archivierte Ausgabe 5/2025 |
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| Die Herausgeber |
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| In Zusammenarbeit mit |
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| Leseprobe 1 |
| Allerseelen |
| Durch IHN wird den Gläubigen das Tor des himmlischen Reiches geöffnet |
| Lesejahr C |
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Das Gebet für die Verstorbenen ist im christlichen Kontext schon seit dem 2. Jhdt. belegt; doch erst um die Jahrtausendwende hat Abt Odilo von Cluny den Tag nach Allerheiligen als Gedächtnis aller Verstorbenen eingeführt. Weitere 300 Jahre später wird das Totengedächtnis auch in Rom gefeiert und ist seitdem in der gesamten römischen Kirche Teil des liturgischen Kalenders. In diesem Jahr fällt der Gedenktag auf einen Sonntag. An sich »verdrängt« der Sonntag alle übrigen Heiligengedenken (mit Ausnahme der Hochfeste) und auch die Möglichkeit der Begräbnis- und Totengedenkgottesdienste. Das Messbuch aber sagt zum 2. November: »Auch wenn der 2. November auf einen Sonntag fällt, wird das Gedächtnis Allerseelen an diesem Tag begangen.« (MB 826). Der Gedenktag hat »den Vorrang, weil es gemäß SC 81 österlich-sonntäglichen Geist atmet« (so erläutert das Pastoralliturgische Handlexikon von Rupert Berger, 1980/2013). Dieser österlich-sonntägliche Geist soll auch in diesem Gottesdienstvorschlag zum Ausdruck kommen – besonders durch die Auswahl der Schriftlesungen und Lieder.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 429,1.4–5 »Gott wohnt in einem Lichte« oder EH 143 »Komm, lass diese Nacht nicht enden« oder Unterwegs 31/EH 286 »In der Mitte der Nacht«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen.
Christus, unsere Hoffnung, stärke unseren Glauben an das Leben. Gemeinde: Amen.
4 Einführung Am heutigen Sonntag sind wir versammelt, um im Licht von Ostern unserer Verstorbenen zu gedenken. Wer getauft ist, ist mit Christus verbunden und für uns Christen ist der Tod die Tür zu Gott. Mit verschiedenen Bildern und Motiven bringen wir unseren Glauben zum Ausdruck. Das Licht, eine Tür, ein Durchgang, eine ewige Heimat – es sind Bilder, die uns Hoffnung und Trost geben wollen. Lassen wir uns in diesem Gottesdienst ansprechen und berühren von Gott, der uns das Leben verheißt.
5 Christusrufe Herr Jesus Christus, du hast den Tod ein für alle Mal besiegt. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
Du sendest unseren Verstorbenen das Licht des Lebens. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich.
Du öffnest auch uns die Tür in das ewige Leben. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 168 oder Lasset uns beten. Kurze Stille.
Gott des Lebens, du hast uns geschaffen, um zu leben, und nicht um im Tod zu bleiben. An diesem Tag gedenken wir aller Verstorbenen – unserer Lieben, unserer Freunde, aller, die uns im Glauben vorausgegangen sind. Schenke ihnen das ewige Licht und uns Trost im Glauben an deine Verheißung. Lass uns in der Gewissheit leben, dass der Tod das Tor zum wahren Leben ist. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Apg 10, 34–43 In den Anfängen des Christentums war noch nicht klar, ob nur Juden oder auch andere Menschen Christen werden können. Durch die Begegnung mit dem Hauptmann Kornelius wird dem Petrus klar: Gott hat alle Menschen erschaffen und jedem schenkt er seine Berufung. Vor Gott zählt der einzelne Mensch – auch im Tod.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus der Apostelgeschichte. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 420 »Meine Seele dürstet nach dir, mein Gott.« mit Versen aus Psalm 63 (siehe Lektionar VII, 437)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: Röm 6, 3–9 Die Lesung, die in der Osternacht ihren Platz hat, betont die Verbindung zwischen Taufe und dem Tod Jesu Christi. Unsere Verstorbenen sind durch ihren Tod noch mehr mit Christus verbunden – vor allem aber haben sie Anteil an der Auferstehung Christi. Das ist das Ziel unserer christlichen Hoffnung.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 175,2 oder EH 223 oder Unterwegs 170 oder GL/Ö 835,1
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Lk 24, 1–8 Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
»Wir glauben an die Auferstehung der Toten und das ewige Leben«, so sprechen wir im Glaubensbekenntnis. Und in der zweiten Präfation von Ostern heißt es: »Durch ihn – Christus – wird den Gläubigen das Tor des himmlischen Reiches geöffnet.« An Allerseelen erinnern wir uns an unsere Verstorbenen und beten für sie, weil es Teil unserer christlichen Überzeugung ist: Mit dem Tod ist das Leben in dieser Welt beendet, aber nicht das Leben bei Gott. So ist der heutige Gedenktag ein stilles Gedenken, ein Fest der Liebe, aber auch ein Tag der Fragen: Wo sind sie jetzt, unsere Toten? Und was wird einmal mit uns sein?
Ein Bild des Todes
Ein Bild, das vom heiligen Karl Borromäus überliefert ist, kann uns helfen, die Antwort des Glaubens zu spüren. Er ließ einst einen Künstler den Tod in Person malen. Dieser stellte ihn als finsteres Skelett in einem dunklen Umhang und mit einer Sense dar. Doch Karl Borromäus widersprach: »So sollst du den Tod nicht malen. Male ihn als einen Engel mit einem goldenen Schlüssel in der Hand.« Ein Engel mit einem goldenen Schlüssel. Dieses Bild ist ungewohnt – aber zutiefst tröstlich. Es zeigt: Der Tod ist für uns Christen nicht das Ende, nicht ein kalter Abbruch. Er ist ein Engel – ein Bote Gottes, der das Tor zur Ewigkeit öffnet. Der goldene Schlüssel steht für die Hoffnung: Nicht das Grab ist das Ziel, sondern die Tür zur Herrlichkeit Gottes. Diese Hoffnung hat uns Christus gebracht – das bezeugen auch die Bibeltexte, die wir heute gehört haben.
Ein Türöffner
In der Ostergeschichte des Lukasevangeliums begegnen uns zwei Engel, die den Frauen am leeren Grab erscheinen. Zuerst sind da Angst und Ratlosigkeit – denn der Leichnam Jesu ist nicht mehr da. Doch die Engel sagen: »Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch …« Die Frauen hatten sich auf den Tod eingestellt. Sie hatten Salben zur Einbalsamierung mitgebracht, sie wollten rituell Abschied nehmen. Aber stattdessen begegnen sie Engeln – Boten Gottes, die die Ratlosigkeit durchbrechen mit der Aufforderung, sich zu erinnern. Die Erinnerung an die Worte Jesu lässt in ihrem Herzen langsam die Hoffnung wachsen. Sie merken, dass sie nicht mehr mit der befreienden Kraft Gottes gerechnet haben. Die zwei Engel haben nicht nur den Weg zum Leben frei gemacht, sondern sie haben für die Frauen eine Tür der Erinnerung geöffnet, hinter der die Hoffnung neu zu blühen beginnt. Die Engel des Evangeliums und der Engel des Karl Borromäus stehen nicht für das Ende, sondern für einen neuen Anfang. Gräber und Tore tun sich auf und lassen eine neue Freiheit erahnen. Der goldene Schlüssel, den Karl Borromäus malen ließ, ist das Gegenstück zu dem Stein, den die Engel weggerollt haben. Der eine verschließt, der andere öffnet. Gott sendet auch heute seine Engel. Nicht, um uns vom Leben zu trennen – sondern um uns den Weg zu öffnen. Die Engel am Grab Jesu und der Engel mit dem goldenen Schlüssel – sie stehen für dieselbe Botschaft: Der Tod ist nicht das Ende. Er ist das Tor zur Auferstehung.
Ein Tag der Hoffnung
Der Gedenktag Allerseelen sagt uns: Unsere Verstorbenen sind nicht im Dunkel verschwunden. Sie sind durch das geöffnete Tor gegangen – geführt vom Engel mit dem goldenen Schlüssel. Und auch wir werden einst an diese Tür kommen. Vielleicht voller Fragen, vielleicht zögerlich – aber nicht allein. Wir dürfen vertrauen, dass Gott selbst uns erwartet. Dass er den Schlüssel nicht verloren hat. Dass unsere Namen in seinem Herzen eingeschrieben sind. So kann dieser Tag zu einem Hoffnungstag werden. Wir trauern an den Gräbern lieber Verstorbener – aber wir trauern nicht wie Menschen, die keine Hoffnung haben. Wir entzünden Lichter – weil wir glauben, dass das Licht von Ostern stärker ist als der Tod. Und wir beten – weil die Liebe über das Grab hinausreicht und Verbindung schenkt. Das Bild vom Engel mit dem goldenen Schlüssel kann uns begleiten – in unserer Erinnerung, in unserer Trauer, in unserem Glauben, in unserer Dankbarkeit: für die Menschen, die uns im Leben geschenkt wurden. Für den Glauben, der uns trägt. Und für den Gott, der auch im Tod unsere Tür ist – und unser Leben. Stille
15 Antwort der Gemeinde: Taufgedächtnis Die Gläubigen erinnern sich an ihre Taufe und erneuern wie in der Osternacht ihr Taufversprechen. Zuvor wird das Gebet über das Wasser gesprochen, das anschließend über die Gläubigen ausgesprengt wird oder mit dem sich die gläubigen einzeln bekreuzigen können. Siehe dazu im Werkbuch S. 187 f. , Form A. Dazu kann das österliche Lied GL 329,3–5 »Wir sind getauft auf Christi Tod« gesungen werden.
Schwestern und Brüder, in der Taufe sind wir mit Christus verbunden über den Tod hinaus. An dieses Geschenk erinnern wir uns wie in der Osternacht, auf dass wir niemals vergessen, dass uns »weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten« (Röm 8,38) von Jesus Christus trennen können.
16 Friedenszeichen Für unsere Verstorbenen beten wir, dass sie in Frieden ruhen – dieser Friede beginnt schon jetzt, weil Jesus uns diesen Frieden verheißen hat. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Die heutige Kollekte ist bestimmt für …; wir sind eingeladen, unseren Beitrag zu leisten. Orgelspiel oder GL 505 »Wir sind nur Gast auf Erden« oder EH 112 »Durch das Dunkel hindurch« oder Unterwegs 104/GL 422 »Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr«
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Dem Gott, der uns das Tor zum ewigen Leben aufgeschlossen hat, lasst uns unseren Lobpreis darbringen: Siehe »Sonntäglicher Lobpreis. Ergänzung zum Werkbuch für die Sonn- und Festtage«, S. 14 (Lobpreis 4, Sehnsucht nach Gott, Margret Schäfer-Krebs).
Gott, du bist da, und wir sind um dich versammelt – welch ein Gedanke, käme er nicht von dir. Kein Maß kann dich messen – kein Gedanke dich begreifen – keine Grenze dich halten – du bist das Maß, du bist der Sinn, du bist Anfang und Ende – ewiger Gott. K/A: Dir sei Preis und Dank und Ehre! (GL 670,8)
Du gibst Liebe und Leben auf die Erde und so wird Schöpfung aus deiner Hand. Du säst Hoffnung und Glauben in das Herz der Menschen und es wird dein Volk aus deiner Hand – Du begabst die Menschen mit Geist und Phantasie und sie erfahren ihre Fähigkeiten und Talente aus deiner Hand – Du heilst unsere Wunden. Narben bleiben und wir spüren die Sehnsucht und suchen nach mehr. Gemeinde: Dir sei Preis und Dank und Ehre! (GL 670,8)
Gott, deine Antwort heißt Jesus Christus. Sein Wort geht uns zu Herzen – sein Wort lässt uns nicht ruhen – sein Wort fordert uns heraus – sein Wort wirkt Wunder – sein Wort lässt hoffen im Tod und durch den Tod hindurch – sein Wort schafft Wege ins Leben. Gemeinde: Dir sei Preis und Dank und Ehre! (GL 670,8)
Durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott singen wir das Lob deiner Herrlichkeit:
19 Hymnus GL 173 »Gloria, gloria in excelsis Deo« oder EH 10 »Ehre sei dir, unser’m Gott« oder Unterwegs 164/GL 168,2 »Ehre Gott in der Höhe«
20 Fürbitten Zu Gott, der uns über den Tod hinaus führen wird, beten wir voll Vertrauen:
• Für alle Verstorbenen, die uns nahe waren: Schenke ihnen das ewige Leben bei dir. Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns. • Für alle, die in diesen Tagen trauern und einen geliebten Menschen vermissen: Tröste sie mit der Hoffnung auf ein Wiedersehen. • Für alle, die in Angst vor dem Tod leben: Schenke ihnen Vertrauen in deine barmherzige Liebe. • Für alle, die heute vergessen sind – die Verstorbenen ohne Namen und ohne Angehörige: Nimm sie auf in deine himmlische Heimat. • Für uns selbst: Stärke in uns den Glauben an die Auferstehung und das Leben in deiner Gegenwart.
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27 Gestaltungsvorschlag siehe 28
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Das Gebet für unsere Verstorbenen bringen wir vor Gott und legen es hinein in das Gebet, das uns Jesus geschenkt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 552 »Herr, mach uns stark« oder EH 121 »Meine Zeit steht in deinen Händen« oder Unterwegs 103/GL 365/EH 273 »Meine Hoffnung und meine Freude«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen. Der Gott allen Trostes segne uns. Er schenke uns Frieden in der Erinnerung, Kraft im Glauben und Hoffnung für die Zukunft. Er begleite uns mit seinem Licht auf allen Wegen des Lebens und durch das Tor des Todes. So segne uns der barmherzige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier
Abschluß der Fürbitten Dich, Gott unseres Lebens, preisen wir heute und in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars - Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 498 »Das Heil der Welt, Herr Jesus Christ« oder EH 230 »Gott, ich komme zu dir« oder Unterwegs 151 »Hágios ho Theós«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Jesus, unser Licht und unsere Hoffnung. Gemeinde: Mein Licht und mein Heil.
Wer von diesem Brot isst, wird leben, auch wenn er stirbt. Gemeinde: Mein Licht und mein Heil.
Du bist der Schlüssel zum Reich Gottes. Gemeinde: Mein Licht und mein Heil.
Du bist das Licht, dass auch den Todesschatten erhellt. Gemeinde: Mein Licht und mein Heil. Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Mit den Worten, die Jesus uns geschenkt hat, lasst uns zusammen beten: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 552 »Herr, mach uns stark« oder EH 121 »Meine Zeit steht in deinen Händen« oder Unterwegs 103/GL 365/EH 273 »Meine Hoffnung und meine Freude«
Schlußgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille.
Gott, du Vater des Lebens, du hast uns durch deinen Sohn den Weg gewiesen zu dir, der Quelle des ewigen Lebens. Wir danken dir für die Hoffnung, dass du uns nicht dem Tod überlässt, sondern durch den Engel mit dem goldenen Schlüssel die Tür zur ewigen Heimat öffnest. Lass uns in dieser Hoffnung leben und sterben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23 28 Gestaltungsvorschlag zum Totengedenken Statt der Fürbitten kann auch für die Toten der Gemeinde, die im vergangenen Jahr verstorben sind, gebetet werden. Dazu werden die einzelnen Namen vorgelesen (die dem Totenbuch der Gemeinde zu entnehmen sind) und jeweils eine Kerze an der Osterkerze entzündet. Die einzelnen Kerzen können z. B. auf ein dunkles Tuch (als Kontrast zum Licht) oder auf Ziegelsteine, die zu einem symbolischen Haus aufgebaut werden (als Sinnbild für die Wohnung des Vaters), gestellt werden. In vielen Gemeinden gibt es an Allerseelen diesbezüglich Traditionen, die hier unbedingt berücksichtigt werden sollen.
* Schwestern und Brüder, im vergangenen Jahr sind [x] Menschen in das Reich des Vaters heimgekehrt. Jeder und jede einzelne von ihnen ist mit seinem Namen eingezeichnet in seine Hände. In diesem Vertrauen zünden wir für sie ein Licht an und danken für ihr Leben in dieser Welt.
* Im Benediktionale S. 72–79 findet sich eine Segensfeier zur Segnung der Gräber an Allerheiligen/Allerseelen. Wenn im Anschluss an den Gottesdienst ein gemeinsamer Gang zum Friedhof vorgesehen ist, können Elemente daraus verwendet werden.
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Jakob Geier |
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