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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 1
Darstellung des Herrn
Die Sehnsucht, die uns antreibt
Lesejahr C
40 Tage nach der Geburt Jesu wird das Fest »Darstellung des Herrn« gefeiert. Schon im 5. Jahrhundert ist die Feier eines Christusfestes in Jerusalem zu diesem Zeitpunkt belegt. Im Judentum, dem Maria zweifellos angehörte, war es üblich, die Kinder am 40. Tag nach der Geburt im Tempel »darzubringen«, also Gott zu präsentieren. Dies ging häufig mit dem Reinigungsopfer einher, das die durch die Geburt unreine Frau im Tempel darbringen musste (Lev 12). Daher ist der 2. Februar auch heute noch vielen als »Maria Lichtmess« bekannt, was den Charakter der Reinigung Mariens betonte. Die Liturgiereform des Zweiten Vatikanums hat dem Fest wieder seinen ursprünglichen Charakter gegeben und den Fokus der Aufmerksamkeit auf Jesus und die Begegnung mit Simeon und Hannah gerichtet. Jesus ist das Licht, das alle Menschen erleuchtet – auch die Vertreter des Alten Bundes, Simeon und Hannah. Daher ist schon Pilgerberichten aus dem 5. Jahrhundert, die vom Glanz österlicher Lichter und Lampen berichten, zu entnehmen, dass das heutige Fest immer mit dem Symbol des Lichts in enger Verbindung stand.
Gestaltungselement siehe 28

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 142 »Zu dir, o Gott, erheben wir« oder
EH 249 »Im Jubel ernten« oder
Unterwegs 134 »Gott ruft sein Volk zusammen«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Gelobt sei Jesus Christus.
Gemeinde: Von nun an bis in Ewigkeit. Amen.

4 Einführung
Heute, am Festtag »Darstellung des Herrn« haben wir uns versammelt, um gemeinsam zu feiern und um von der Erfüllung einer großen Sehnsucht zu hören. Der Sehnsucht des greisen Simeon, die in der Begegnung mit Jesus erfüllt wird. Sein Lobgesang, den wir heute im Evangelium hören, ist ein so zentraler Text, dass die Kirche ihn jeden Abend in der Komplet, dem Nachtgebet des Stundengebets, betet. Dieser Lobpreis spiegelt in Worten wider, was wir in der Prozession gerade durch unser Handeln gezeigt haben: Jesus Christus erleuchtet die Welt. Grüßen wir ihn nun in unserer Mitte.
(Sollte das Gestaltungselement nicht ausgewählt werden, kursive Textteile weglassen)

5 Christusrufe
GL 160 »Gott des Vaters ewger Sohn«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 162 oder
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Guter Gott,
Simeon und Hanna haben im Tempel erkannt, dass Jesus dein menschgewordener Sohn ist. Öffne auch uns immer wieder neu die Augen und die Herzen für dieses Mysterium.
Darum bitten wir durch ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und liebt in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Mal 3,1-4
Zur Zeit des Propheten Maleachi, ca. 450 v. Chr., stand es im Nachklang des babylonischen Exils nicht besonders gut um die sozialen und sittlichen Verhältnisse des jüdischen Volkes. Dies spürte man auch im Tempel. Maleachi kündet von Reinigung, Gericht und Erneuerung.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Maleachi.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 633/3 »Hebt euch, ihr Tore, hebt euch« mit Versen aus Psalm 24 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: Hebr 2,11-12.13c-18
Jesus zeigt uns: Nichts Menschliches ist Gott fremd. In aller Angst, Versuchung und Sünde haben wir in ihm eine Hilfe.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Hebräerbrief.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 174/1 oder EH 24 oder Unterwegs 169

Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Lk 2,22-40
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.

Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Sehnsucht und Antrieb
»Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.« Diesen Werbeslogan einer großen deutschen Bankengemeinschaft haben Sie bestimmt schon mal gehört. Einen Antrieb zu haben ist wichtig. Ein Antrieb bringt voran, übt Schubkraft aus und entwickelt Dynamik. Oftmals liegt dem Antrieb im menschlichen Leben eine Sehnsucht zugrunde. Erst ein vages Gefühl, das sich Stück für Stück verfestigt, größer wird und am Ende eine solche Zugkraft ausübt, dass es dem Leben Antrieb gibt. Für die Erfüllung dieser Sehnsucht handeln und leben wir. Die Sehnsucht begleitet das Leben – mal untergründig, mal mit Haut und Haar, sodass man sie schon fast körperlich spüren kann.

Warten und Erfüllen
In jeder Sehnsucht lebt die Hoffnung, dass sich das Ersehnte erfüllt. Dabei sind es nicht die materiellen Dinge, sondern es sind die verborgenen Grundmotive menschlichen Lebens, die der Sehnsucht zugrunde liegen: Liebe, Angekommensein, Frieden, Erlösung.
Sehnsucht ist quasi die Zielvereinbarung mit unserem Herzen und gibt Auskunft darüber, was wir uns vom Leben erhoffen. Oft ist ein qualvolles Warten mit der Sehnsucht verbunden. Lebenspläne müssen nicht selten umgeschrieben und Ziele neu gefunden werden.
Wie schön ist es, dass das heutige Evangelium uns da von einer erfüllten Sehnsucht erzählt. Simeon, alt, vielleicht müde, wartet auf die Erfüllung seiner Sehnsucht: die Rettung des Volkes Israel durch den Messias. Der Heilige Geist hat ihm verheißen, dass er nicht eher sterbe, als dass er dem Messias begegnet. Aber kann man sich darauf verlassen? Nun war Simeon schon so alt und nichts war geschehen. Er hatte Angst, dass sein Leben endet, bevor seine Sehnsucht sich erfüllt. Wird ihm noch genug Zeit bleiben?
Und dann wird Jesus von seiner Mutter und ihrem Mann in den Tempel gebracht. Simeon spürt die ungeheuerliche Zugkraft, die dieses Kind auf ihn ausübt. Er sieht ihn, nimmt ihn auf die Arme und weiß in diesem Moment: Meine Sehnsucht hat sich erfüllt.

Licht und Ziel
Simeon geht, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Licht auf. Dieses Kind wird das Licht sein, das die Welt, das die Menschen brauchen. Es wird die Erfüllung nicht nur seiner Sehnsucht, sondern die Erfüllung so vieler Sehnsüchte sein. Das Ziel seines Lebens ist erreicht. Simeon kann in Frieden sterben. Das, worauf er hingelebt hat – die Zielvereinbarung seines Herzens – ist eingetroffen.

Geschenk einer neuen Sehnsucht
Und Simeon hat Recht behalten. Das Kind, das ihm den Frieden am Ende seines Lebens geschenkt hat, wurde als junger Mann zum Sehnsuchtserfüller vieler Menschen. Er hat dem blinden Bartimäus die Augen geöffnet, er hat Lazarus zurück ins Leben gerufen und der Frau am Jakobsbrunnen den Durst – die Sehnsucht – nach Leben gestillt.
Doch in seiner Vision, in seinen Erzählungen vom Reich Gottes hat er noch etwas viel Größeres getan: er hat allen Menschen eine Sehnsucht geschenkt, die sie antreiben soll. Dieses Reich Gottes ist das Heil, das Gott allen Völkern bereiten will.
In Jesus Christus ist es angebrochen. In seiner Botschaft ist es im wahrsten Sinne des Wortes handgreiflich geworden. Zum Anfassen. In seinem Leben, Sterben und Auferstehen hat er gezeigt, worin die große Sehnsucht enden soll.

Schon und noch nicht
Das, was in Jesus Christus schon aufgeleuchtet ist, sollte unsere Sehnsucht als Christen heute noch antreiben. Das Reich Gottes ist es, auf das unser Sehen gerichtet sein sollte, denn in ihm lösen sich alle anderen Sehnsüchte nach Liebe, nach Frieden, nach Freiheit, nach Gerechtigkeit auf. Das Reich Gottes ist sozusagen die ultimative Sehnsucht – seine Erfüllung der ultimative Antrieb für uns Christen.
Unser Leben, unsern Handeln, unser Gebet sollte unter der Maßgabe stattfinden, ob es das Reich Gottes – die Erfüllung unserer Sehnsüchte – vorantreibt.
Das ist nicht immer leicht – es braucht Geduld, wie bei Simeon, und es braucht und Mut, uns immer wieder auf die Botschaft Jesu auszurichten.
Oder, um es mit den Worten von Rainer Maria Rilke zu sagen: »Wenn die Sehnsucht größer als die Angst ist, wird Mut geboren. Ohne Sehnsucht machen wir uns nicht auf den Weg«
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis
Gemeinsam wollen wir unseren Glauben bekennen und miteinander das große Glaubensbekenntnis sprechen.
GL 586/2 »Wir glauben an den einen Gott …«

16 Friedenszeichen
Die tiefempfundene Sehnsucht nach Frieden ist im Menschen verwurzelt. Jesus Christus hat zu seinen Jüngern gesagt »Friede sei mit euch«. Für dieses Versprechen, das uns allen gilt, wollen auch wir einstehen, damit die Sehnsucht nach üllt.
Geben wir einander so ein Zeichen des Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Frieden ist kein Selbstläufer. Mit unserer Kollekte, die heute bestimmt ist für …, wollen wir ein konkretes Zeichen setzen.
Orgelspiel oder
GL 865 (Eigenteil der Diözesen Freiburg/Rottenburg-Stuttgart)/
EH 174/Unterwegs 111 »Schalom chaverim«

18 Festtäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Am heutigen Festtag wollen wir einstimmen in den Lobpreis von Gottes göttlicher Herrlichkeit, der aus dem Himmel und von der Erde widerhallt zur seiner Ehre.
Siehe Werkbuch S. 178–179 .
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«

Menschenfreundlicher Gott,
Vater unseres Herrn Jesus Christus,
so sehr hast du die Welt geliebt,
dass du uns deinen einzigen Sohn gabst,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat.
Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König,
Christus Herr in Ewigkeit.«

Wir preisen dich, Vater,
für die Menschwerdung deines Sohnes,
für seine Geburt aus der Jungfrau Maria,
für sein Leben in unserer Mitte.
Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König,
Christus Herr in Ewigkeit.«

Wir preisen dich, Vater,
für Jesu Leben in Nazaret,
für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan,
für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste.
Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König,
Christus Herr in Ewigkeit.«

Wir preisen dich, Vater,
für jedes Wort aus dem Munde Jesu,
für sein heilendes Wirken,
für die Zeichen seiner Herrlichkeit.
Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König,
Christus Herr in Ewigkeit.«

Wir preisen dich, Vater,
für das Abendmahl deines Sohnes,
für sein Leiden und Sterben,
für seine Grabesruhe
und seine Auferstehung.
Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König,
Christus Herr in Ewigkeit.«

Wir preisen dich, Vater,
für alle Macht,
die du Christus gegeben hast,
im Himmel und auf Erden,
für seine Auffahrt zu dir,
für die Sendung des Heiligen Geistes.
Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König,
Christus Herr in Ewigkeit.«

Wir preisen dich, Vater,
dass dein Sohn uns nicht allein lässt;
dass er gegenwärtig ist,
wo zwei oder drei
in seinem Namen versammelt sind;
dass er alle Tage bei uns ist
bis zum Ende der Welt.
Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König,
Christus Herr in Ewigkeit.«

Wir preisen dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe
durch deinen Sohn im Heiligen Geist
und stimmen ein in das Loblied der himmlischen Chöre:

19 Hymnus
GL 169/Unterwegs 166 »Gloria, Ehre sei Gott« oder
EH 10 »Ehre sei Dir, unser’m Gott«

20 Fürbitten
»Meine Augen haben das Heil gesehen«, sagt der greise Simeon, als er Jesus auf den Armen hält. Christus will uns auch heute begegnen, er ist in unserer Mitte und hört unsere Bitten:

- Du bist das Heil, das allen Völkern bereitet ist. – Jesus Christus, hilf allen Gläubigen diese frohe Botschaft in die Welt zu tragen.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Du bist das Licht, das die Heiden erleuchtet. – Jesus Christus, komm denen entgegen, die noch suchend sind.
- Du bist die Herrlichkeit für dein Volk Israel. – Jesus Christus, schenk den Menschen im Nahen Osten die Bereitschaft für Frieden und Versöhnung.
- Du bist die Erfüllung von Simeons Sehnsucht. – Jesus Christus, lass die Sehnsucht unserer Verstorbenen in deinem Reich Erfüllung finden.

Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Alle Bitten, die ausgesprochenen und die unausgesprochenen, dürfen wir münden lassen in das Gebet, das Jesus uns zu beten gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 382,1.5 »Ein Danklied sei dem Herrn« oder
EH 256 »Groß sein lässt meine Seele den Herrn« oder
Unterwegs 73 »Danket, danket dem Herrn«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Gottes Liebe ist der Anfang, die Mitte und das Ziel.
In seiner Hand dürfen wir uns geborgen wissen.
Er begleitet uns auf all unseren Wegen und ist um uns mit seinem Segen.
So segne uns und alle, die zu uns gehören, der dreieine Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Guter Gott, du hörst unsere Bitten, die ausgesprochenen und die unausgesprochenen. Mit Simeon und Hanna preisen wir dich von nun an bis in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars - Übertragung des Allerheiligsten

Orgelspiel oder
GL 492 »Jesus, du bist hier zugegen« oder
EH 233 »Brot, das die Hoffnung nährt« oder
Unterwegs 108, 1–2.4 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Sei gegrüßt, Herr Jesus.
Gemeinde: Sei gegrüßt, Herr Jesus.
Der Tag ohne Abend bist Du.

Sei gegrüßt, Herr Jesus.
Gemeinde: Sei gegrüßt, Herr Jesus.
Du alles durchdringendes Licht.

Sei gegrüßt, Herr Jesus.
Gemeinde: Sei gegrüßt, Herr Jesus.
Du bist die Kraft auf dem Weg.
(Alternativ kann die Litanei EH 240 gesungen werden)
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Jesus hat uns gesagt, dass wir Gott unseren Vater nennen dürfen. So lasst uns miteinander mit den Worten beten, die er uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 382,1.5 »Ein Danklied sei dem Herrn« oder
EH 256 »Groß sein lässt meine Seele den Herrn« oder
Unterwegs 73 »Danket, danket dem Herrn«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Guter Gott,
alles Leben ist Begegnung – mit anderen Menschen, mit uns selbst.
Lass die Begegnungen unseres Lebens zu Begegnungen mit dir werden.
Zeige uns, dass du in allem zugegen bist und lasse uns deine Gegenwart spüren, damit unsere Sehnsucht lebendig bleibt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen menschgewordenen Sohn.
Gemeinde: Amen.

Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Wie eingangs erläutert, ist das Fest Darstellung des Herrn eng mit dem Symbol desLichtes verknüpft. Daher bietet es sich an, den Gottesdienst mit einer Lichterprozession zu beginnen. Diese kann von der ganzen Gemeinde gemeinsam durchgeführt werden, je nach örtlichen Gegebenheiten kann auch nur das Ministerium (Wortgottesfeierleiter/in und Ministranten/inn/en) den Prozessionsweg beschreiten.
Ein rechtzeitiger Hinweis im Pfarrbrief ermöglicht es den Gemeindemitgliedern, Kerzen mitzubringen, die im Rahmen der Lichterprozession gesegnet werden.
Als Beginn der Prozession bietet sich die Osterkerze an, die dafür an einem geeigneten Punkt im Eingangsbereich (oder sogar vor der Kirche) entzündet wird. Ein Weihwasserkessel und ein schnurloses Mikrofon sollten ebenfalls bereitgehalten werden.

Die Gemeinde versammelt sich um die Osterkerze, der/die Wortgottesfeierleiter/in tritt hinzu.
Seht auf die Osterkerze. Christus ist das Licht der Welt.
Er wird unsere Augen mit Glanz erfüllen.
Halleluja.

Wir wollen die mitgebrachten Kerzen segnen.
Lasset uns beten.
Gott, du Quelle und Ursprung allen Lichtes,
du hast am heutigen Tag die Sehnsucht des Simeon erfüllt und ihm Christus geoffenbart,
das Licht, das alle Menschen erleuchtet.
Segne diese Kerzen, die wir in unseren Händen tragen und zu deinem Lob entzünden.
Führe uns auf dem Weg des Glaubens und der Liebe und hilf uns, das Licht, das nie erlöschen wird, in die Welt hinauszutragen.
Darum bitten wir durch Christus, unser Licht und unser Heil.
Gemeinde: Amen
(Im Anschluss an das Gebet sprengt der/die Wortgottesfeierleiter/in Weihwasser auf die Kerzen der Gläubigen)

Prozession
Lasst uns nun ziehen in Frieden, Christus, dem Herrn entgegen!
Zur Prozession singt ein Chor/eine Schola GL 665/3 »Nun lässt du, Herr, deinen Knecht«
Oder die Gemeinde singt
GL 500 »Nun lässest du, o Herr« oder
EH 91 »Mache dich auf und werde Licht« oder
Unterwegs 201 »Morgenglanz der Ewigkeit«
Nun zieht die Gemeinde von der Osterkerze im Eingangsbereich in den Kirchenraum.
Weiter wie in 1 ; anschließend 3

Martina Neugebauer-Renner

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