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| Leseprobe 2 |
| Fest der Heiligen Familie |
| Auf krummen Zeilen: Heilige Familie |
| Lesejahr A |
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Das Fest der Heiligen Familie wurde in einer Zeit eingeführt, als sich die katholische Kirche gegenüber der profanen Welt abgrenzte – und sich trotz aller Heilsgewissheit in der Defensive fühlte: 1893 erlaubte Papst Leo XIII. das Fest; 1920 wurde es weltkirchlich eingeführt. Die »katholische Familie« sollte gegen alle Auflösungstendenzen gestärkt werden. Erst das Zweite Vatikanische Konzil überwand diese Mentalität. Nun ging es der Kirche ausdrücklich um die Rettung der menschlichen Person (nicht nur der katholischen Familie) und um den rechten Aufbau der menschlichen Gesellschaft (nicht nur um die Befestigung der katholischen »Burg«). Heute findet in vielen Ländern eine Art »Kulturkampf« um die »christliche Familie« statt, an dem oft auch Gläubige beteiligt sind. Die Wort-Gottes-Feier versucht, jenseits dieser Auseinandersetzungen im Geist des Konzils auf das Wort Gottes zu hören, das für alle Parteien immer als heilsame Prophetie »von außen« kommt.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 247 »Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich« oder EH 192,1.2.5 »Jesus ist geboren« oder Unterwegs 201 »Morgenglanz der Ewigkeit«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen.
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. Gemeinde: Der Himmel und Erde erschaffen hat.
4 Einführung Liebe Gemeinde, heute feiern wir die Heilige Familie, also Jesus, Maria und Josef. Was bedeutet dieses Fest für Sie – als Familienmenschen, als kinderloses Paar, als Single, als Mann, als Frau? Ein Blick in die Bibel kann für Entspannung sorgen: Vor Gott stehen wir immer als einzelne Menschen. Jede und jeder ist von Gott berufen zu einem einzigartigen Leben. So wollen wir heute miteinander unsere Berufung feiern – und dass Jesus geboren ist. Halten wir einen Augenblick der Stille. Angemessene Zeit der Stille
5 Christusrufe Jesus Christus, du unser Bruder – als wehrloses Kind geboren. Kyrie eleison. GL 104 »Kyrie eleison« Jesus Christus, du unser Heiland – als Sohn Gottes in die Welt gekommen. Christe eleison. GL 104 »Christe eleison« Jesus Christus, du unser Leben – als Erster auferweckt von den Toten. Kyrie eleison. GL 104 »Kyrie eleison« Oder statt der Anrufungen: GL 159 »Licht, das uns erschien«
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 80 oder Lasset uns beten. Kurze Stille.
Verborgener Gott, dein Sohn Jesus Christus hat sich in seiner Menschwerdung mit jedem Menschen vereinigt. So hast du jeder und jedem von uns eine göttliche Würde geschenkt. Wir danken dir dafür und bitten dich: Lass uns diese Würde bewahren und sie in allen Menschen achten. So beten wir durch Jesus Christus, unseren Mensch gewordenen Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Sir 3,2-6.12-14 In heutigen westlichen Gesellschaften ist die Autorität des Gewissens zentral, weil es darum geht, nicht schuldig zu werden. Dagegen waren die antiken Gesellschaften Scham-Kulturen. In ihnen sind Schande und Ehre zentrale Kategorien des Zusammenlebens. Aus dieser Zeit stammt die erste Lesung.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus dem Buch Jesus Sirach.
Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 71,1 »Selig, wer Gott fürchtet« mit Versen aus Psalm 128 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: Kol 3,12-21 Nur wenige Jahrzehnte – zur Zeit Jesu und des Paulus – war es im Römischen Reich möglich, als Frau selbstbewusster und eigenständiger zu leben. Bald schon wurden alte patriarchale Rollenmuster wieder eingeschärft. Aus dieser Zeit stammt die zweite Lesung. Paulus hätte wohl entschieden widersprochen.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem Brief an die Kolosser.
Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 174,4 oder EH 219 oder Unterwegs 169 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Mt 2,13-15.19-23 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Liebe Mitfeiernde, welche Bilder gehen Ihnen durch den Kopf, wenn Sie an die »Heilige Familie« denken? Vielleicht sehen Sie ja alte Andachtsbilder vor sich: eine blonde Maria, demütig und bescheiden; daneben ein grauhaariger Zimmermann, der dem blondgelockten, braven Jesusknaben zeigt, wie man mit Werkzeugen umgeht – Bilder aus einer längst vergangenen Welt.
Jenseits der Idylle
Diese idyllischen Bilder haben auch nichts mit der historischen Familie des Jeschua zu tun. Wenn wir Bilder für diese jüdische Familie vor 2.000 Jahren suchen, dann werden wir eher bei einfachen muslimischen oder jesidischen Flüchtlingsfamilien fündig, die aus Syrien, Afghanistan oder dem Iran stammen. Da geht es nicht nur um schwarze Haare und dunkle Augen, sondern auch um die Rollen von Frauen, Männern und Kindern. »Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter!« haben wir in der zweiten Lesung gehört. Das gilt in vielen dieser Familien bis heute. Und auch die unbedingte Achtung der Kinder den Eltern gegenüber, die Verteidigung der Ehre des Vaters wie in der ersten Lesung, all das ist in diesen Kulturen heute noch Wirklichkeit. Sollen wir als Christen also wieder zurück – in eine angeblich gute alte Zeit, wie manche fordern? Wie kann heute eine »Heilige Familie« aussehen? Der biblische Befund kann uns stutzig machen. Denn inmitten einer patriarchalen Welt zeichnen die Evangelien ein erstaunliches Bild dieser Familie.
Der biblische Befund
Im heutigen Evangelium wird ein Mann geschildert, der immer aufs Neue Verantwortung übernimmt für – Zitat – »das Kind und seine Mutter«. Maria wird nicht als Josefs Ehefrau bezeichnet. Trotz der schmerzlichen Distanz, die da spürbar wird, schützt Josef Maria mit ihrem Baby. Denn er hat seit Marias rätselhafter Schwangerschaft gelernt, sich anders zu verhalten, als die patriarchale Kultur es erwartet. Und Maria ist keineswegs die brave Hausfrau der katholischen 1950er Jahre. Im Gegenteil: Maria wird im Lukasevangelium als Prophetin gezeichnet – als Frau, die in der Öffentlichkeit mutig, laut und deutlich sagt, was Sache ist: »Mein Gott stürzt Mächtige vom Thron …« Das ist revolutionär im Rahmen des damaligen Patriarchats. Gleichzeitig scheint es große Konflikte zwischen Jesus und seiner Familie gegeben zu haben: Kaum hatte er als Wanderprediger begonnen, wollten die Angehörigen ihn mit Gewalt zurückholen, weil sie sagten: Er ist verrückt! Und schließlich lebt diese »heilige Familie« nicht wie eine deutsche Mittelschicht-Familie, sondern teilt das Schicksal heutiger Flüchtlinge. Menschen aus Syrien und Afghanistan, aus Belarus oder der Ukraine sind ihr bedeutend näher als. Was sagt uns dieser Befund?
Zwei Impulse für heute
Erstens: Wir sollen die Bibel kritisch lesen, denn biblische Familiengeschichten taugen kaum als Modell für heute. Damals gab es weder die Kleinfamilie noch Patchwork-Familien. Es gab keine Kindheit und Jugend im heutigen Sinn oder gar Kinderrechte, auch keine Gleichheit der Geschlechter vor dem Gesetz. Singles im heutigen Sinn gab es überhaupt nicht. Deshalb haben in der Kirche auch Menschen ihren Platz, die nicht dem herkömmlichen Familienbild entsprechen. Hass und Verachtung ihnen gegenüber ist nicht im Sinne Gottes! Und zweitens betont die Bibel immer wieder: »Heiligkeit« ist keine menschliche Leistung, und sie hat nichts mit Bravheit oder moralischer Korrektheit zu tun. Heiligkeit ist vielmehr ein Gottesgeschenk, das Leben ermöglicht – das gilt in allen Lebenslagen und selbst in Scheitern und Schuld. Viele biblische Familiengeschichten seit Adam und Eva erzählen davon: Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade. Was für eine Ermutigung für alle heutigen Familien! Stille
15 Antwort der Gemeinde: Taufgedächtnis Siehe Werkbuch S. 187–189 Familie hin oder her – gleich, ob wir mit der Herkunftsfamilie gute oder schlimme Erfahrungen verbinden; gleich, ob wir in Familie leben, als kinderloses Paar, verwitwet oder als Single; gleich, ob wir hetero- oder homosexuell leben und lieben: Die befreiende Botschaft lautet: Jeder Mensch ist von Gott geliebt – und zu einem einzigartigen, unverwechselbaren Leben berufen. Das ist das Geheimnis der Taufe. Kurze Stille
Gott, du Quelle des Lebens. In der Taufe schenkst du uns allen königliche Würde, priesterliche Segenskraft und prophetischen Mut. So sei uns dieses Wasser ein Zeichen für das neue Leben, mit dem du uns für unsere ganz persönliche Lebensreise stärkst. Erneuere in uns die Gaben deines Geistes. Darum bitten wir durch Christus, unseren Mensch gewordenen Bruder und Hern. Gestaltungsvorschlag siehe 28
Singen wir gemeinsam: GL 491,1.3 »Ich bin getauft und Gott geweiht«
16 Friedenszeichen Weihnachten, das Fest der Menschwerdung, ist auch das Fest des Friedens, den die Engel bei der Geburt Jesu verkündet und zugesprochen haben. Kurze Stille. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Ich danke Ihnen schon jetzt sehr herzlich für Ihre Spende für (Kollektenzweck nennen).
Orgelspiel oder GL 241,1–3 »Nun freut euch, ihr Christen« oder EH 194 »Weil Gott in tiefster Nacht erschienen« oder Unterwegs 203 »Vom Aufgang der Sonne«
18 Sonntäglicher Lobpreise Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Gott loben – trotz aller Dunkelheit, trotz Leid und Schmerz und Tod. Das bedeutet: sich ausrichten auf das Licht. Hoffen auf das Licht. Und dann dem Licht vertrauen – wenn es sein muss: gegen den Augenschein. Siehe Werkbuch S. 180–181.
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden. V/A: GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.«
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott. Alles, was du geschaffen hast, ist gut. Gemeinde: GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.«
Die Welt kündet deine Weisheit und Größe. Der Mensch kann dich erkennen und dir dienen. Gemeinde: GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.«
Du lässt uns in der Sorge um die Welt nicht allein. In Jesus Christus ist uns deine Liebe erschienen. Gemeinde: GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.«
Auf ihn hin ist alles geschaffen; er schenkt uns die Fülle des Lebens. Gemeinde: GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.«
Er heilt die Wunden der Schöpfung und gibt uns unzerstörbare Hoffnung. Gemeinde: GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.«
Er ist der Anfang einer neuen Schöpfung; durch ihn willst du die Welt vollenden. Gemeinde: GL 401 »Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.«
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn. Im Heiligen Geist versammelt, stimmen wir ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:
19 Hymnus GL 250,1.3.5 »Engel auf den Feldern singen« oder EH 10 »Ehre sei dir, unser’m Gott« oder Unterwegs 166 »Gloria, Ehre sei Gott«
20 Fürbitten In einer fragilen Welt, angesichts unseres fragilen Lebens, angesichts der Weltlage und angesichts von Leid und Schmerz, Gewalt und Tod gibt es viel zu bitten. Wir vertrauen darauf: Es lohnt sich, Gott die eigenen Bitten und Anliegen zu sagen.
• Halten wir zunächst eine Zeit der Stille, um uns auf die eigenen Bitten zu besinnen. Was liegt mir in diesen Tagen ganz besonders am Herzen? Angemessene Zeit der Stille Menschgewordener Gott – Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
Oder: GL 156 »Kyrie, kyrie eleison« • Heute bitten wir ganz besonders für … (eine Bitte im Blick auf die Top-Nachrichten am Wochenende) Mensch gewordener Gott – • Beten wir miteinander für alle, die in diesen Tagen einsam sind, die sich nach einem Partner sehnen, für alle, unter Depressionen leiden oder im Streit mit ihren Angehörigen leben. Mensch gewordener Gott – • Beten wir miteinander für die Menschen, die in Deutschland Macht haben und Verantwortung tragen – in Politik und Wirtschaft, in der Kultur und im Sozialbereich, in der Bildungsarbeit und in den Medien. Mensch gewordener Gott – • Beten wir miteinander für die Menschen hier am Ort – für Gläubige aller Religionen, für religiös Unmusikalische und für überzeugte Atheisten. Mensch gewordener Gott – • Beten wir miteinander für alle Kranken in unserer Nachbarschaft und für alle, die sich um sie kümmern. Mensch gewordener Gott – • Beten wir miteinander für unsere Verstorbenen – und für die Toten, an die niemand denkt. Mensch gewordener Gott –
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Alle unsere Bitten, alle Sehnsucht und alle Hoffnung fassen wir in dem Gebet zusammen, das uns Jesus, unser Bruder und Heiland, gelehrt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 256 »Ich steh an deiner Krippe hier« oder EH 209 »Go, tell it on the mountains« oder Unterwegs 250 »Herr, du bist die Hoffnung«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen. Bitten wir in einer kurzen Stille miteinander und füreinander um Gottes Segen, um sein gutes Wort für uns, für alle Menschen und für die Welt. Stille.
Es segne, begleite und beschütze uns und unsere Lieben und darüber hinaus alle Menschen und die gesamte Schöpfung der lebendige Gott: der Vater durch den Sohn im Heiligen Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier
Abschluß der Fürbitten Verborgener Gott, wir vertrauen darauf, dass du da bist – und dass du uns hörst. Dafür danken wir durch Jesus Christus, unseren neu geborenen Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars - Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 251,1.2.4.7 »Jauchzet, ihr Himmel« oder EH 73 »Liebe ist nicht nur ein Wort« oder Unterwegs 256 »Jesus Christ, you are my life« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Besinnen wir uns gemeinsam, wer Jesus Christus für uns ist. Wir antworten jeweils: »Du, unser Jesus, bist Leben.« Wer ist der Sohn der göttlichen Weisheit? Gemeinde: Du, unser Jesus, bist Leben.
Wer kommt vom himmlischen Thron? Gemeinde: Du, unser Jesus, bist Leben.
Wer ist uns Atem und Freude und Kraft? Gemeinde: Du, unser Jesus, bist Leben.
Wer lebt als Bruder in unserer Welt? Gemeinde: Du, unser Jesus, bist Leben. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Beten wir miteinander das Gebet, das uns unser Bruder und Heiland Jesus gelehrt hat. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 256 »Ich steh an deiner Krippe hier« oder EH 209 »Go, tell it on the mountain« oder Unterwegs 250 »Herr, du bist die Hoffnung«
Schlußgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille.
Lebendiger Gott, bleibe bei uns mit deiner Gnade und schenke uns dein Licht, damit wir auch in dunklen Zeiten unseren Weg finden und mutig gehen, bis wir dereinst zu dir kommen und in dir die Vollendung finden. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungsvorschlag Die Taufe ist eng verbunden mit der Chrisamsalbung: Die Christinnen und Christen werden dadurch symbolisch »christusgleich«, also mit dem Gesalbten (Messias, Christos) Jesus verbunden. Wenn die Gottesdienstgemeinde nicht zu groß ist, kann an Stelle des einfachen Taufgedächtnisses auch eine Salbung aller Gläubigen stattfinden, die dies wünschen. Als Salböl kann eine eigens angefertigte Mischung, zum Beispiel mit reinem Olivenöl als Grundlage und einem zusätzlichen Duftöl wie Rose, Amber oder Grapefruit verwendet werden. In diesem Fall können die Fürbitten gekürzt werden: Es findet nur eine lange Gebetsstille statt für die persönlichen Bitten der Anwesenden.
Nach der Einleitung zum Taufgedächtnis: Bei der Taufe ist die Salbung ein zentrales Element: Dadurch wird die Verbindung der getauften Person mit Jesus, dem Christus, also dem Gesalbten, sinnfällig ausgedrückt und spürbar. Heute bieten wir für alle, die möchten, ein Erinnerungszeichen an diese Salbung an. Sie werden von mir / von uns mit kostbarem Öl mit einem Kreuzzeichen auf die Stirne gesalbt. Wenn Sie das nicht möchten, geben Sie mir / uns ein Zeichen – dann bekommen Sie das Kreuzzeichen in die Hand-Innenseite.
Der/Die Leiter/in nimmt ein Schälchen mit Salböl und begibt sich für die Salbung an einen geeigneten Platz. Bei Bedarf ebenso mehrere andere Frauen oder Männer. Die Salbung findet in Stille statt. Nach der Salbung: Singen wir gemeinsam: GL 491,1.3 »Ich bin getauft und Gott geweiht«
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