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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Einführung
Der Abschluss des Lobpreises
Liebe Leserinnen und Leser,

einer der Unterschiede zwischen Eucharistie und Wortgottesfeier ist, dass es im Eröffnungsteil der Wortgottesfeier kein Gloria gibt. Es taucht dort später als Gloria-Hymnus auf, der den Sonntäglichen Lobpreis abschließt.

Das Gloria, ein frühchristlicher Hymnus, das heißt Lobpreis, nimmt den Lobgesang der Engel in der Heiligen Nacht auf und preist in sich steigernden Anrufungen Gott und Jesus Christus. Das Messbuch sieht für die Eucharistiefeier vor, dass das Gloria entweder im Wortlaut gesungen bzw. gesprochen wird oder es durch ein Glorialied ersetzt wird. Im Gotteslob finden sich viele Lieder, die sich auf das Gloria beziehen.

Für die Wortgottesfeier gilt: »An den Festtagen und an den Sonntagen außerhalb der Advents- und Fastenzeit schließt der Hymnus ›Ehre sei Gott in der Höhe‹ (Gloria-Hymnus) den Lobpreis ab« (Werkbuch S. 61). In vielen Gemeinden wird es oft ein Glorialied sein, das auf den Lobpreis folgt. Auch in den Liederbüchern mit neuen geistlichen Liedern wie »Erdentöne-Himmelsklang« oder »Unterwegs« finden sich Glorialieder, die sich an den Text des Gloria anlehnen. Diese sind allgemeinen Lobliedern vorzuziehen.

In der Adventszeit und der Österlichen Bußzeit wird in der Eucharistiefeier kein Gloria gesungen; es entfällt ersatzlos. Durch die geringere Festlichkeit soll die Gemeinde in ihrer Vorbereitung auf die Hochfeste von Weihnachten und Ostern unterstützt werden.

Auch in der Wortgottesfeier gibt es in diesen geprägten Zeiten kein Gloria. Allerdings braucht der Sonntägliche Lobpreis weiterhin einen Abschluss. Dafür bietet das Werkbuch auf S. 185 den Hymnus »Dir gebührt unser Lob«. Wie das Gloria ist er einer der wenigen altchristlichen Hymnen, die sich durch die Jahrhunderte erhalten haben. Das Gloria wurde in die Eucharistiefeier aufgenommen, das »Dir gebührt unser Lob«, lateinisch: »Te decet laus«, blieb im Stundengebet der Klöster erhalten. Mehrfach preist es Gott und schließt mit der trinitarischen Formel: »dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, jetzt und immer und ewig«.

Leider ist dieser Hymnus kaum bekannt, weder sein alter Text noch die neue Melodie im Werkbuch. Auch im Gotteslob gibt es ihn nicht. Von daher stellt sich die Frage, wie in der Adventszeit und der Österlichen Bußzeit der Abschluss des Lobpreises gestaltet werden kann.

Zum einen könnte dieser Hymnus durch den Kantor oder die Kantorin oder eine Schola gesungen oder vielleicht auch in die Gemeinde eingeführt werden. Wenn es solche Möglichkeiten nicht gibt, dann sollte zum anderen der Hymnus ersetzt werden durch einen Gemeindegesang, der sich inhaltlich an den Hymnus anlehnt: ein Lob Gottes mit Blick auf die Dreifaltigkeit. An dieser Stelle braucht es kein großes, auskomponiertes Lied mit mehreren Strophen; eine Liedstrophe genügt durchaus. Gerade manche der alten Hymnen enden mit einem Lobpreis auf den dreifaltigen Gott. Unter den Adventsliedern im Gotteslob sind dies GL 108,5 und 116,6. Unter den Liedern für die Fastenzeit lässt sich keine solche Strophe finden, aber möglich wäre z. B. GL 474,7 (Unterwegs 148,7); GL 516,3; 265,3 oder 266,3 (Unterwegs 78,3). Bei den neuen geistlichen Liedern ist es eher schwierig, nach diesen Kriterien eine Auswahl zu finden; dort wird man eher nach allgemeinen Lobliedern suchen müssen.

Dass der Lobpreis Gottes gelinge und die Herzen zu Gott empor ziehe,
das wünscht Ihnen

Beate Jammer

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