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WortGottesFeiern
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einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Pfingstsonntag
Geschenkt
Lesejahr C

Das Wort »Pfingsten« kommt vom griechischen »Pentekoste« und bedeutet Fünfzig, nämlich der fünfzigste Tag nach Ostern. Nach der Erscheinung des Herrn an Weihnachten und seiner Auferstehung nach Leiden und Tod an Ostern, feiert Pfingsten als drittes großes christliches Fest die bleibende Gegenwart Jesu Christi in seinem Geist. Dieser im Vergleich zur Geburts- und Leidensgeschichte recht abstrakte Inhalt des Pfingstfestes wird durch Symbole umschrieben: der Heilige Geist als Geschenk Gottes kommt auf die Menschen herab wie Feuerzungen, wie Sturmesbrausen, wie Lebensatem, wie eine friedliche Taube. Den geheimnisvollen Charakter dieses Geschenkes will der pfingstliche Gottesdienst in seinen Texten und Gebeten erschließen und in den Teilnehmenden wirksam werden lassen. Wer den Geist in sich entdeckt, kann sich selbst und andere begeistern. Wer die Gaben dieses Geistes erlebt, lebt aus einem guten Geist. Um diesen Geist wird besonders in der Pfingstsequenz vor dem Evangelium gebetet.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung

GL 351,1–4 »Komm, Schöpfer Geist, kehr bei uns ein« oder
EH 153/Unterwegs 128 »Unser Leben sei ein Fest«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Der auferstandene Herr Jesus Christus, der uns seinen Heiligen Geist geschenkt hat, ist bei uns jetzt und alle Zeit bis in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung

Liebe Gemeinde, ich begrüße Sie zum Gottesdienst am heutigen Pfingstsonntag. Vor zehn Tagen haben wir Christi Himmelfahrt gefeiert. Es ist wahr, Jesus ist für uns nicht mehr sichtbar. Und doch lässt er uns nicht allein. Er schenkt uns seinen Geist. In diesem Geiste ist er bei uns. Auch wenn unsere Welt oft gottlos scheint, in ihr wirkt Gottes Geist durch Menschen guten Willens. Diesen Geist Jesu rufen wir nun an.

5 Christusrufe
Herr Jesus, du hast uns deinen Heiligen Geist geschenkt.
Kyrie eleison
Gemeinde: Kyrie eleison.
Oder gesungen:
GL 154/EH 7/Unterwegs 154 »Kyrie eleison«
In diesem Geist rufen wir dich an als den Christus, unseren Herrn. Christe eleison.
Gemeinde: Christe eleison.
Dein Geist ist der Geist der Vergebung und des Friedens.
Kyrie eleision.
Gemeinde: Kyrie eleison.
Oder Kyrielied:
GL 165/Unterwegs 122 »Send uns deines Geistes Kraft«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 92 oder
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Großer Gott,
durch den Heiligen Geist schließt du uns zu einer Gemeinschaft zusammen.
Wie du zu Anfang der Kirche am Pfingsttag die Gläubigen mit den Gaben deines guten Geistes beschenkt hast, so lass sie auch in uns wirksam werden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Apg 2,1–11
Der Pfingsttag erinnert an die Herabkunft des Heiligen Geistes. Dieser Geist verbindet die Menschen. Er überwindet alles Trennende. Ein Zeichen dafür ist, dass die Gläubigen eine Sprache sprechen. Menschen aus den verschiedenen Völkern verstehen sich im Geiste Gottes.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus der Apostelgeschichte.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 645/3 »Sende aus deinen Geist, und das Antlitz der Erde wird neu« mit Versen aus Psalm 104 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Kor 12,3B–7.12–13

Gottes Geist wird allen geschenkt. Jede und jeder empfängt diesen Geist auf eigene Weise. Jede und jeder hat bestimmte Gaben, die unsere Gemeinschaft bereichern sollen.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Pfingstsequenz und Ruf vor dem Evangelium

Pfingstsequenz: GL 342/EH 245/Unterwegs 119 »Komm, Heilger Geist, der Leben schafft«
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 176/1/ oder EH 24/Unterwegs 169)
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Joh 20,19–23
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Ein Fest ohne Geschenke?
»An Pfingsten sind die Geschenke am geringsten«. So hat es der Schriftsteller Bertolt Brecht gereimt. Da ist etwas dran. Fast möchte man sagen, Gott sei Dank ist es so. Gott sei Dank einmal ein christliches Fest, an dem nicht Geschenke im Vordergrund stehen. Es grenzt fast schon an ein Wunder, dass die Wirtschaft Pfingsten noch nicht als Marktlücke entdeckt hat. So mancher Verkaufsschlager zu Pfingsten wäre doch denkbar: Schokoladentauben zum Beispiel, denn die Taube ist das Symbol des Heiligen Geistes, dessen Herabkommen auf uns Menschen wir heute feiern. Aber der Kommerz hält sich an Pfingsten in Grenzen. Pfingsten – ein Fest also, das wir ohne große Ablenkung feiern können. Und ein großes christliches Fest dazu, das wie sonst nur Weihnachten und Ostern an zwei Tagen gefeiert wird.

Was Pfingsten bedeutet

Aber was feiern wir eigentlich an Pfingsten? Das zu beantworten ist gar nicht so einfach. Wahrscheinlich kann deshalb die Welt der Wirtschaft mit diesem Fest nichts anfangen. Selbst gläubigen Christen fällt es nicht leicht, Pfingsten zu erklären. Die Pfingstgeschichte ist nicht einmal der Hälfte der Bevölkerung bekannt: Maria und die Apostel erhalten nach Jesu Himmelfahrt den Heiligen Geist. Wie Feuerzungen kommt er auf sie herab. Aber was sagt uns diese Geschichte?
Was bedeutet Pfingsten für uns?
Pfingsten bedeutet: Keine Geschenke. Das behauptet zumindest der Schriftsteller Brecht: »An Pfingsten sind die Geschenke am geringsten«. Aber er hat damit eigentlich unrecht. Denn Pfingsten bringt uns eines der größten Geschenke, nämlich nichts Geringeres als den Geist Gottes. Doch was fangen wir an mit einem Geschenk, das man nicht sehen und nicht auspacken kann? Ein anstrengendes Geschenk noch dazu. Es muss erst gesucht werden, nicht unterm Christbaum oder wie die Ostereier im Garten. Gottes Geist müssen wir in uns selbst suchen. Irgendwo in uns ist der Geist anwesend. Das sagt Gott uns zu, das hat Jesus uns versprochen, das haben wir bekräftigt mit der Feier der Sakramente, der Taufe und der Firmung. Aber nutzen wir dieses Geschenk? Leben wir aus Gottes Geist oder verstaubt er in einer Ecke unserer Seele?

Geistreich leben
Wir können Gottes Geist zwar nicht sehen und nicht fassen, aber seine Wirkung ist spürbar. Man merkt, ob jemand aus dem Geist Gottes lebt. Gottes Geist zeigt sich als Geist des Teilens statt des Besitzens und Anhäufens. Als Geist der gegenseitigen Hilfe statt der Intoleranz und des Ellbogens. Als Geist der Nächstenliebe statt des Egoismus. Wir brauchen diesen Geist Gottes, unsere Familien, unsere Gesellschaft, unsere ganze Welt braucht diesen Geist. Wir stellen diesen Geist gegen den Ungeist, der so oft herrscht.
Auf den Geist kommt es an. Und da kann jede und jeder von uns sich selbst prüfen: Aus welchem Geist lebe ich? Welchen Geist gebe ich weiter? Ist es Gottes guter Geist oder sind es andere Geister. An den bösen Geistern zerbrechen nämlich immer mehr Menschen, am Geist der Leistung, am Geist der Konkurrenz, am Geist der Lieblosigkeit. Die Auswirkungen sind überall sichtbar: in Kriegen und Bürgerkriegen, in Diskriminierung und Terror. Es ist nicht der Geist Gottes, der hier am Werk ist, auch wenn es manche behaupten. Es sind die bösen Geister des Hasses und der Gewalt, der Selbstsucht und der Ungerechtigkeit, denen die Menschen Platz geben in ihren Herzen. Als gute Geister stellt Paulus dagegen: Demut und Friedfertigkeit, Geduld und Liebe, Einheit und Zusammenhalt. Dass wir aus diesem Geist leben, daran will uns jedes Jahr das Pfingstfest erinnern. Der Geist ist uns schon geschenkt. Aber dass er in uns wirksam wird und lebendig bleibt, darum müssen wir beten und daran müssen wir arbeiten.
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied

Wir bitten den Heiligen Geist um den rechten Glauben im Lied.
GL 348 »Nun bitten wir den Heiligen Geist« oder
EH 77 »Dein Geist weht, wo er will« oder
GL 355/Unterwegs 274 »Wir glauben Gott im höchste Thron«

16 Friedenszeichen

Jesus sagte zu den Jüngerinnen und Jüngern: Empfanget den Heiligen Geist! Und: Friede sei mit euch!
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Die Gaben, die wir erhalten haben, sollen auch anderen nützen. Vielen Dank für Ihre Gabe für die Aufgaben unserer Gemeinschaft.
Orgelspiel oder
GL 459/EH 85 (Alternativer Text)/Unterwegs 51 »Selig seid ihr,wenn ihr Wunden heilt«

18 Festtäglicher Lobpreis

Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Erheben wir uns. Erfüllt vom Heiligen Geist loben und danken wir Gott.
Siehe »Sonntäglicher Lobpreis. Ergänzung zum Werkbuch für die Sonn- und Festtage«, S. 10 (Lobpreis 2, Lobpreis und Dank für das Leben als Geschenk und Auftrag, Margret Schäfer-Krebs).

Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt.
K/A: »Freut euch: Wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade.« (GL 651/5)

Gott, guter Vater,
du schenkst uns das Leben –
du gibst uns den Atem, den Wind und deinen Geist –
du gibst uns die Erde, das Wasser und das Licht –
wir dürfen deine Geschöpfe und dein Abbild sein.
Gemeinde: »Freut euch: Wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade.« (GL 651/5)

Gott, unser Vater,
du schenkst uns Jesus Christus, deinen Sohn –
den Heiland der Völker –
den Weg zum wahren Leben –
dein Wort und Licht auf unserem Weg.
Gemeinde: »Freut euch: Wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade.« (GL 651/5)

Dir, heiliger Gott,
danken wir
für das Geschenk unseres Glaubens –
für jeden Funken Hoffnung –
für die Kraft zum Guten –
für das Gespür zu Gerechtigkeit und Wahrheit –
für jeden Aufbruch zu Frieden und Versöhnung –
für jeden Trost in dunklen Tagen –
für deine Barmherzigkeit und Treue –
für die Bewahrung in aller Not –
für deinen Geist in jedem Atemzug.
Gemeinde: »Freut euch: Wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade.« (GL 651/5)

Gott, wir staunen über deine Güte, über deine Größe und deine Nähe.
Durch Jesus Christus, deinen Sohn und unseren Herrn, loben wir dich und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

19 Hymnus

GL 172/Unterwegs 163 »Gott in der Höh’ sei Preis und Ehr« oder
GL 168/1 /EH 14 »Gloria, gloria in excelsis Deo«

20 Fürbitten

Herr Jesus Christus, im Vertrauen darauf, dass wir in deinem Geiste sprechen, bringen wir unsere Bitten vor dich:

- Erfülle die Kirche mit deinem Heiligen Geist, damit sie die Zeichen der Zeit erkennt und von dir Zeugnis ablegt.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Erneuere unsere Gemeinde aus der Kraft des Heiligen Geistes, damit sie den Glauben an die kommenden Generationen verkündet.
- Sei mit deinem Heiligen Geist bei den Regierenden, dass sie die Länder der Erde zu Versöhnung und Frieden führen.
- Sende den Notleidenden und Trauernden deinen Tröstergeist und viele Helfer.
- Hilf uns allen, dass wir aus dem Geist Jesu leben und handeln.
Gestaltungsvorschlag siehe 28
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Im Heiligen Geist dürfen wir zu Gott sagen »Abba, Vater«.
Lasst uns also beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 347 »Der Geist des Herrn erfüllt das All« oder
GL 400/EH 265/Unterwegs 252 »Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Der gute Gott hat die Jüngerinnen und Jünger mit dem Heiligen Geist erfüllt.
Er erfülle auch uns mit diesem Geist und schenke uns den Reichtum seiner Gaben.
Das Feuer des Geistes ergreife uns und seine Kraft begleite uns.
Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug

Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Herr Jesus Christus, du bist bei uns im Geiste und verlässt uns nicht. Dafür danken wir dir und preisen dich in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
Orgelspiel oder
GL 148/Unterwegs 146 »Komm her, freu dich mit uns, tritt ein« oder
EH 74 »Du bist da, wo Menschen leben«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
In der Gegenwart des Herrn im Zeichen des Brotes rufen wir:
Herr Jesus, schenke uns deinen Geist.
Gemeinde: Herr Jesus, schenke uns deinen Geist.
Den Geist der Gemeinschaft und der Geschwisterlichkeit.
Gemeinde: Herr Jesus, schenke uns deinen Geist.
Den Geist des Friedens und der Versöhnung.
Gemeinde: Herr Jesus, schenke uns deinen Geist.
Den Geist des Teilens und der Solidarität.
Gemeinde: Herr Jesus, schenke uns deinen Geist.
Den Geist der Wahrheit und der Freiheit.
Gemeinde: Herr Jesus, schenke uns deinen Geist.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Im Heiligen Geist dürfen wir zu Gott rufen mit den Worten »Abba, Vater«. Lasst uns also beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion

Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied

GL 347 »Der Geist des Herrn erfüllt das All« oder
GL 400/EH 265/Unterwegs 252 »Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen«

Schlussgebet

Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Guter Gott,
du beschenkst uns mit deinen Gaben und sendest uns damit in die Welt, damit wir weitergeben, was wir selbst empfangen haben.
Lass uns deinen Geist in den Alltag tragen, durch Christus unsern Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungsvorschlag
Fürbitten mit Symbolen
Die Fürbitten 20 können (anstelle der oben abgedruckten Kurzform) entlang der sieben Gaben des Heiligen Geistes gestaltet werden. Diese gehen auf den Propheten Jesaja zurück (Jes 11,1–2). Dazu werden die folgenden sieben Fürbitten möglichst von mehreren Personen, am besten von sieben, vorgetragen. Die sieben Gaben des Heiligen Geistes, denen die Fürbitten folgen, können dabei auf eine besondere Weise verdeutlicht werden:
- durch das Entzünden von sieben Kerzen (z. B. auf einem siebenarmigen Leuchter) oder
- durch sieben Blumen, die vor den Altar in eine Vase gestellt werden oder
- durch die sieben Begriffe der sieben Gaben, die gut lesbar auf Kartons geschrieben vor den Altar gebracht oder auf Papier geschrieben an eine Pinnwand geheftet werden.
Jeweils wird eines dieser Symbole zur Verlesung der entsprechenden Fürbitte gebracht und danach an der passenden Stelle aufgestellt, aufgehängt bzw. die Kerze entzündet.
Sieben Gaben sind uns durch den Heiligen Geist geschenkt, der in uns wirkt. Wir bitten um diese sieben Gaben des Heiligen Geistes für uns und alle Menschen.

1. Weisheit
Wir bitten um Weisheit für uns und die Menschen, die uns regieren. Weisheit ist die Gabe, zwischen Richtig und Falsch unterscheiden zu können. Weisheit ist die Fähigkeit, in den verschiedenen Situationen des Lebens die richtigen Entscheidungen zu treffen und das Richtige zu tun.
Guter Gott, schenke uns die Gabe der Weisheit. Zu dir rufen wir: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
Gemeinde: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
(gesungen: GL 182/Unterwegs 127).

2. Einsicht

Wir bitten um Einsicht. Mit unseren Augen sehen wir nur einen Teil der Wirklichkeit. Mit unserem Verstand können wir mehr erkennen. Noch mehr sehen wir mit unserem Herzen.
Die Gabe der Einsicht hilft uns, die Welt aus dem Blickwinkel Gottes zu sehen. Wir erhalten Einblick in den Grund aller Wirklichkeit und in den Sinn unseres Lebens.
Guter Gott, schenke uns Einsicht. Zu dir rufen wir: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
Gemeinde: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
(gesungen: GL 182/Unterwegs 127).

3. Rat

Wir bitten um Rat. Denn oft genug sind wir ratlos. Allein kommen wir nicht weiter. Wir brauchen Ratgeber, die uns helfen, mit unseren Fragen und Herausforderungen zurecht zu kommen. Auch die Mächtigen müssen gut beraten sein in ihrem Wirken. Rat finden wir bei anderen Menschen mit Weisheit und Lebenserfahrung. Rat finden wir im Gebet, in dem wir unsere Nöte vor Gott bringen.
Guter Gott, gib uns deinen Rat. Zu dir rufen wir: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
Gemeinde: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
(gesungen: GL 182/Unterwegs 127).

4. Stärke

Wir bitten um Stärke. Nicht um Macht bitten wir, sondern um Stärke in unserer Schwachheit. Unsere Kräfte sind begrenzt.
Um allen Anforderungen gerecht zu werden, reichen sie nicht aus. Manchmal sind wir auch träge und ängstlich. Aber das, was wichtig ist, was nottut, das wollen wir bewältigen.
Dazu brauchen wir Kraft, Vertrauen und Mut.
Guter Gott, stärke uns. Zu dir rufen wir: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
Gemeinde: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
(gesungen: GL 182/Unterwegs 127).

5. Erkenntnis
Wir bitten um Erkenntnis. Was wichtig für unser Leben ist, finden wir im Evangelium, der frohen Botschaft Jesu.
Das Evangelium zu lesen, ist der erste Schritt zur Erkenntnis.
Der zweite ist, es zu leben; leben, was wir vom Evangelium verstanden haben, auch wenn es noch so wenig ist.
Guter Gott, schenke uns Erkenntnis. Zu dir rufen wir: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
Gemeinde: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
(gesungen: GL 182/Unterwegs 127).

6. Frömmigkeit
Wir bitten um Frömmigkeit. Mit diesem alten Wort bitten wir um eine Verbundenheit mit Gott. Gott nahe zu sein erfüllt das Leben. Sich in Gottes Hand zu wissen, schenkt Gelassenheit. Unter Gottes Segen durchs Leben zu gehen, bedeutet Glück.
Frömmigkeit ist keine Frömmelei. Frömmigkeit ist Leben aus der Gewissheit, von Gott geliebt zu werden.
Guter Gott, erwecke in uns diese Art der Frömmigkeit. Zu dir rufen wir: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
Gemeinde: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
(gesungen: GL 182/Unterwegs 127).

7. Gottesfurcht
Wir bitten um Gottesfurcht für uns und die Welt. Gott zu fürchten meint nicht, Angst zu haben, sondern Respekt.
Wir bitten um Respekt vor Gott und vor Gottes Werk: Respekt für die Schöpfung und die Mitgeschöpfe, Respekt für alle Mitmenschen, besonders für die Armen und Leidenden, die Ausgegrenzten und Verfolgten.
Guter Gott, schenke uns diesen Respekt. Zu dir rufen wir: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
Gemeinde: Du sei bei uns, in unserer Mitte, helfe du uns Gott.
(gesungen: GL 182/Unterwegs 127).
Weiter mit Vaterunser 21


Oliver Schütz

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