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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 1
Mariä Aufnahme in den Himmel
Lesejahr A
Mit Leib und Seele

Das Festgeheimnis der Aufnahme Mariens in den Himmel ist erst seit dem 1. No­vem­ber 1950 ein offizieller Glaubenssatz. Doch das Fest wird schon seit dem siebten Jahrhundert in unserer Kirche gefeiert und bestätigt somit eine lange und tief verwurzelte Überzeugung der Kirche. Die Legende erzählt, dass die Apostel im leeren Grab Marias Blumen gefunden haben. Viele Darstellungen zeigen, wie Maria in den Himmel emporgehoben wird und der Dreifaltige Gott sie empfängt. Obwohl der Festtag im Volksmund mit »Mariä Himmelfahrt« bezeichnet wird, trifft doch die liturgische Bezeichnung »Mariä Aufnahme in den Himmel« besser den Inhalt des Festes: Gott ist es, der an Maria handelt.
Traditionell werden am 15. August Heilkräuter und Blumen gesegnet. Dies weist nochmals darauf hin, dass Gottes Heil nicht nur für die Seele, sondern auch für den Leib ist. So glauben wir nicht nur von Maria, dass sie mit Leib und Seele bei Gott ist, sondern wir glauben dies auch für uns.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 587/Unterwegs 144 »Maria aufgenommen ist« oder
EH 257 »Maria, Mutter, höre uns«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen ­Geistes.
Gemeinde: Amen.
Der auferstandene Christus ist bei uns heute und alle Tage bis in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
»Mariä Aufnahme in den Himmel« oder »Mariä Himmelfahrt«? – Gleich, wie wir dieses Fest nennen, das wir heute feiern, wir versammeln uns um den auferstandenen Herrn. Maria selbst lenkt unseren Blick auf ihn und zeigt uns, was wir für uns selbst erhoffen: dass wir wie sie unsere Vollendung und das Leben bei Gott finden. Die Schönheit und der Duft der Kräuter und Blumen, die heute gesegnet werden, sind wie ein Vorgeschmack auf dieses Leben bei Gott. Er macht uns heil an Leib und Seele.

5 Christusrufe
GL 495/3 »Herr Jesus, du Sohn des ewigen Vaters«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 166 oder
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Allmächtiger Gott,
du hast Maria, die Mutter deines Sohnes, mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. So ist sie für uns ein Zeichen der Hoffnung geworden, dass auch unser Leben einmal in dir geborgen und vollendet sein wird.
Lass uns mit Freude dir entgegen gehen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur Ersten Lesung: Offb 11,19,a; 12,1–6a.10ab
Ein mächtiges Bild begegnet uns im Buch der Offenbarung: Eine Frau am Himmel, geschmückt von Sonne, Mond und Sternen. Ist es Maria, die den Gottessohn zur Welt bringt? Oder ist es die Kirche, die Christus in die Zeit trägt? Eines ist sicher: Das Böse verliert seine Macht, wo der Sohn Gottes Einzug hält.

8 Erste Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus der Offenbarung des Johannes.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 600/1 »Sei gegrüßt, Maria« mit Versen aus Psalm 45 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur Zweiten Lesung: 1 Kor 15,20–27a
Wer zu Jesus Christus gehört und ihm nachfolgt, braucht sich nicht mehr zu fürchten, weder vor dem Bösen, noch vor dem Tod. In ihm wird die Kraft Gottes spürbar, die alles lebendig macht. An Maria wurde diese Kraft zuerst sichtbar: Sie, die Jesus das Leben schenkt, wird von ihm lebendig gemacht.

11 Zweite Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium

Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 531/3 oder EH 25
Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Lk 1,39–56

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.

Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
Gestaltungselement siehe 29

14 Ansprache

Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

»Mariä Himmelfahrt« – eine Idylle?

Von Kampf und Sieg, von Aufruhr und Umsturz sprechen die Schriftlesungen des heutigen Festtags. Auf den ersten Blick passt das nicht in das eher liebliche Bild der Aufnahme Marias in den Himmel, das wir so oft in unseren Kirchen sehen.
Auf vielen Altarbildern wird die Mutter Gottes von Engeln in den Himmel emporgehoben, von ihrem Sohn und von Gottvater empfangen und gekrönt. Darüber schwebt die Heilig-Geist-Taube, und unten stehen die Apostel vor einem leeren Grab mit Blumen darin. Erst ein genauer Blick auf die Schriftlesungen erschließt uns die Dramatik des Geschehens:

Der Sieg über das Böse


Da ist die Frau in der Offenbarung des Johannes – wieder ein vertrautes Bild: So wird Maria mit dem Sternenkranz um das Haupt und den Mond unter den Füßen dargestellt, meistens mit dem Jesuskind auf dem Arm. Manchmal finden wir unter ihrem Fuß auch noch den Kopf einer Schlange, den sie zertritt. So leicht wie in den bildlichen Darstellungen klingt es jedoch in der Schriftlesung nicht: Die Frau in der Offenbarung steht in einem Kampf auf Leben und Tod. Der Drache, Symbol für das Böse, hat Sorge um seine Macht. Er weiß, dass das Kind, das die Frau gebären wird, stärker ist als er, und deshalb will er es vernichten.
Johannes schreibt dies für die verfolgten Christen seiner Zeit, die existentiell erleben mussten, wie der kaum »geborene« Christusglaube in höchster Gefahr war. Es mag auch ein Bild sein für unser Erleben, wenn uns das Gute so schwach und das Böse so stark erscheint. In der Offenbarung wird das Kind zu Gott entrückt und die Frau flieht in die Wüste – das sieht eigentlich nicht nach einem Sieg aus. Und doch ist schon der »rettende Sieg« da: In der Geburt des Gottessohnes ist die Herrschaft Gottes aufgerichtet. Wo Gott in die Welt kommt, weil wir ihm Raum geben wie Maria, muss das Böse weichen.

Der Sieg über den Tod

Paulus geht im Korintherbrief noch einen Schritt weiter: Er verkündet die Auferstehung Jesu. Und diese Auferstehung hat Konsequenzen: Wer sich an Jesus Christus hält, wird hineingezogen in diesen »Sog des Lebens«, wird mitgerissen aus dem Tod, hinein ins Leben. Wie könnte er, der seine Jünger liebt, sie im Tod lassen, während er bei Gott lebt? Hier wird eine für Menschen unüberwindliche Grenze überwunden und der größte Feind besiegt: der Tod. Wo wir uns an Jesus halten und uns für Gott öffnen, wird schon im Hier und Heute ein neues Leben in uns mächtig.

Gottes Macht konkret

Und dieses Leben bringt eine ansteckende Freude mit sich. Im Evangelium jubelt Elisabet, hüpft der ungeborene Johannes im Schoß seiner Mutter und besingt Maria die machtvollen Taten Gottes: Heil und Erbarmen schenkt Gott seinem Volk. Im Lobgesang Marias wird deutlich, dass Gottes Macht nicht unseren menschlichen Maßstäben entspricht. Sie wird spürbar für die Kleinen, die Schwachen, die Bedürftigen. Wir müssen uns erst einmal von unserer eigenen Wichtigkeit und unseren eigenen Möglichkeiten lösen, wenn wir Gott in unserem Leben wirken lassen wollen.
Maria lässt sich überraschen, beschenken und in Staunen versetzen. Sie entdeckt Gott in ihrem Leben und macht mit bei dem, was sie als Gottes Willen erkannt hat. So und nicht anders kommt Gott zur Welt. Und das ist nicht nur eine Frage der Seele und des »inneren« Menschen:
Gott kommt zur Welt mit Leib und Seele. So wird nicht einmal von Maria erzählt, dass sie nach der Verkündigung der Geburt Jesu gebetet oder meditiert hätte – nein, sie macht sich auf den Weg zu Elisabet und besucht sie. Das »Zur-Welt-Kommen« Gottes bringt in Bewegung, hat etwas Zupackendes, Konkretes.

Mit Leib und Seele

Vor diesem Hintergrund wird der Sinn dessen sichtbar, was wir heute feiern: die Aufnahme Marias in den Himmel mit Leib und Seele. Wenn Gott sich so ganz und gar in unsere Welt hinein gibt, wird er uns auch ganz und gar in seine Welt hinein nehmen. Maria hat es uns vorgelebt, was es heißt, Gott mit Leib und Seele zu gehören und ihm Raum zu geben. An ihr wird sichtbar, wie Gott dieses Leben ernst nimmt – das Leben Marias und auch das unsere.
Stille
Gestaltungselement siehe 29

15 Antwort der Gemeinde: Kräutersegnung
Die Heilkräuter und Blumen, die wir heute mitgebracht haben, sind ein Sinnbild für das Heil, das Gott uns schenken will und das an Maria besonders sichtbar geworden ist. Mit ihr preisen wir Gottes machtvolles Wirken:
GL 261/Unterwegs 145 »Den Herren will ich loben«
EH 256 »Groß sein lässt meine Seele den Herrn« oder
GL 688 »Danket dem Herrn« mit GL 689 (Magnificat)

Kräutersegnung siehe Benediktionale Nr. 9, S. 65
Der Name des Herrn sei gepriesen.
Gemeinde: Von nun an bis in Ewigkeit.
Lasset uns beten.
Herr, unser Gott,
du hast Maria über alle Geschöpfe erhoben und sie in den Himmel aufgenommen. An ihrem Fest danken wir dir für alle Wunder deiner Schöpfung. Durch die Heilkräuter und Blumen schenkst du uns Gesundheit und Freude.
Segne diese Kräuter und Blumen. Sie erinnern uns an deine Herrlichkeit und an den Reichtum deines Lebens.
Schenke uns auf die Fürsprache Mariens dein Heil. Lass uns zur ewigen Gemeinschaft mir dir gelangen und dereinst einstimmen in das Lob der ganzen Schöpfung, die dich preist durch deinen Sohn Jesus Christus in alle Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

16 Friedenszeichen
Wo Gottes Geist spürbar wird, beginnt der Friede zu wachsen.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Aus Dankbarkeit und Freude über das Leben, das Gott uns schenkt, wollen wir miteinander teilen. Die heutige Kollekte ist für ….
Orgelspiel

18 Festtäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Mit Maria wollen wir Gott, loben und preisen:
Siehe Werkbuch S. 180–181
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. (GL 496)

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott.
Alles, was du geschaffen hast, ist gut.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Die Welt kündet deine Weisheit und Größe.
Der Mensch kann dich erkennen und dir dienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Du lässt uns in der Sorge um die Welt nicht allein.
In Jesus Christus ist uns deine Liebe erschienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Auf ihn hin ist alles geschaffen;
er schenkt uns die Fülle des Lebens.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Er heilt die Wunden der Schöpfung
und gibt uns unzerstörbare Hoffnung.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Er ist der Anfang einer neuen Schöpfung;
durch ihn willst du die Welt vollenden.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn.
Im Heiligen Geist versammelt, stimmen wir ein
in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

19 Hymnus
GL 476 »Dir Gott im Himmel Preis und Ehr« oder
EH 10 »Ehre sei dir, unser’m Gott« oder
Unterwegs 163 »Gott in der Höh sei Preis und Ehr«

20 Fürbitten
Gott hat Maria mit Leib und Seele in seine Herrlichkeit aufgenommen. Zu ihm beten wir:

- Für alle Männer und Frauen, die Verantwortung tragen in Kirche und Gesellschaft: Stärke sie, dass sie sich zum Wohl aller einsetzen. Herr, erbarme dich.
Gemeinde: Herr, erbarme dich.
- Für alle Menschen, denen der Mut zum Leben fehlt: Hilf ihnen, dass sie ja sagen können zu sich selbst und zu ihrer Geschichte. Herr, erbarme dich.
- Für unsere Kranken: Tröste sie und zeige ihnen, dass ihr Leben Sinn hat. Herr, erbarme dich.
- Für uns selbst: Gib uns ein waches Bewusstsein, dass wir gut mit deiner Schöpfung umgehen und sie bewahren. Herr, erbarme dich.
- Für unsere Verstorbenen: Schenke ihnen die Vollendung bei dir. Herr, erbarme dich.

Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 28

21 Vaterunser
Alles, was uns bewegt und was wir im Herzen tragen, dürfen wir hineinlegen in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 262 »Nun singt ein neues Lied dem Herren« oder
EH 181 »Gott gab uns Atem« oder
Unterwegs 79 »Erde singe«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Der lebensfreundliche Gott halte seine Hand über uns, er lasse uns aufblühen und reifen und führe uns einmal am Ende unseres Weges mit Maria in seine Herrlichkeit.
Dazu segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung

Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Gruss an die Gottesmutter Maria

GL 589 »Alle Tage sing und sage« oder
EH 99 »Mutter Maria« oder
Unterwegs 137 »Alle Tage sing und sage«

27 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

28 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Dir sei Lob und Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten

GL 538,1.4.7 »O heilger Leib des Herrn« oder
EH 75/Unterwegs 196 »Du bist das Brot«
Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
In der Gestalt des Brotes ist Jesus Christus gegenwärtig, mit seiner Liebe und mit seinem Leben. In der Stille wollen wir unseren Hunger nach Liebe und Leben vor ihn hin tragen.
Stille Anbetung
Jesus, dein Licht vertreibt die Finsternis aus unseren Herzen.
Gemeinde: EH 67 »O Christe Domine Jesu« oder
Unterwegs 82 »Adoramus te Domine«
Jesus, deine Liebe füllt unsere Herzen.
Gemeinde: EH 67 »O Christe Domine Jesu« oder
Unterwegs 82 »Adoramus te Domine«
Jesus, dein Leben überwindet unseren Tod.
Gemeinde: EH 67 »O Christe Domine Jesu« oder
Unterwegs 82 »Adoramus te Domine«
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Alles, was uns bewegt und was wir im Herzen tragen, dürfen wir hineinlegen in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 262 »Nun singt ein neues Lied dem Herren« oder
EH 181 »Gott gab uns Atem oder«
Unterwegs 79 »Erde singe«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Barmherziger Gott,
du hast uns mit dem Brot des Lebens gestärkt und uns einen Vorgeschmack auf das Leben in deiner Herrlichkeit geschenkt.
Lass uns wie Maria in Treue deine Wege gehen und in dir das Leben finden. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

29 Gestaltungselement
Gestaltung der Grüssauer Marienrufe
Die Grüssauer Marienrufe stehen in einigen Diözesanteilen des Gotteslob. Die aufgeführten Strophen sind dem Diözesanteil des Bistums Augsburg entnommen (GL 975).
Anstelle oder nach der Ansprache, vor der Kräutersegnung, lesen Kinder zwischen den einzelnen Strophen der Marienrufe auslegende Texte und zeigen dabei Symbole, die sie dann vorne in der Kirche niederlegen. Die Kräuterbüschel stehen möglichst schon am selben Ort oder werden für die Segnung dazugelegt.
Vorzubereitende Symbole: Herz (aus Papier oder Stoff), Stern, Marien-Ikone, Kreuz, Spiegel, Opferlicht, Blumenstrauß
Der/Die Leiter/in führt mit folgenden Worten zu den Marienrufen hin:

Wenn uns ein Menschen wichtig ist, wenn wir ihn verehren und lieben, finden wir immer wieder Vergleiche und Bilder dafür, was uns dieser Mensch bedeutet. So geben wir Maria, der Mutter Gottes, viele Ehrennamen und besingen ihre Schönheit. Diese Namen und Vergleiche sagen etwas über Maria aus, aber sie zeigen uns auch, wie wir zu Gott finden.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir. (Kehrvers)

K: Dich loben die Chöre des Himmels:
Gemeinde: Maria, wir rufen zu dir.
K: Dich loben die Heiligen Gottes:
Gemeinde: …

K: Dich lobet die Kirche auf Erden:
K: Du heiligste Tochter des Vaters:
K: Du Mutter des Herrn und Erlösers:
K: Du Tempel des Heiligen Geistes:

Ein Kind zeigt ein Herz aus Papier oder Stoff und sagt:
Du Tempel des Heiligen Geistes:
Der Tempel ist das Haus, in dem Gott wohnt. Maria gibt Gott einen Platz in ihrem Leben.
Sie betet und fragt Gott, was er will. In ihrem Herzen wohnt Gottes Geist.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

K: Du Jungfrau, prophetisch verheißen:
K: Du Reis aus der Wurzel Jesse:
K: Du Morgenstern unsrer Erlösung:

Ein Kind zeigt einen Stern und sagt:
Du Morgenstern unsrer Erlösung:
In der Nacht fürchten sich viele Menschen. Dunkelheit macht uns traurig und unsicher.
Wenn der Morgenstern aufgeht, wissen wir: Bald wird es Tag. Das Licht kommt zurück.
Maria sagt uns: Jesus, das Licht der Welt, macht unser Leben hell.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

K: Du Thronsitz der ewigen Weisheit:
K: Du Arche des ewigen Bundes:
K: Du Ursache unserer Freude:

Ein Kind zeigt eine Ikone »Maria mit Jesus«:
Du Thronsitz der ewigen Weisheit:
Auf einem Thron sitzt der König. Der prachtvolle Stuhl zeigt: Wer darauf sitzt, hat etwas zu sagen. Er hat die Macht.
Auf Marias Arm (Schoß) sitzt das Jesuskind. Sie sagt uns: Auf ihn sollen wir hören und ihm sollen wir folgen.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

K: Du Jungfrau und Mutter voll Gnade:
K: Du Mittlerin bei deinem Sohne:
K: Du Sinnbild der heiligen Kirche:

Ein Kind zeigt ein Kreuz und sagt:
Du Sinnbild der heiligen Kirche:
Es gibt eine Kirche aus Steinen und eine Kirche aus Menschen.
Die Kirche aus Menschen sind alle, die an Jesus Christus glauben und zu ihm beten.
Maria glaubt an ihren Sohn Jesus und bittet ihn für alle Menschen, dass er ihnen hilft.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

K: Du Urbild der Würde des Menschen:
K. Du Spiegel der Tugend in Fülle
K: Du leuchtendes Vorbild der Reinheit

Ein Kind zeigt einen Spiegel und sagt:
Du Spiegel der Tugend in Fülle:
In einem Spiegel sehen wir unser Gesicht. Er zeigt uns, wie wir aussehen und wer wir sind.
Maria zeigt uns, wie Gott uns gewollt hat: Menschen, die ihm wertvoll sind und gut.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

K: Du Trösterin aller Betrübten:
K: Du Schützerin aller Bedrängten:
K: Du Zuflucht und Trost für uns Sünder:

Ein Kind zeigt ein brennendes Opferlicht und sagt:
Du Trösterin aller Betrübten:
Wer traurig und mutlos ist, sehnt sich nach einem Menschen, der ihn tröstet.
Er braucht eine Hand, die ihn streichelt und aufrichtet.
Wenn wir traurig sind und niemand uns versteht, können wir zu Maria beten.
Sie versteht uns, weil auch sie viel Schweres erlebt hat.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

K: Du Königin himmlischer Scharen:
K. Dich loben die Heiligen Gottes:
K: Dich lobet die Kirche auf Erden:

Ein Kind zeigt einen Blumenstrauß und sagt:
Dich lobet die Kirche auf Erden:
Wenn wir jemanden sehr mögen und bewundern,
wenn uns jemand wichtig ist, wenn uns jemand geholfen hat,
dann schenken wir Blumen, um unsere Liebe und unseren Dank zu zeigen.

K/A: Mutter Gottes, wir rufen zu dir.

Weiter mit der Kräutersegnung 15

Cornelia Reisch

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