archivierte Ausgabe 2/2018 |
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Einführung |
Umgang mit Lesepredigten |
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Wer in einer Wort-Gottes-Feier oder in einem anderen Gottesdienst, entsprechend der Leseordnung Lesungen und Evangelium verkündet und dazu eine Auslegung und Deutung vortragen darf, ist vermutlich froh an einer Vorlage, die zum einen hilft, den Bibeltext besser zu verstehen, zum anderen eine Brücke bietet, vom Wort der Schrift hin zu seiner Lebensrelevanz heute.
Inzwischen gibt ein vielfältiges Angebot an solchen Lesepredigten. Neben Verlagspublikationen, wie die, die sie gerade in den Händen halten oder dem Periodikum »Dienst am Wort«, ebenfalls vom Schwabenverlag, gibt es eine Fülle von Auslegungen auch im Internet.
Es lohnt sich, darin etwas zu stöbern um zu merken: welche Autoren liegen mir vom Stil und Inhalt her und mit welchen tue ich mich schwer.
Bei der Vorbereitung eines Gottesdienstes sollte der erste Schritt immer der sein, sich zunächst die Schrifttexte des betreffenden Sonntages anzuschauen und bei sich ankommen zu lassen. Auch wenn die Schrifttexte inzwischen bekannt sind, sie sind in ihren Aussagen nie erschöpft, die eigene Lebenssituation lässt mit immer neuen Fragen auf einen Text schauen oder man nimmt Worte und Sätze neu wahr.
Für die Auswahl einer Lesepredigt ist es grundsätzlich gut, nicht nur eine Vorlage zu haben, sondern eine Auswahlmöglichkeit, um zu sehen welcher vorgegebene Text die größtmögliche persönliche Identifikation bietet und im Blick auf die Gemeinde als stimmig empfunden wird.
Lesepredigten sind kein Fertigprodukt, das man unbesehen vortragen kann. Sie wollen nicht nur stilistisch und inhaltlich geprüft, sondern für einen guten Vortrag auch vorbereitet sein.
Lesepredigten sind auch nicht »das Evangelium«; d. h. Änderungen dürfen vorgenommen werden.
Der ausgewählte Text wird nochmals Abschnitt für Abschnitt geprüft: – ob der vorgegebene Sprachstil übernommen werden kann, – ob Abschnitte und Sätze geändert, anders formuliert oder gestrichen werden sollten, – ob geschilderte Beispiele oder Erlebnisse aktualisiert werden sollten. Dabei ist darauf zu achten, dass der Gesamtzusammenhang der Lesepredigt nach der Bearbeitung noch verständlich ist.
Liegt der Text so vor, wie er vorgetragen werden soll, ist es hilfreich, ihn für den Vortrag zu präparieren, d. h. zu gliedern und gegebenenfalls Markierungen vorzunehmen, die einem auch optisch den Vortrag erleichtern.
Und dieser Vortrag sollte lebendig sein und nicht der Eindruck erwecken, dass ein vorgegebener Text »runtergelesen wird«; deshalb ist es hilfreich, den Text durch mehrfaches lautes Lesen, gut zu kennen. Mir persönlich hilft, mir dabei konkrete Personen vorzustellen, die ich mit dem Text ansprechen möchte.
Im Gottesdienst zu erwähnen, dass man eine Lesepredigt von N.N. vorträgt, ist sicher auch für die Gemeinde ein guter Hinweis, aber kein Muss.
Interessante und hilfreiche Entdeckungen bei der Lektüre der Lesepredigten wünscht Ihnen
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Margret Schäfer-Krebs |
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