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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Einführung
»Was er spricht, sind nicht seine Worte, sondern die allen gemeinsamen Worte zur Musik.«
Dieses Wort von Franz Rosenzweig (Der Stern der Erlösung, Frankfurt a. M. 41993, S. 402) spricht vom singenden Menschen in der Gemeinschaft mit anderen, die singen. Das Faszinierende ist doch gerade beim gemeinsamen Singen, dass alle die gleichen Worte singend aussprechen; dass es Wortdichtung gibt, die sich mitunter durch die Jahrhunderte hindurch eingesungen hat.

Das gemeinsame Singen und – für uns als Gottesdienstgemeinden – der Gemeindegesang ist nicht etwas Nebensächliches, was sein kann oder auch nicht, sondern etwas Bedeutendes. Menschen, die sich versammelt haben, finden in diesem Singen zur Sammlung und erfahren sich hörbar als eine Gemeinde. Dort, wo eine Gemeinde zu singen versteht, wird sie auch zu einem Lernort des Betens und einer Sprachschule des Glaubens – für die Menschen, die hinzukommen, ebenso wie für die nachkommende Generation.

Diese »allen gemeinsamen Worte zur Musik«, wie es Rosenzweig formuliert, greifen in die lange Tradition des Singens in unserer Kirche und schöpfen aus dieser Tradition immer wieder auch neue Lieder. Jede Zeit hat ihre Sprache, sucht und findet Ausdruck in Wort und Ton und Bild. Unser Singen in den unterschiedlichsten Gottesdiensten lebt aus dieser Vielfalt: aus Altem und Neuem. »Singt dem Herrn ein neues Lied« ist also mehr als ein frommes Psalmwort, es ist Programm. Wir singen in einer guten Tradition weiter und geben mitunter durch Generationen durchbeteten Worte und Melodien unsere Stimme. Mitunter werden Generationen nach uns die Gesänge weitersingen, die wir ihnen hinterlassen haben.

Für mich ist der Blick auf das, was unter einem Lied steht, durch gute Lehrer geschärft worden. Gerne forsche ich der Dichtung und der Musik nach, erfahre Lebens- und Glaubensgeschichte. Und alte Worte erschließen sich mir neu und werden zu meinem Beten und – dies ist die faszinierende Erfahrung – zum Beten in der Gemeinschaft, wenn alle singen.

Wenn alle singen …

Ich wünsche uns eine gute Erfahrung mit den alten Gesängen und dem neuen Lied auf unseren Lippen. Ich wünsche uns ein gutes Beten mit den »allen gemeinsamen Worte zur Musik«.

Ihr

Heinz Vogel

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