archivierte Ausgabe 5/2025 |
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| Die Herausgeber |
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| In Zusammenarbeit mit |
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| Leseprobe 2 |
| 32. Sonntag im Jahreskreis |
| Ein Streitgespräch mit Jesus |
| Lesejahr C |
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Die alttestamentliche Lesung und das Evangelium thematisieren den Glauben an die Auferstehung der Toten. Was für uns als Christinnen und Christen zum festen Glaubensgut gehört, war im frühen Judentum nicht selbstverständlich. In der Geschichte Israels hat sich die Vorstellung, dass es über das irdische Leben hinaus eine Erfüllung in der Gegenwart Gottes geben könnte, sehr langsam und erst in den Jahrhunderten vor Christi Geburt herausgebildet. Ein starkes Argument für die Auferstehung war die Frage nach der Gerechtigkeit. Kann es sein, dass das Leben eines Menschen, der Opfer ungerechter Machenschaften wird und der selber gerecht war, mit dem Tod unwiederbringlich ausgelöscht ist? Wie ist dies mit Gottes Gerechtigkeit vereinbar? Die sehr brutale und sperrige Perikope aus dem 2. Buch der Makkabäer versucht genau auf diese Frage eine Antwort zu geben, dadurch dass sie die Märtyrer selbst zu Hoffnungszeugen der Auferstehung macht.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 549 »Es wird sein in den letzten Tagen« oder EH 172 »Hinneih Matov« oder Unterwegs 83 »Gott, den wir suchen«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Der lebendige Gott ist in unserer Mitte. Gemeinde: Amen.
4 Einführung Im November fragen viele Menschen, was nach diesem Leben kommt. Die Tage sind kurz geworden, die Vergänglichkeit zeigt sich deutlich in der Natur. Die Sterblichkeit alles Lebendigen kann nur noch schwer verdrängt werden. Schon im frühen Judentum bildete sich die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten. Sie war zunächst alles andere als selbstverständlich und wurde auch zur Zeit Jesu noch von der Gruppe der Sadduzäer infrage gestellt. Jesus hingegen deutet sie uns im heutigen Evangelium. Begrüßen wir ihn in unserer Mitte.
5 Christusrufe Jesus Christus, du bist unsere Hoffnung. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
Jesus Christus, du hilfst uns, den Weg Gottes zu erkennen. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich.
Jesus Christus, du bist die Auferstehung und das Leben. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 154 oder Lasset uns beten. Kurze Stille.
Allmächtiger Vater, unser Wissen von den irdischen und himmlischen Dingen ist beschränkt. Hilf uns, wenn wir nun die Worte der Schrift hören, uns für das zu öffnen, was du uns mitteilen willst, für die Hoffnung, die du uns schenken willst. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: 2 Makk 7,1–2.7A.9–14 Menschen werden um ihres Glaubens willen verfolgt und getötet. Das war zur Zeit der Makkabäer im 3. Jahrhundert vor Christus nicht anders als heute. Doch die Lesung bietet ein frühes Zeugnis der Auferstehungshoffnung.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus zweiten Buch der Makkabäer.
Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 664,1 »Sei mir gnädig, Herr« mit Versen aus Psalm 17 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: 2 Thess 2,16–3,5 Paulus fordert die Gemeinde in Thessalónich zum Gebet für ihn auf und sagt auch ihr seines zu. Das Gebet ist getragen vom tiefen Vertrauen auf Jesus Christus.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessalónich.
Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 175,3 oder EH 222 oder Unterwegs 167 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Lk 20,27–38 Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Die Skeptiker
Liebe Gemeinde, sie glaubten nicht an die Auferstehung. Damit nahmen die Sadduzäer in der Geschichte Israels nicht etwa eine Sonderrolle ein. Erst in den späten Schriften des Alten Testamentes, zu denen auch die Makkabäer-Bücher gehören, flackert der Gedanke auf, es könnte eine Auferstehung geben. In der weitaus größeren Zeitspanne seiner Geschichte glaubte das Volk Israel, Gott schenke den gerechten Menschen als Lohn ein langes Leben, Nachkommen und Glück auf dieser Erde. Die jenseitige Welt stellte man sich allenfalls als eine Art Schattenreich vor. So heißt es im Buch der Psalmen: »Denn im Tod gibt es kein Gedenken an dich. Wer wird dich in der Totenwelt preisen?« Vor diesem Hintergrund fingen nun einige der Sadduzäer selbstbewusst einen theologischen Disput mit Jesus an.
Nach der Konvention der Zeit
Ihre Argumentation verdeutlichen sie mit der eben gehörten Anekdote über jene Frau, die sieben Mal mit sieben Brüdern verheiratet war und schließlich kinderlos nach ihren Ehemännern starb. Aus heutiger Sicht ist es leicht, diese Geschichte zu kritisieren, denn sie stellt die Frau in Abhängigkeit vom Mann da. Aber zugrunde gelegt ist die gesellschaftliche Konvention der damaligen Zeit, dass eine Frau nach dem Tod des Ehemannes von einem Verwandten erneut geheiratet wurde. Die Frau war dadurch versorgt. Es diente in einer patriarchalen Gesellschaft durchaus auch ihrem Schutz und guten Ruf. Die Argumentation der Sadduzäer orientiert sich an sehr irdischen Vorstellungen. Sie projizieren ihre eigene Kultur in den Himmel. Aus dieser Logik heraus gedacht, wird der Glaube an die Auferstehung zurecht unwahrscheinlich.
Ein logischer Fehlschluss
Immer wieder sind Religionskritiker bewusst oder unbewusst diesem Prinzip gefolgt. Sie haben dargelegt, dass das Göttliche eine Projektion des allzu Menschlichen ist. Und oftmals zurecht. Glaubensvorstellungen wie die des alten Mannes mit Bart auf einem Thron werden heute von den meisten Menschen als naiv belächelt. Doch die Sadduzäer und mit ihnen viele Kritiker machen, nachdem sie naive Glaubensvorstellungen entlarvt haben, einen Denkfehler. Daraus, dass die himmlischen Dinge nicht unseren naiven Vorstellungen entsprechen, schließen sie, dass es diese himmlischen Dinge nicht gibt. Um es mit einem einfachen Bild zu vergleichen, bedeutet es: Jemand stellt fest, dass Raupen nicht fliegen können und verleugnet daraufhin, dass aus ihnen Schmetterlinge werden.
Freiheit
Jesus durchschaut den logischen Kurzschluss der Sadduzäer. Auferstehung geschieht nicht nach menschlichen Maßstäben. Die Welt Gottes hat eigene Gesetze. Denn die Auferstehung zeichnet aus, was ebenfalls ein großes Thema in der Geschichte Israels ist: die Freiheit. Und nun betrifft diese vor allem die Frau. Es stellt sich nicht mehr die Frage, welchem Mann sie gehört. Man kann die Antwort auf alle Menschen übertragen, die unterdrückt sind oder in Abhängigkeit gehalten werden. Im Reich Gottes sind alle gleichgestellt. Niemand übt mehr über einen anderen Menschen Macht aus.
Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs
Jesus zieht zum Schluss seiner Begründung noch die Erzväter des Volkes Israels hinzu. Gott wird von alters her als Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs bezeichnet. So steht es in der Tora, den fünf Büchern Mose. Diese erkannten die Sadduzäer als Heilige Schrift an. Wenn aber Gott lebendig und einer ist, der für die lebenden Menschen da ist, hat diese Bezeichnung nur Sinn, wenn auch die Erzväter leben. Wenn Jesus auf sie verweist, zeigt er, dass der Auferstehungsglaube schon Auswirkungen auf unser Leben hat. Unser Glaube zeigt sich in der Beziehung mit dem lebendigen Gott, der uns Leben in Fülle und wahre Freiheit schenken will. Wie im Himmel, so auf Erden. Stille
15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied Auch uns beschäftigen immer wieder Glaubensfragen, größer soll aber unser Vertrauen sein. Bringen wir dies im Lied zum Ausdruck. GL 457 »Suchen und fragen« oder EH 300 »Einmal werden wir erwachen« oder Unterwegs 93 »Meine engen Grenzen«
16 Friedenszeichen Der Friede beginnt in unseren Herzen dann, wenn das Vertrauen größer geworden ist als die Angst. Gott schenkt uns diesen Frieden, aus ihm heraus entfaltet sich unser Leben. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Wir Menschen sind nicht allein, sondern aufeinander verwiesen. Wir sind zum Dienst aneinander eingeladen. Ein Zeichen dieses Dienstes ist unsere Kollekte (, die heute für …. bestimmt ist). Orgelspiel oder GL 446 »Lass uns in deinem Namen, Herr« oder EH 159 »Weißt du, wo der Himmel ist« oder Unterwegs 135 »Wir gehen unsere Wege«
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Preisen wir den lebendigen Gott für Jesus Christus, der auferstanden ist und lebt. Siehe Werkbuch S. 178–179.
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden. V/A: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Menschenfreundlicher Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, so sehr hast du die Welt geliebt, dass du uns deinen einzigen Sohn gabst, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für die Menschwerdung deines Sohnes, für seine Geburt aus der Jungfrau Maria, für sein Leben in unserer Mitte. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für Jesu Leben in Nazaret, für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan, für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für jedes Wort aus dem Munde Jesu, für sein heilendes Wirken, für die Zeichen seiner Herrlichkeit. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für das Abendmahl deines Sohnes, für sein Leiden und Sterben, für seine Grabesruhe und seine Auferstehung. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für alle Macht, die du Christus gegeben hast, im Himmel und auf Erden, für seine Auffahrt zu dir, für die Sendung des Heiligen Geistes. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, dass dein Sohn uns nicht allein lässt; dass er gegenwärtig ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind; dass er alle Tage bei uns ist bis zum Ende der Welt. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe durch deinen Sohn im Heiligen Geist und stimmen ein in das Loblied der himmlischen Chöre:
19 Hymnus GL 167 »Dir, Gott im Himmel, Preis und Ehr« oder EH 17 »Ehre sei Gott in der Höhe« oder Unterwegs 166 »Gloria, Ehre sei Gott«
20 Fürbitten Gestaltungsvorschlag siehe 28 Bei Gott ist Leben in Fülle. Wir bitten ihn in den Anliegen unserer Welt.
• Wir beten für die Menschen, denen die dunkle Jahreszeit zu schaffen macht, und denken besonders an alle, die unter Depressionen leiden. Gott des Lebens. Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. • Wir beten für unsere jüdischen Geschwister. Wir schließen in unser Gebet vor allem diejenigen ein, die unter antisemitischen Äußerungen oder Angriffen leiden. Gott des Lebens. • Wir beten für alle Menschen, die sich in unserer Gesellschaft für Toleranz und Verständigung zwischen den Religionen einsetzen. Für alle, die unsere Demokratie zu stärken bemüht sind. Gott des Lebens. • Wir beten für alle Trauernden und denken besonders an diejenigen, die im zurückliegenden Jahr plötzlich und unerwartet einen geliebten Menschen verloren haben. Gott des Lebens. • Wir denken an unsere Verstorbenen und beten, dass sie mit Christus auferstehen. Besonders beten wir für die Opfer von Kriegen und Gewalt. Gott des Lebens.
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Wie im Himmel, so soll es auch auf der Erde sein. Darum beten wir mit den Worten Jesu. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 403 »Nun danket all und bringet Ehr« oder EH 263 »Wäre Gesanges voll unser Mund« oder Unterwegs 254 »Dir sing ich mein Lied«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auflegen.
Guter Gott, sei bei uns in der vor uns liegenden Woche mit deiner Leben spendenden Kraft. Lass dein Licht in unseren Herzen scheinen, wenn die Tage nun trüb sind. Ermutige uns, damit wir den Menschen Mut schenken, denen wir begegnen. Segne uns heute und an jedem Tag, du, der lebendige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
Gestaltungsvorschlag siehe 28 25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluß der Fürbitten Gott des Lebens, wir vertrauen dir und danken dir, dass du unser Gebet erhörst, jetzt und in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars - Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 362 »Jesus Christ, you are my life« oder EH 65 »Confitemini Domino« oder Unterwegs 103 »Meine Hoffnung und meine Freude«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/ in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Der Himmel ist offen, die Auferstehung ist Gegenwart. Wir sind verbunden mit Jesus Christus im Wort und im Empfang der Kommunion. Jesus Christus, deine Gegenwart ist heilbringend und erlösend. Gemeinde: Lebendiger Gott, wir beten dich an. Jesus Christus, du machst uns frei. Gemeinde: Lebendiger Gott, wir beten dich an. Jesus Christus, du bist die Auferstehung und das Leben. Gemeinde: Lebendiger Gott, wir beten dich an. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Wie im Himmel, so soll es auch auf der Erde sein. Darum beten wir mit den Worten Jesu. Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 403 »Nun danket all und bringet Ehr« oder EH 263 »Wäre Gesanges voll unser Mund« oder Unterwegs 254 »Dir sing ich mein Lied«
Schlußgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille.
Allmächtiger Gott, du hast uns mit der Gegenwart Christi im Wort und im Mahl gestärkt. Mach uns zu Menschen, denen die Hoffnung anzusehen ist, die wir vernommen haben. Darum bitten wir dich durch unseren auferstandenen Bruder und Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungsvorschlag Vor 24 oder anstelle von 20
In Jahr 2025 fällt der 32. Sonntag im Jahreskreis auf den 9. November. Es ist ein historisches Datum in Deutschland aufgrund der Reichsprogromnacht am 9.11.1938 und des Falls der Mauer am 9.11.1989. Dieser Ereignisse kann in einer Statio vor dem Schlusssegen gedacht werden. Die liturgischen Dienste stellen sich vor dem Kreuz oder an einem anderen geeigneten Ort in der Kirche, z. B. einer Pieta auf. Es sind zwei Kerzen vorbereitet.
Am heutigen 9. November möchten wir nun auch der Ereignisse gedenken, für die dieses Datum steht.
Die erste Kerze wird entzündet.
Im Jahr 1938 wurden am 9. November in Deutschland unzählige Synagogen und andere jüdische Einrichtungen von in Brand gesetzt und geplündert. Tausende Juden wurden verhaftet, viele verloren damals ihr Leben. Sechs Millionen Juden wurden in den darauffolgenden Jahren ermordet. Dieses Datum mahnt uns, dass in unserem Land nie wieder Hass und Nationalismus die Oberhand gewinnen dürfen. Stille, leise Instrumentalmusik
Die zweite Kerze wird entzündet.
Im Jahr 1989 fiel am 9. November die Mauer, die vierzig Jahre Deutschland geteilt hatte. Die Proteste gegen das SED-Regime in der DDR hatten bewirkt, dass Menschen aus dem Osten und dem Westen sich frei begegnen konnten. Dieser Tag mahnt uns, dass auch heute Spaltungen in unserer Gesellschaft überwunden werden sollen und können. Stille, leise Instrumentalmusik
Lasset uns beten. Gott und Vater aller Menschen, wir beten heute für die Menschen in Deutschland, in Europa und in der ganzen Welt. Wir denken an alle, die ausgestoßen, unterdrückt, verfolgt, verhaftet und sogar ermordet werden. Wir denken auch an alle, die sich nach Freiheit und Demokratie sehnen. Und wir beten für alle politisch Engagierten, die sich für eine offene, freie und demokratische Gesellschaft einsetzen. Durch Christus, unserern Bruder und Herrn. Amen.
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Marion Bexten |
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