebens. Schenke uns auf die Fürsprache Mariens dein Heil. Lass uns zur ewigen Gemeinschaft mit dir gelangen und dereinst einstimmen in das Lob der ganzen Schöpfung, die dich preist durch deinen Sohn Jesus Christus in alle Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.
Jetzt besprengt der/die Gottesdienstleiter/in die Kräuter mit Weihwasser (und zieht dazu, wenn nötig, durch die Gemeinde).
Weiter mit dem Friedenszeichen 16
Alternativ kann die Kräutersegnung auch nach den Mitteilungen 23  vorgenommen werden. Der Ablauf ist derselbe wie oben. Wurde allerdings das Magnificat bereits als Predigtlied 15  gesungen wurde, entfällt es im Rahmen der Kräutersegnung.

Liborius Olaf Lumma

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