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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Jahresschluss
Das Alte im Blick, dem Neuen entgegen
Lesejahr C
Der Wechsel in ein neues Jahr ist regelmäßig Anlass innezuhalten: Gewesenes noch einmal in den Blick nehmen und um ein gutes Gelingen für Kommendes bitten. Die hier vorliegende Feier ist bewusst abweichend von den Ihnen bekannten Feiern gestaltet. So bietet sie die Möglichkeit die Texte auch für den »Hausgebrauch« aufzubereiten. Zum Zeitpunkt der Drucklegung wissen wir alle nicht wie die pandemische Situation am Ende des Jahres sein wird. Daher kann die Feier in Gemeinschaft in der Gemeinde oder auch als Auslegezettel in der Kirche für die Meditation daheim genutzt werden. Dazu müssen lediglich die einzelnen Meditationsblöcke mit den dazugehörigen Bibeltexten und Gebeten auf Zettel gedruckt und in den Kirchen ausgelegt werden. Für die Feier vor Ort gibt es in jedem Block die Möglichkeit, individuelle Passagen einzufügen z. B. mit Ereignissen die für die kirchliche und/oder politische Gemeinde von Bedeutung waren.
Ihnen und Ihren Lieben einen segensreichen Übergang in das neue Jahr.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung

GL 414/Unterwegs 108 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen« oder
GL 468/EH 181/Unterwegs 49 »Gott gab uns Atem«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Gelobt sei Jesus Christus.
Gemeinde: In Ewigkeit. Amen.

4 Einführung
Wir haben uns heute hier versammelt, um miteinander den Jahreswechsel zu begehen. Wir wollen Gewesenes in den Blick nehmen und für Kommendes bitten. Dies alles tun wir im Glauben und in der Hoffnung darauf, dass wir unsere Wege nicht allein gehen, sondern dass der liebende Gott uns durch alle Zeit begleitet.

5 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Gott,
du bist uns nahe, noch bevor wir zu Dir kommen.
Sieh auf uns, deine Kinder, sieh unsere Sehnsucht nach Glück und unseren Willen zum Guten. Erbarme Dich unserer Leere, unserer Armut und unseres Versagens. Fülle unser Leben mit deiner Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder, der in der Einheit des Heiligen Geistes lebt und herrscht in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

6 Meditation 1: Ängste und Zweifel
Wenn wir auf das vergangene Jahr schauen, so schauen wir darauf nicht allein. Gott schaut mit seinem liebenden Blick auf alles, was uns bewegt. In ihm ist alles aufgehoben, was wir empfinden.

Biblischer Text: Mt 14,22–33
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Matthäusevangelium.

Meditationsfrage
Ängste und Zweifel zu haben, scheint menschlich. Petrus, der sich zuvor noch mutig und stark fühlte – erfüllt vom Glauben – verzagt angesichts der tosenden Fluten. Verständlich. Immer wieder gibt es solche Situationen in unserem Leben.
Wenn ich auf das vergangene Jahr schaue, dann finde auch ich Situationen in denen ich ängstlich und verzagt war.
Was macht mit Angst? (kurze Stille)
Woran zweifle ich? (kurze Stille)
Haben sich Ängste und Zweifel im vergangenen Jahr auch auflösen dürfen? (kurze Stille)
Was hat mir geholfen Ängste zu überwinden? (kurze Stille)
Was hat meine Zweifel zerstreut oder vielleicht auch genährt? (kurze Stille)
Wo begleiten mich Ängste und auch Zweifel in das neue Jahr? (kurze Stille)

Antwortgesang
GL 423 »Wer unterm Schutz des Höchsten steht« oder
EH 276/Unterwegs 105 »Nada te turbe«

Personalisierung für die örtliche Gemeinde

Auch bei uns im Ort/in der Kirchengemeinde gab es Situationen, die von Unsicherheit, Angst und Zweifeln geprägt waren.
(Hier können jetzt 2–3 Beispiele eingefügt werden, die thematisch passen und sich auf die Gemeinde [kirchlich, wie politisch] beziehen.)

Gebet
Guter Gott,
in Ängsten und Zweifeln, in Sorgen und Nöten können wir uns verlieren. Wir gehen unter im Gedankenkreislauf.
Reich uns deine Hand und ergreif unser Herz, damit wir vertrauen können. Vertrauen in das Leben und deine Liebe, die uns auf unserem Weg durch die Zeit begleitet.
Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn und Bruder.
Gemeinde: Amen.

7 Meditation 2: Hoffnung und Freude

Wenn wir auf das vergangene Jahr schauen, so schauen wir darauf nicht allein. Gott schaut mit seinem liebenden Blick auf alles, was uns bewegt. In ihm ist alles aufgehoben was wir empfinden.

Biblischer Text: Joh 15,5–11

Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Johannesevangelium.

Meditationsfragen

Wer Wurzeln hat, der kann vollkommene Freude empfinden.
Da, wo Wachstum geschieht, da wo Liebe und Hoffnung sind, da kann Neues entstehen. Jesus möchte uns Hoffnung, Freude, Liebe und Leben sein und uns so wachsen lassen.
Wenn ich auf das vergangene Jahr schaue, dann sehe ich Momente, in denen ich dies empfinden durfte.
Wann war meine Freude vollkommen?
Gab es Situationen, in denen ich erfüllt von Glück war? (kurze Stille)
Wo habe ich mich als fest verwurzelt, auch im Glauben, erlebt? (kurze Stille)
Gab es Hoffnungszeichen für mich? (kurze Stille)
Wo erhoffe ich mir Freude und Liebe im neuen Jahr? (kurze Stille)

Antwortgesang

GL 365/EH 273/Unterwegs 103 »Meine Hoffnung und meine Freude«

Personalisierung für die örtliche Gemeinde
Auch bei uns im Ort/in der Kirchengemeinde gab es Situationen, die von Hoffnung, Freude und Gelingen geprägt waren.
Denken wir an … (Hier können jetzt 2–3 Beispiele eingefügt werden, die thematisch passen und sich auf die Gemeinde [kirchlich, wie politisch] beziehen.)

Gebet
Guter Gott,
du willst, dass unser Leben gelingt und wir unseren Lebensweg mit Freude gehen können. Schenke uns immer wieder neu das Vertrauen in unsere Wurzeln, die wir in Dir schlagen dürfen und nähre unsere Hoffnung auf eine gute Zukunft.
Darum bitte wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder.
Gemeinde: Amen

8 Meditation 3: Beziehungen

Wenn wir auf das vergangene Jahr schauen, so schauen wir darauf nicht allein. Gott schaut mit seinem liebenden Blick auf alles, was uns bewegt. In ihm ist alles aufgehoben, was wir empfinden.

Biblischer Text: Phil 2,2–4
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Philíppi.

Meditationsfragen
Das, was Paulus an die Gemeinde von Philíppi schreibt, ist unser aller Wunsch. Gelingende Beziehungen, Liebe und Geborgenheit. Ein Zusammenleben, in dem wir einander in Solidarität verbunden sind und uns mit Respekt begegnen.
Wenn ich auf das vergangene Jahr schaue, dann finde ich auch Situationen, in denen ich mich in Beziehungen erlebt habe.
Wo ist mir Zusammenleben geglückt? (kurze Stille)
Welche Momente erinnere ich, in denen ich glücklich mit anderen Menschen war? (kurze Stille)
Wo habe ich erlebt, dass mir jemand geholfen hat? (kurze Stille)
Konnte ich im vergangenen Jahr jemanden eine Hilfe sein? (kurze Stille)
Gab es Situationen, die mich schmerzen, weil Beziehungen und Zusammenleben nicht geglückt sind? (kurze Stille)
Gibt es Beziehungen, die ich im neuen Jahr beibehalten oder vielleicht auch verändern möchte? (kurze Stille)

Antwortgesang
GL 285/EH 69/Unterwegs 131 »Ubi caritas«

Personalisierung für die örtliche Gemeinde
Auch bei uns im Ort/in der Kirchengemeinde gab es Situationen, in denen Solidarität und Respekt gelebt wurden.
Denken wir an … (Hier können jetzt 2–3 Beispiele eingefügt werden, die thematisch passen und sich auf die Gemeinde [kirchlich, wie politisch] beziehen.)

Gebet
Guter Gott,
der Mensch lebt nie für sich allein. Immer sind wir eingebunden in Beziehungen, Begegnungen, Gemeinschaft. Schenke uns ein offenes Herz für unser Umfeld, damit Zusammenleben zum Wohle aller gelingt und niemand zurückgelassen wird.
Darum bitte wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder.
Gemeinde: Amen.

9 Musik
Instrumental Musik, vielleicht lässt sich diese kirchenmusikalisch gestalten (z. B. Flöte und Orgel o. ä.)

10 Fürbitten
Gott geht unsere Wege mit. Er hält uns in seinem liebenden Blick und hört auf unsere Bitten:
- Das alte Jahr geht zu Ende. Wir bitten, nimm alles Offene und Unversöhnte in deine Hand und führe es zu einem guten Ende.
Gemeinde: GL 182 »Du sei bei uns in unsrer Mitte«
- Das neue Jahr steht vor der Tür. Wir bitten, lass Neues wachsen und entstehen, wo Altes nicht mehr taugt und trägt.
- Menschen leben in Krieg und auf der Flucht. Wir bitten, schenke Frieden und Hoffnung, Heimat und Versöhnung.
- Politik und Kirche müssen sich immer wieder neu, im Hier und Jetzt, behaupten. Wir bitten, lass die Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkennen.
- Der Tod trennt die Lebenden von den Toten. Wir bitten, nimm die, die wir schmerzlich vermissen, in deine Ewigkeit auf.
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.

11 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Alle Bitten, alles Offene aus dem alten Jahr und alle Hoffnungen für das neue Jahr, dürfen wir hineinlegen in das Gebet, das Jesus uns zu beten gelehrt hat. So lasst uns miteinander und füreinander das Vater unser sprechen.
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

12 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 430/EH 122/Unterwegs 101 »Von guten Mächten«

13 Mitteilungen

14 Segensbitte

Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Gott der Vater halte uns in seinen Händen.
Gott der Sohn gehe unsere Wege mit.
Gott der Heilige Geist belebe und erfülle uns mit Kraft.
Und so segne uns, alle die zu uns gehören und das neue Jahr, das bald beginnt,
Gott der Vater
Der Sohn
Und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

15 Entlassung

Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

16 Auszug

Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

Hinweis:
Bei der Feier der Gottesdienste in Zeiten der Corona-Pandemie sind die jeweiligen behördlichen Regelungen und diözesanen Vorgaben zu beachten. Insbesondere sind die Abstands- und Hygiene Regeln sowie die Vorgaben zur Verwendung von Mund-Nase-Bedeckungen zu berücksichtigen. Solange Gemeinde- und Chorgesang nicht möglich sind, muss sich die musikalische Gestaltung der Gottesdienste auf Instrumentalmusik beschränken. Abhängig von lokalen Regelungen und räumlichen Möglichkeiten kann Kantoren- oder Scholagesang möglich sein.

Martina Neugebauer-Renner

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