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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Vierter Adventssonntag
Lesejahr A
Spuren des Heils – an unmöglichen Orten

Das Evangelium bietet die Möglichkeit, Josef in den Mittelpunkt zu rücken. Durch die Darstellung der Heiligen Familie in der Kunst ist unsere Vorstellung von Josef einseitig geprägt: Oft wurde er als älterer Mann gemalt, der verwundert etwas abseits des eigentlichen Geschehens steht. Dabei ist sein Glaube groß und seine Bereitschaft, sich auf Unmögliches einzulassen, ebenfalls.

1 Einzug
Gestaltungselement siehe 28
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 113 »Mit Ernst, o Menschenkinder« oder
EH 187 »Machet die Tore weit« oder
Unterwegs 83.1-3 »Gott, den wir suchen«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Der Herr ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Die Zeiten sind schlecht. Diese scheinbar aktuelle Erkenntnis ist mindestens so alt wie die Texte der Bibel. Die Lesung aus dem Alten Testament führt uns zurück in Zeiten des drohenden Krieges und der Abwendung von Gott. Im Evangelium erfahren wir von großer persönlicher Not. Josef erlebt, wie sein Glaube hart auf die Probe gestellt wird. Er muss sich ganz neu orientieren.
Schlechte Zeiten sind gute Zeiten für Gottes Wirken: an unmöglichen Orten, da, wo es niemand erwartet hat.

5 Christusrufe
GL 103 »Tau aus Himmelshöhn« oder
EH 6 »Kyrie« oder
Unterwegs 85 »Geh mit uns auf diesem Weg«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 77 oder
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Gott, unser Vater,
in der Heiligen Schrift hast du uns Vorbilder des Glaubens gegeben. Menschen haben sich dir geöffnet und sind deinem Ruf gefolgt.
Öffne auch unsere Herzen, damit wir auf dem Weg der Umkehr zu dir weitergehen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus im Heiligen Geist.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur Ersten Lesung: Jes 7,10–14
Nicht nur das Volk Israel ist ohne Orientierung, auch der König weiß nicht, was er tun soll. Ein göttliches Zeichen lehnt er ab, denn er will sich nicht festlegen. Das ist die Stunde der großen Prophezeiung durch Jesaja.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Jesaja.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 122/1 »Hebt euch, ihr Tore« mit GL 122/2 (Psalm 24)

10 Hinführung zur Zweiten Lesung: Röm 1,1–7
Paulus stellt sich der Gemeinde in Rom vor, die ihn noch nicht kennt. Dabei hebt Paulus hervor, dass Jesus der in den Heiligen Schriften der Juden vorhergesagte Messias ist.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Brief das Apostels Paulus an die Römer.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
Gl 500 oder EH 27 oder Unterwegs 168
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Mt 1,18–24
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.

Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Was nicht im Evangelium beschrieben wird

»Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn i
hm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.«
So lapidar steht es am Ende des Evangeliums. Wie sich Josef dabei gefühlt hat, was in ihm vorgegangen ist, das erfahren wir nicht. Nur durch Andeutungen können wir erahnen, was es mit Josefs Glauben auf sich hat.
Er wird als ein gerechter Mann beschrieben. Also befolgte er die Gebote des Mose, hörte regelmäßig Gottes Wort in der Synagoge und bemühte sich, seinen Alltag nach den Weisungen der Heiligen Schriften zu leben. Diesen gerechten Mann muss es sehr getroffen haben, als er gemerkt hat, dass seine Verlobte, Maria, schon vor der Eheschließung schwanger geworden ist. Enttäuschung, Schmerz und Unverständnis werden ihn heftig erschüttert haben. So etwas hat er von Maria ganz sicher nicht erwartet, sonst hätte er, ein gerechter Mann, sich nicht mit ihr verlobt.

Was soll Josef jetzt tun?

Was sollte er jetzt tun? Josef kannte die Gesetze. Deshalb wusste er auch, dass er Marias Leben in der Hand hatte. Josef konnte sie anklagen, weil sie vor der Eheschließung schwanger geworden war. Das übliche Urteil war die Steinigung. So groß die Enttäuschung und der Schmerz Josefs auch waren, sie schlugen nicht in Hass um. Deshalb wollte sich Josef in aller Stille von Maria trennen. Er, ein Gerechter, war nicht nur ein gesetzestreuer Mann, sondern auch ein Mann, der auf sein Herz hörte. Er wollte keine Genugtuung für seine Enttäuschung. Sein Glaube war groß genug, um auch in dieser schweren Prüfung nicht das Recht, sondern die Weisheit zur Richtschnur zu nehmen.

Gott geht unmögliche Wege

Gott aber hat noch viel mehr mit Josef vor. Was der gerechte Mann im Traum erfährt, ist eine große Zumutung. Er soll seine Enttäuschung, seinen Schmerz und sein Unverständnis überwinden. Er soll Maria, die ihm gerade noch wie eine treulose Frau erschien, heiraten, als wäre nichts gewesen. Er soll den Ehrverlust in der Gemeinde und das demütigende Gerede der Leute ertragen. Er soll alles das, was er sein Leben lang gelernt und befolgt hat, dass nämlich in der Erfüllung der Gebote das Heil liegt, über Bord werfen. Gott geht neue Wege abseits dessen, was die Menschen erwartet haben. Und Josef soll sich darauf einlassen. Er soll glauben, dass es sich nicht um die peinlichen Folgen einer sexuellen Verfehlung handelt, sondern um das Einfallstor für die Gnade Gottes.Das Unanständige hat Gott auserwählt

Das ist starker Tobak. Nicht nur heute, auch damals war die allgemeine Auffassung, dass Gott an vielen Stellen zu finden ist – ganz bestimmt aber nicht dort, wo es unanständig zugeht. Josefs Glaube aber war so groß, dass er sich auf Gottes Weg einlassen konnte. Er glaubte nicht an die Gesetze und Vorschriften, sondern an Gott, dessen Möglichkeiten unendlich viel größer sind, als wir Menschen uns vorstellen können.
Der Weg, auf dem Gott zur Welt kommen wollte, führte nicht über die bekannten Straßen und die religiösen Amtsträger. Gott ging Wege, die für menschliche Augen unmöglich waren und sind. Damals wollte niemand glauben, dass tatsächlich eintreffen würde, was die Propheten vorhergesagt haben.

Mit allem rechnen – mit Gott rechnen

Josef aber hat auf sein Herz gehört, sonst hätte er die Traumbotschaft nicht vernommen. Er hat sich auf das große Wagnis eingelassen, an Gottes Wege auch abseits der gängigen Moral zu glauben. Und das war erst der Anfang. Josef musste noch oft glauben und darauf vertrauen, dass in den verworrenen, anstrengenden und sogar gefährlichen Lebenslagen Gott wirkt und dass er Josef genau dorthin gestellt hat, wo er stand. Josef, ein hörender und ein handelnder Mensch, hat der Gnade Raum gegeben. Auch wenn er sie dort suchen sollte, wo er sie nie vermutet hat.
Stille

15 Antwort der Gemeinde
Suchen und fragen – nicht nach dem Weg, den wir für den richtigen halten. Hoffen und sehen – wo Gottes Gnade zur Welt kommen will. Lassen wir uns anregen, wie Josef das Unmögliche zu glauben.
GL 294 »Was Gott tut, das ist wohlgetan« oder
EH 152/Unterwegs 43 »Suchen und fragen«

16 Friedenszeichen
Gottes Ja zu uns und unserer Welt bringt den Frieden mit sich, den wir alleine niemals finden.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Gottes Friede schließt alle zusammen, die an ihn glauben und sich auf das Fest der Geburt Jesu vorbereiten. Geben wir unsere Freude weiter an Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Die Kollekte ist heute bestimmt für ...
Orgelspiel oder
GL 106 »Kündet allen in der Not« oder
EH 91 »Mache dich auf und werde Licht« oder
Unterwegs 63 »Friede und Licht«

18 Sonntäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Lasst uns Gott, den Herrn, preisen und gemeinsam mit allen Christen sein Lob singen.
Siehe Werkbuch S. 180 f.
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue. (GL 496)

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott.
Alles, was du geschaffen hast, ist gut.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Die Welt kündet deine Weisheit und Größe.
Der Mensch kann dich erkennen und dir dienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Du lässt uns in der Sorge um die Welt nicht allein.
In Jesus Christus ist uns deine Liebe erschienen.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Auf ihn hin ist alles geschaffen;
er schenkt uns die Fülle des Lebens.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Er heilt die Wunden der Schöpfung
und gibt uns unzerstörbare Hoffnung.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Er ist der Anfang einer neuen Schöpfung;
durch ihn willst du die Welt vollenden.
Gemeinde: Lobet den Herrn, preist seine Huld und Treue.

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn.
Im Heiligen Geist versammelt, stimmen wir ein
in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

19 Hymnus
Werkbuch S. 185 »Dir gebührt unser Lob« oder
GL 516,3 »Ehr sei dem Vater« oder
EH 256,5 »Ehre sei dem Vater« oder
Unterwegs 148,7 »Gott Vater in dem höchsten Thron«

20 Fürbitten
Im Vertrauen darauf, dass Gott immer neue Wege für das Wirken seiner Gnade unter uns findet, tragen wir ihm unsere Bitten vor.

- Für alle, die in den letzten Tagen des Advents auf dem Weg der Umkehr weitergehen: Komme ihnen entgegen als der gnädige Gott.
Gemeinde: GL 118,3 »Komm, Herr, komm« oder EH 188 »Komm, o Herr« oder Unterwegs 127,2 »Du sei bei uns«
- Für alle, deren Glauben geprüft wird, wie Josefs Glaube geprüft wurde: Schenke ihnen ein hörendes Herz und den Mut, deiner Gnade zu trauen.
- Für alle, die dich an Weihnachten nicht erwarten: Lass deine Gnade bei ihnen zur Welt kommen.
- Für alle Menschen, die unter Kriegen und Konflikten leiden: Lass ihre Sehnsucht nach Frieden Erfüllung finden.
- Für alle, die sich vor Einsamkeit an den Weihnachtstagen fürchten: Öffne ihre Herzen für dein Kommen und öffne unsere Herzen für ihr Kommen.
- Für unsere Verstorbenen: Lass sie die Fülle dessen erfahren, woran sie geglaubt haben.

Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Gemeinsam beten wir das Gebet, das uns Jesus selbst gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 112,1.6-9 »Herr, send herab uns deinen Sohn« oder
EH 106 »Singt, ihr Völker« oder
Unterwegs 31 »In der Mitte der Nacht«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte
Der Segen Gottes geleite uns auf unseren Wegen zum Fest der Geburt des Herrn. Er mache unsere Herzen weit und gewähre uns die Gnade, seine Stimme in unserem Leben zu hören.
Das gewähre uns der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Gottes Gnade will bei zur Welt kommen. Darauf vertrauen wir und preisen die Güte des Vaters durch Christus im Heiligen Geist.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier ...
Möglichkeit 1: in ... (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen ... hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
Orgelspiel oder
GL 547 »Das Heil der Welt« oder
EH 228 »Wir beten dich an« oder
Unterwegs 70 »Singet, danket unserm Gott«
Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Jesus Christus, Geschenk Gottes für uns, wir beten dich an.
Gemeinde: Wir beten dich an.
Jesus Christus, Messias, von den Propheten angekündigt, wir beten dich an.
Gemeinde: Wir beten dich an.
Jesus Christus, Wort Gottes an uns, wir beten dich an.
Gemeinde: Wir beten dich an.
Jesus Christus, Brot des Lebens, wir beten dich an.
Gemeinde: Wir beten dich an.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Gemeinsam beten wir das Gebet, das uns Jesus selbst gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig ...

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 112,1.6-9 »Herr, send herab uns deinen Sohn« oder
EH 106 »Singt, ihr Völker« oder
Unterwegs 31 »In der Mitte der Nacht«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Himmlischer Vater,
du hast uns mit deinem Wort und mit dem Brot des Lebens gestärkt. In Vorfreude gehen wir dem Fest der Geburt deines Sohnes entgegen.
Leite unsere Gedanken und unser Tun, damit wir offen sind für das Wirken deiner Gnade unter uns.
Darum bitten wir durch Jesus Christus im Heiligen Geist.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Lichtfeier
Der Advent liegt in der dunkelsten Zeit des Jahres. Es bietet sich an, am vierten Adventssonntag mit einem Luzernar, einer Lichtdanksagung, auf das Licht der Welt zu verweisen, das zu Weihnachten in die Welt kommt.
Eine Lichtfeier ist sinnvoll, wenn der Gottesdienst tatsächlich in der Dunkelheit oder zumindest in der Dämmerung beginnt. Nur dann kann dieser Ritus seine Kraft entfalten.Vorzubereiten sind eine Prozessionskerze (dies kann die Osterkerze sein) und ein Ständer für diese Kerze im Blickfeld der Gemeinde, z. B. neben dem Altar, dem Ambo gegenüber. Des weiteren wird ein Docht für das Entzünden der Kerzen im Altarraum benötigt. Falls die Mitfeiernden Kerzen erhalten sollen, werden diese entweder am Eingang verteilt oder an den Plätzen ausgelegt.
Die Lichtdanksagung eröffnet die Wortgottesfeier. Sie ersetzt die Elemente 1 – 6.

Der/Die Leiter/in zieht wie gewohnt mit den Diensten ein und trägt dabei die brennende Prozessionskerze. Der Einzug erfolgt still oder wird durch Instrumentalmusik begleitet. Die Gemeinde steht.
Nach der Verneigung oder Kniebeuge wendet sich der/die Leiter/in zur Gemeinde und singt den Lichtruf (Werkbuch S. 191 ).
Die Prozessionskerze wird auf ihren Leuchter gestellt. Ministranten entzünden den Docht an der Prozessionskerze und verteilen das Licht auf die Kerzen im Altarraum und ggfs. auch an die Gemeinde.
Danach singen alle den Lichthymnus.
GL 116 »Gott, heilger Schöpfer aller Stern« oder
EH 91 »Mache dich auf und werde Licht« oder
Unterwegs 63 »Friede und Licht«

Der/Die Leiter/in betet die Lichtdanksagung, ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Wir preisen dich, Gott, unser Vater.
Du lässt uns nicht in der Dunkelheit.
Als die Zeit erfüllt war, hast du deinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt. Er ist das Licht der Welt, das Licht, das unser Leben erleuchtet.
Wir leben im Advent, Herr, unser Gott. Voll Erwartung gehen wir der Ankunft deines Sohnes entgegen.
Wir glauben und hoffen, dass er deinen Frieden bringen wird, den die Welt braucht.
Wir glauben und hoffen, dass er deine Gerechtigkeit aufrichtet, damit die Menschen als Geschwister miteinander leben können.
Wir glauben und hoffen, dass durch ihn deine Liebe aufleuchtet, die uns das Leben schenkt.
Wir glauben und hoffen, dass du in Christus die Welt vollenden wirst und wir mit allen Heiligen zu Tisch sitzen dürfen in deinem Reich.
Betend und singend kommen wir zu dir, himmlischer Vater. Wir preisen dich durch Christus im Heiligen Geist jetzt und in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.
Die Gemeinde sitzt.
Die Feier wird mit Hinführung zur Ersten Lesung 7 fortgesetzt.

Carmen Rothermel

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