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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 1
Allerseelen
Wer an mich glaubt, wird leben
Lesejahr C

Der Allerseelentag geht im Ursprung bis ins 10. Jahrhundert zurück. An diesem Tag wird aller Verstorbenen gedacht. Während früher das Bemühen im Vordergrund stand, den »armen Seelen« durch gute Taten und Almosen zur endgültigen Erlösung zu verhelfen, soll heute der österliche Aspekt stärker zum Tragen kommen: In der Taufe sind wir in den Tod und die Auferstehung Jesu hineingenommen. Mit ihm sterben wir und mit ihm werden wir auferweckt. Deshalb soll in dieser Wort-Gottes-Feier die brennende Osterkerze einen prominenten Platz haben.

Wenn die aufwändige Form des Totengedenkens 28 nicht verwendet wird, können die Namen der Verstorbenen des Jahres in der letzten Fürbitte genannt werden. Falls es in einer Gemeinde eine feste Form des Totengedenkens gibt, z. B. eine Pinnwand mit den Sterbebildchen des vergangenen Jahres, ist es sinnvoll, dies in den Gottesdienst einzubeziehen.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 298 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen« oder
EH 88,1–2.4 »Hoffen wider alle Hoffnung« oder
Unterwegs 240 »Geborgen, geliebt und gesegnet«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Jesus Christus ist in unserer Mitte – er, der die Auferstehung und das Leben ist.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Der Tod nimmt uns Menschen, die wir lieben. Der Tod kann auch eine Erlösung von einem langen Leiden sein. Er reißt eine tiefe Kluft auf – er trennt in ein Diesseits und ein Jenseits. Und doch spüren wir, dass mit dem Tod nicht die Liebe zu dem Menschen gestorben ist, der uns genommen wurde. Es bleiben Erinnerungen und Dankbarkeit, offene Fragen und unausgesprochene Worte. So sind wir heute zusammengekommen, um an unsere Verstorbenen zu denken und für sie zu beten.

5 Christusrufe
GL 652 »Jesus starb den Tod«
EH 6,1.5–6 »Kyrie (Von Angst und Leid umfasst)«
Unterwegs 153 »Kyrie eleison«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 168 oder
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Lebendiger Gott, dein Sohn Jesus Christus ist den Weg aller Menschen durch Leiden und Tod gegangen, bis in die letzte Dunkelheit. Lass uns glauben und vertrauen, dass er unsere verstorbenen Brüder und Schwestern mitnimmt in das Leben und die Geborgenheit in dir. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: 2 Makk 12, 43—45
Der Glaube an die Auferstehung ist älter als das Neue Testament. Schon hundert Jahre vor Christus, in den Zeiten der Makkabäerkriege, schlägt er eine Brücke zwischen den Welten: Es hat Sinn, für die Verstorbenen zu beten und dafür zu sorgen, dass sie »unbelastet« zu Gott gehen.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem zweiten Buch der Makkabäer.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 191/1 »Beim Herrn ist Barmherzigkeit« oder
Unterwegs 241/1 »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt«
mit Psalm 130 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Thess 4, 13—18
Für den Gott des Lebens gibt es nicht Lebende und Tote. Jeder und jede Einzelne ist von Gott so sehr geliebt, dass der Tod keine Macht hat, uns von Gott zu trennen. Am Ende der Zeiten dürfen wir immer und unwiderruflich mit Jesus bei ihm sein.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 530/1 oder
EH 24 oder
Unterwegs 246/2
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Joh 11, 17—27
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.

Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

»Glaubst du das?« fragt Jesus seine Freundin Marta im Angesicht des allzu frühen und traurigen Todes ihres Bruders. »Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.« Diese mächtige Aussage mag einem im ersten Moment eher die Sprache verschlagen als Trost spenden. Doch bis zu dieser Aussage geht Jesus einen weiten Weg mit der trauernden Marta.

Begraben …
Johannes erzählt, dass die Nachricht von der schweren Krankheit des Lazarus Jesus schon Tage vorher erreicht hatte. Aber Jesus geht nicht gleich nach Betanien, sondern bleibt noch zwei volle Tage fern, obwohl er die drei Geschwister liebt – das wird eigens erwähnt. Die Folge bleibt nicht aus: Als Jesus nach Betanien kommt, ist Lazarus schon vier Tage tot.

Es ist ein bitteres Erleben, dass Jesus den Tod nicht verhindert, nicht Krankheit und nicht Leid. Damals nicht und heute nicht. Hilflos müssen viele Frauen und Männer, oft auch Kinder zusehen, wie das Leben ihres Angehörigen dahinschwindet. Der Tod macht uns hilflos. Er zieht eine Grenze, über die hinaus wir den Anderen nicht begleiten können. Doch nicht nur der physische Tod macht uns zu schaffen. So viele Träume und Pläne, Hoffnungen und Beziehungen erleiden das gleiche Schicksal. Abschiede, Scheitern, nicht entfaltete Möglichkeiten lassen in uns Schmerz und Trauer oder einfach Leere zurück.

Zu all dem längst Begrabenen kommt Jesus. Er findet es im Grab. Er hat es nicht vergessen.

Wärst du hier gewesen …
Als Marta hörte, dass Jesus komme, ging sie ihm entgegen, Maria aber blieb im Haus. Marta sagte zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben. – Martas Begrüßung klingt vorwurfsvoll. Alle Hoffnung hatte sie auf Jesus gesetzt – und wurde enttäuscht. Ihr Bruder ist gestorben, und Jesus hat es nicht verhindert.

Während Marta aktiv wird, klagt und ringt, bleibt Maria im Haus – sie igelt sich ein. Später wird auch sie zu Jesus sagen: Wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.

Die spürbare Nähe Gottes ist jedoch genauso unverfügbar wie das Leben. Wir ahnen, dass »Gott« und »Leben« fast identisch sind. Ein früher, tragischer, gewaltsamer Tod lässt uns immer mit der offenen Frage zurück: »Gott, wo warst du?« »Hättest du das nicht verhindern können?«

Jesus verbittet sich diese Frage nicht. Sie darf und muss gestellt werden.

Auferstehung und Leben
Aber Jesus geht nicht auf Martas Vorwurf ein. Er nimmt sie gleichsam an der Hand und führt sie in eine andere Perspektive: Dein Bruder wird auferstehen. – Ich weiß, dass er auferstehen wird bei der Auferstehung am Letzten Tag. – Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.

Auferstehung und Leben sind nicht an einen Ort und eine Zeit gebunden. Nicht das Hiersein und der Letzte Tag sind ausschlaggebend, sondern die ganz grundlegende Verbindung mit Jesus. Wer an mich glaubt – d. h. wer ihm rückhaltlos vertraut, seine ganze Existenz an ihn bindet, wird mit ihm durch den Tod hindurch leben.

Nichts anderes sagt das Symbol der Taufe aus: mit Jesus untergetaucht werden in das Wasser des Todes und mit ihm auftauchen ins Licht der Auferstehung. So steht auch am Ende der Begräbnisfeier das Wort: »Im Wasser und im Geist wurdest du getauft. Der Herr vollende an dir, was er in der Taufe begonnen hat.«

Glaubst du das? – Ein Leben lang sind wir auf dem Weg, die Worte Jesu zu verstehen und daran zu glauben, auf seinen Spuren zu gehen und ihm zu vertrauen. Auch unsere verstorbenen Angehörigen sind diesen Weg gegangen und wir hoffen für sie, dass sie jetzt im Licht leben.

Wenn wir Weihwasser auf die Gräber sprengen und ein Licht darauf stellen, setzen wir ein Zeichen für sie – genauso wie für uns selber – dass wir mit ihnen und für sie an Jesus glauben, der die Auferstehung und das Leben ist.

Gestaltungselement siehe 28
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis

In der großen Gemeinschaft aller Christen aller Zeiten sprechen wir das Apostolische Glaubensbekenntnis:
Gemeinde: Ich glaube an Gott …

16 Friedenszeichen
Wenn wir unseren Verstorbenen den »Frieden« wünschen, ist damit nicht »Ruhe« gemeint, sondern »Schalom« – die Fülle des Lebens bei Gott. Um diesen Frieden bitten auch wir füreinander und diesen Frieden wünschen wir einander. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt. Als Zeichen der Solidarität mit unseren Brüdern und Schwestern teilen wir, damit alle genug zum Leben haben.
Orgelspiel oder
GL 183/Unterwegs 52,1–2.4–5 »Wer leben will wie Gott« oder
EH 166 »Dein Reich komme«

18 Festtäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Den Gott des Lebens, seine Huld und Treue wollen wir gemeinsam preisen:
Siehe Werkbuch S. 180–181 .
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. (GL 496)

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott.
Alles, was du geschaffen hast, ist gut.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Die Welt kündet deine Weisheit und Größe.
Der Mensch kann dich erkennen und dir dienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Du lässt uns in der Sorge um die Welt nicht allein.
In Jesus Christus ist uns deine Liebe erschienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Auf ihn hin ist alles geschaffen;
er schenkt uns die Fülle des Lebens.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Er heilt die Wunden der Schöpfung
und gibt uns unzerstörbare Hoffnung.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Er ist der Anfang einer neuen Schöpfung;
durch ihn willst du die Welt vollenden.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn.
Im Heiligen Geist versammelt, stimmen wir ein
in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

19 Hymnus
GL 457 »Allein Gott in der Höh sei Ehr« oder
EH 13 »Ehre sei Gott« oder
Unterwegs 164 »Ehre Gott in der Höhe«

20 Fürbitten
Unser Gott ist ein Gott der Lebenden und nicht der Toten. In der Hoffnung, dass alles Geschaffene in seiner Hand geborgen ist, bitten wir:
- Für alle, die um einen lieben Angehörigen trauern: Tröste sie und stärke sie in der Hoffnung. Du Gott des Lebens.
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für alle Kranken und Leidenden: Sei ihnen nahe mit deiner Liebe und deinem Erbarmen. Du Gott des Lebens.
- Für die Opfer von Kriegen, Gewalt und Naturkatastrophen: Lass ihr Leid nicht vergessen sein. Du Gott des Lebens.
- Für alle, die nicht an ein ewiges Leben glauben können: Offenbare ihnen deine Liebe. Du Gott des Lebens.
- Für alle unsere Verstorbenen: Lass sie bei dir die Vollendung finden. Du Gott des Lebens.

Gestaltungselement siehe 28
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser

Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Alle unsere ausgesprochenen und unausgesprochenen Bitten legen wir hinein in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 220,2–4 »Das ist der Tag, den Gott gemacht«
oder EH 123/Unterwegs 101 »Von guten Mächten«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen.
Der Gott des Lebens,
der Vater, aus dessen Hand alles Leben kommt,
der Sohn, der unser menschliches Leben geteilt hat,
der Heilige Geist, der uns lebendig macht,
segne uns, stärke unsere Hoffnung und bewahre uns in der Liebe.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Denn in dir finden wir das Leben und Geborgenheit heute und alle Tage und in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
Orgelspiel oder
GL 559 »Mein schönste Zier« oder
EH 240/Unterwegs 69,1.4–5 »Sei gegrüßt, Herr Jesus«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/ in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Jesus Christus, du bist gekommen, um nach Lazarus zu sehen. Komm und sieh, was in uns die Lebenskraft verloren hat. – Du bist die Auferstehung und das Leben.
Gemeinde: Du bist die Auferstehung und das Leben.
Jesus, du bist gekommen, um Marta und Maria zu trösten. Komm und höre, was in uns klagt und weint.
Gemeinde: Du bist die Auferstehung und das Leben.
Jesus, du bist gekommen, um uns ewiges Leben zu verheißen. Komm und sage uns, dass wir und unsere Lieben für immer bei dir sein werden.
Gemeinde: Du bist die Auferstehung und das Leben.
In der Stille schauen wir auf Jesus in der Gestalt des Brotes. Er ist das Brot des Lebens.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Alle unsere ausgesprochenen und unausgesprochenen Bitten legen wir hinein in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 656 »Wir sind nur Gast auf Erden« oder
EH 123/Unterwegs 101 »Von guten Mächten«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Großer Gott,
du hast uns gestärkt mit deinem Wort und dem Brot des Lebens. Stärke auch unser Vertrauen und unsere Hoffnung, dass unsere Verstorbenen bei dir geborgen sind. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement: Totengedenken
Das Totengedenken kann an folgenden Stellen eingefügt werden:
Nach der Ansprache – anschließend folgt das Glaubensbekenntnis.
Anstelle der Fürbitten – anschließend folgt das Vaterunser.

Für das Totengedenken steht die Osterkerze vorne an einem gut erreichbaren Ort, möglichst oben an den Altarstufen. Ein großes dunkles Tuch kann um den Fuß des Osterleuchters und über die Treppen »herabfließend« ausgebreitet sein. Bei den vorderen Bänken steht gut sichtbar ein Tisch mit Grablichtern oder Opferlichtern, in der Anzahl der im vergangenen Jahr Verstorbenen der Gemeinde und noch einigen zusätzlichen. Diese Lichter werden bei der Einführung (s. u. ) mit einem Docht vom Licht der Osterkerze angezündet.
Vom Pfarrbüro ist eine Liste der Verstorbenen des ganzen vergangenen Jahres (vom letzten Allerseelentag an) vorbereitet.
Zwei Lektor/inn/en verlesen in mehreren Abschnitten die Namen der Verstorbenen, unterbrochen von dem Gesang: »Christus, dein Licht« (Unterwegs 267/ 6), während die Angehörigen bzw. Vertreter/innen der Gemeinde die Lichter für die jeweiligen Verstorbenen zur Osterkerze stellen. Beim Verlesen der nächsten Namen kann die Melodie gesummt bzw. von der Musik leise weitergespielt werden.

L 1: Wir gedenken nun unserer Verstorbenen der letzten zwölf Monate.
Hier vorne steht die Osterkerze, das Zeichen der Auferstehung Jesu und unserer Hoffnung auf die Auferstehung aller Menschen. Mit ihrem Licht entzünden wir für jeden Verstorbenen und jede Verstorbene ein Licht.
Lied: Unterwegs 267/6 »Christus, dein Licht«
Der Gesang endet erst, wenn alle Lichter angezündet sind.

L 2: Wenn wir nun die Namen der Verstorbenen vorlesen, laden wir Sie dazu ein, dass einer oder eine der Angehörigen ein Licht nimmt, nach vorne bringt und auf das Tuch zur Osterkerze stellt. Wenn keine Angehörigen hier sind, wird ein Vertreter oder eine Vertreterin der Gemeinde dies für die Verstorbenen tun. Diese Lichter dürfen Sie nach dem Gottesdienst mitnehmen und auf das Grab stellen.
Wenn alle Namen verlesen sind, folgen weitere Lichter:

L 1: Wir stellen auch ein Licht zur Osterkerze für alle Kinder, die das Licht der Welt nicht erblicken konnten oder durften und für ihre Familien, die um sie trauern.
L 2: Es stehen noch Lichter bereit für Verstorbene aus Ihren Familien, die woanders beerdigt wurden oder schon länger als ein Jahr tot sind. Wir laden Sie ein, auch für sie ein Licht zur Osterkerze zu bringen.
(Zeit lassen)

L 1: O Herr, gib allen unseren Verstorbenen die ewige Ruhe.
Gemeinde: Und das ewige Licht leuchte ihnen.
L 1: Herr, lass sie ruhen in Frieden.
Gemeinde: Amen.

Cornelia Reisch

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