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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Einführung
Ein neues Lektionar
Ab dem 1. Adventssonntag 2018 wird in den Gottesdiensten der Sonn- und Festtage ein neues Lektionar verwendet. Die weiteren Bände mit dem erneuerten Bibeltext erscheinen nach und nach – zunächst für die Sonntage und Festtage der Lesejahre A, B und C sowie für Werktage, besondere Anlässe usw. (Band IV bis VIII). Wenn auch die Lektionarbände für die Lesejahre A und B vorliegen, wird zudem das neue Evangeliar erscheinen.

Nicht die Auswahl der Bibeltexte, die gelesen werden, ändert sich, sondern die Übersetzung. Schon im Jahr 2003 wurde von den Bischöfen des deutschen Sprachgebiets beschlossen, die 1979 erschienene Einheitsübersetzung zu überarbeiten und die bisherige Fassung auf den aktuellen Stand der Bibelwissenschaft zu bringen. Im neuen Lektionar wird also der vertraute Text der Bibel zu finden sein. Daneben aber werden auch ungewohnte Formulierungen der revidierten Einheitsübersetzung von 2016 aufmerken lassen und dazu einladen, das »Wort des lebendigen Gottes« neu zu hören. Nach über 35 Jahren gibt es bei der Neuausgabe einige textliche und formale Änderungen und Anpassungen. Wer das bisherige Lektionar kennt, dem wird z. B. auffallen, dass bei den Apostelbriefen die bibelkonformen Ankündigungen gewählt wurden (»Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom«), um zu verdeutlichen, dass entsprechende Episteln an die gesamte christliche Gemeinde adressiert sind. In den alttestamentlichen Lesungen wird wie in der revidierten Einheitsübersetzung der Gottesname im Schriftbild besonders markiert. Im Hebräischen wird er mit den vier Konsonanten JHWH wiedergegeben. Doch schon in biblischer Zeit wurde er aus Ehrfurcht nicht ausgesprochen. Die jüdische Tradition liest stattdessen »Adonaj«, »(mein) Herr«. So wird der Gottesname auch im Lektionar mit der Schreibweise »der HERR« (in Kapitälchen) wiedergegeben.

Von außen gesehen fällt die künstlerische Gestaltung auf. Alle acht Bände werden mit einem textil strukturierten Einband in goldfarbenem Grundton den Text umschließen. Die Dynamik des Wortes Gottes kann in den über den Einband laufenden parabel förmigen Linien gesehen werden. Diese hochwertige Gestaltung des Wiener Kostüm- und Bühnenbildners Christof Cremer weist darauf hin, welcher Stellenwert der Heiligen Schrift in der Feier der Liturgie zukommt. Die offenen Parabeln laden ein, das Buch zu öffnen, zum Eigentlichen vorzudringen und den Text zum Klingen zu bringen.

Ausschlaggebend für das Schriftbild des Lektionars war eine praktikable und dem würdigen Vortrag entsprechende ästhetische Gestaltung, die zugleich heutigen Seh gewohnheiten entgegenkommt. Das neue Layout wurde von der Redaktion »Liturgische Bücher« entwickelt und von der Firma SatzWeise GmbH aus Bad Wü nnenberg umgesetzt. Die Regeln der Gliederung in Sprechzeilen wurden auf den Text der revidierten Einheitsübersetzung angewendet. So entsteht ein prägnantes Schriftbild, das den Vortrag erleichtert, keinesfalls aber eine gründliche Vorbereitung überflüssig macht.

Am 1. Adventssonntag kann die Einführung des neuen Lektionars in der Wort-Gottes-Feier hervorgehoben und gestaltet werden. Dafür bieten die Liturgischen Institute Modelle an: Zur Verehrung des Wortes Gottes kommen die Mitfeiernden nach vorn zum Lektionar und verneigen sich. Anschließend wird ihnen ein biblisches Wort zugesprochen. Das jeweilige »Schriftwort« auf einer Karte kann dabei überreicht werden. Die Modelle stehen zum Download zur Verfügung unter www.liturgie.de ; Schriftwort-Karten gibt es unter https://shop.liturgie.de .

Andreas Poschmann

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