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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 1
Siebter Sonntag der Osterzeit
Damit sie eins sind
Lesejahr A
Sehr romantisch fällt aus, was die Apostelgeschichte von der frühen christlichen Gemeinde berichtet: Friedlich versammelt beten die Jüngerinnen und Jünger nach Jesu Himmelfahrt miteinander und teilen ihren Besitz. Wie weit davon entfernt scheint unsere Situation heute! Bei genauerem Betrachten zeigt sich jedoch, dass diese Ursprungsbeschreibung mehr Wunsch und Auftrag ist als historische Wirklichkeit. Es liegt mit an uns, angesichts der unheilvollen Spaltungen in Christenheit, Gesellschaft und Welt auf eine Einheit der Menschen hinzuarbeiten. Die bisweilen als naiv abgetane Hoffnung auf Frieden, Versöhnung und Einheit hat ihren Ursprung in der Überzeugung, dass wir alle – in unserer Unterschiedlichkeit – Geschöpfe und Kinder des einen Gottes sind. Wenn wir uns wirklich als Jesu Schwestern und Brüder verstehen, dann vertrauen wir darauf, dass er uns geschwisterlich zusammenführen kann.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 329 »Das ist der Tag, den Gott gemacht« oder
GL 472/EH 146/Unterwegs 30 »Manchmal feiern wir mitten im Tag« oder
GL 477/Unterwegs 134 »Gott ruft sein Volk zusammen«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Der auferstandene Herr Jesus Christus ist bei uns heute und alle Tage unseres Lebens. Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Da stehen wir nun. Wie die ersten Christen nach der Himmelfahrt Jesu. Wir sehen ihn nicht, unseren Herrn Jesus Christus.
Und trotzdem versammeln wir uns in seinem Namen. Er eint uns zu einer Gemeinschaft. Wir glauben seinem Wort, dass er unter uns ist, wenn wir zusammenkommen. Darum rufen wir ihn an und begrüßen ihn in unserer Mitte.

5 Christusrufe

Herr Jesus Christus, du hast uns Gott näher gebracht. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.
Oder gesungen:
GL 155/Unterwegs 157 »Kyrie« oder
GL 156/EH 8/Unterwegs 153 »Kyrie«
Du schenkst uns Worte des Lebens. Christe eleison.
Gemeinde: Christe eleison.
Oder gesungen:
GL 155/Unterwegs 157 »Kyrie« oder
GL 156/EH 8/Unterwegs 153 »Kyrie«
Du bist verherrlicht bei Gott und bleibst doch bei uns. Kyrie eleison.
Gemeinde: Kyrie eleison.
Oder gesungen:
GL 155/Unterwegs 157 »Kyrie« oder
GL 156/EH 8/Unterwegs 153 »Kyrie«

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 90 oder
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Guter Gott,
an diesem Sonntag sind wir zusammengekommen, um der Auferstehung deines Sohnes zu gedenken. Er vereint uns hier als Gemeinschaft, er vereint uns mit allen auf der Erde, die an diesem Tag des Herrn Gottesdienst feiern, er vereint uns mit vielen Generationen von Menschen, die zu ihm gebetet haben.
Erhalte uns in dieser großen Gemeinschaft, die uns dir und einander näherbringt, durch ihn, Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Apg 1,12−14

Die Apostelgeschichte erzählt vom Leben der ersten Christen.
Sie bildeten eine Gemeinschaft aus Frauen und Männern, vereint
durch den Glauben an Jesus.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus der Apostelgeschichte.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 38/1 »Der Herr ist mein Licht und mein Heil« mit Versen aus Psalm 27 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Petr 4,13−16
Schon die ersten Christen litten unter Anfeindungen und Verfolgung. Der Apostel Petrus folgt dem Schicksal seines Herrn. Er wird in Rom gekreuzigt. Zuvor ermutigt er seine Mitchristen, im Glauben standhaft zu sein.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja–Ruf steht die Gemeinde.
GL 333 oder EH 24 oder Unterwegs 169
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Joh 17,1−11A
Gestaltungselement siehe 28
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache

Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Es ist ein Skandal. Und es gibt eine deutliche Meinung dazu, die lautet: »Finde dich niemals ab mit dem Skandal der getrennten Christenheit. Habe die Leidenschaft für die Einheit des Leibes Christi.« Diese Worte finden sich in der Regel von Taizé. Die bekannte ökumenische Gemeinschaft hat sich zusammengefunden, um im Kleinen die Einheit der Christen zu leben. Diese Sehnsucht nach Einheit, die Ökumene, ist nicht nur die Leidenschaft einiger. Sie ist ein Auftrag an alle, denn sie entspricht dem Willen Jesu. In seiner Abschiedsrede bittet er Gott für seine Jüngerinnen und Jünger: »Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sei eins sind wie wir« (Joh 17,11). Seid eins, das ist der Wunsch, den Jesus uns als seinen letzten Willen hinterlässt. Es scheint, dass die frühen Christen diesem Wunsch entsprachen. Nach Jesu Himmelfahrt versammelten sie sich einmütig im Gebet. »Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam« (Apg 2,44). Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Und tatsächlich: Wenn man die Briefe des Paulus liest, erfährt man, dass schon in den ersten christlichen Gemeinden Streit, Spaltungen und Ungerechtigkeit vorkamen. Umso mehr ist die Einheit ein christliches Ideal.

Einheit – Freiheit – Liebe
Was ist daraus geworden? Über die Jahrhunderte hat sich die Christenheit immer wieder gespalten. Verschiedene Konfessionen sind entstanden, unterschiedliche Kirchen mit eigenen Traditionen und Ritualen. Leider gingen die Kirchenspaltungen oft mit Anfeindungen und Gewalt einher. Alle Seiten haben dazu ihren traurigen Beitrag geleistet. Die Folgen bestehen bis heute fort, bis in unsere Familien hinein. Die Trennung nach verschiedenen Konfessionen ist leidvoll. Sie lässt sich auch nicht von heute auf morgen aufheben. Aber sie lässt sich versöhnen. Das Ziel ist die »Einheit in versöhnter Verschiedenheit«. Das Gemeinsame wird stark gemacht, damit nicht das Trennende überwiegt. Die Unterschiede werden nicht mehr als Belastung angesehen, sondern als gegenseitige Bereicherung. So empfiehlt es schon Friedrich Schiller: »Strebe nach Einheit, aber suche sie nicht in der Einförmigkeit«. Zur Einigkeit muss die Freiheit hinzukommen. Ein umfassender Glaube hält es aus, dass es Unterschiede im Detail gibt. Das Zweite Vatikanische Konzil formuliert es so: »Im Notwendigen Einheit, im Zweifelsfall Freiheit, in allem die Liebe.«

Einigkeit – Recht – Freiheit
Der Umgang mit kultureller Vielfalt ist heute zur Herausforderung geworden, nicht nur innerhalb der Christenheit. Auch in unseren Ländern, in Europa, ja auf der ganzen Welt stellt sich die Frage: Wie viel Freiheit und Unterschiedlichkeit ist möglich, wie viel Einheitlichkeit ist nötig? Eine Antwort könnte das ökumenische Modell einer Einheit in versöhnter Verschiedenheit sein. Einheit zu erzwingen ist genauso falsch, wie alles zuzulassen. Der französische Philosoph Pascal hat es auf den Punkt gebracht: »Vielfalt, die sich nicht zur Einheit ordnet, ist Verwirrung. Einheit, die sich nicht zur Vielfalt gliedert, ist Tyrannei.« Vielfalt ist eine Bereicherung, wenn sie auf einer gemeinsamen Grundlage steht. Einen Grundbestand an Verbindlichkeit muss es geben, damit Einheit in Vielfalt gelingt. Das Recht kommt hinzu. Einigkeit und Recht und Freiheit, nur wenn alle drei respektiert werden, kann das Zusammenleben gelingen.

Damit die Welt glaubt

Wir Christen könnten mit gutem Vorbild vorangehen. Wir könnten zeigen, dass es möglich ist, unsere Unterschiede zu respektieren und doch eine Gemeinschaft zu sein. Die Versöhnung unserer Verschiedenheit ist ein Modell, das unsere Welt dringend braucht: die Versöhnung unterschiedlicher Glaubensrichtungen, unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher sozialer Stände. Jede und jeder kann dazu einen Beitrag leisten, indem wir anderen mit Interesse und Respekt für ihre Eigenarten begegnen, statt einander auszugrenzen, wie es leider auch Christen lange untereinander getan haben. Dann erfüllen wir den sehnlichsten Wunsch Jesu: »Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt« (Joh 17,21).
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied
Licht ist ein Symbol für Einheit in Vielfalt. Das eine, klare Licht bricht sich in viele Strahlen aus bunten Farben. So ist die Kirche, so ist die Christenheit: unterschiedliche Menschen, vielfältige Dienste, wertvolle Traditionen. Sie alle sind eins durch Christus. Wir singen das Lied: »Strahlen brechen viele aus einem Licht«. GL (zum Teil im Diösezananhang)/EH 76/Unterwegs 266 »Strahlen brechen viele aus einem Licht«
Gestaltungselement siehe 28

16 Friedenszeichen
Der auferstandene Jesus trat in die Mitte seiner Jüngerinnen und Jünger uns sagte: »Friede sei mit euch. Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.« Tragen wir diesen österlichen Frieden in unsere Welt und fangen wir hier an: Geben wir einander ein Zeichen des Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt. Orgelspiel oder
GL 464,1–6 »Gott liebt diese Welt« oder
EH 172 »Hinneih matov« oder
nterwegs 114 »Hewenu schalom alächäm«

18 Sonntäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Gott ist einer in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Auch wir sind eins im Glauben an den dreieinen Gott. Vereint
mit allen Menschen, die heute den Tag des Herrn feiern, loben
und preisen wir Gott.
Siehe Werkbuch S. 172–173 .

Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt.
V/A: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«

Gepriesen bist du, Herr, unser Gott,
für das Leben, das du geschaffen hast.
Die ganze Welt hältst du in der Hand,
und wir dürfen dich unseren Vater nennen.
Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«

Wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus,
unseren Herrn und Bruder.
Durch ihn wurde deine Güte in menschlicher Gestalt sichtbar.
In seinem Tod und seiner Auferstehung hast du uns erlöst
und bleibende Hoffnung geschenkt.
Er ist das Wort, das uns den Weg weist,
er ist die Wahrheit, die uns frei macht.
Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«

Wir preisen dich für den Heiligen Geist,
der uns zusammenführt und als Kirche eint.
Aus seiner Fülle haben wir empfangen,
aus seiner Kraft dürfen wir leben.
Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«

Wir danken dir für alle, die den Weg mit uns gemeinsam gehen und ihr Leben mit uns teilen.
Für alle, die bei uns bleiben in Stunden der Freude,
aber auch in Stunden der Not und der Angst.
Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«

Wir preisen dich, Herr, unser Gott,
durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:

19 Hymnus

GL 172/Unterwegs 163 »Gott in der Höh sei Preis und Ehr« oder
GL 400/EH 265/Unterwegs 252 »Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen«

20 Fürbitten

Herr Jesus, du hast Gott, deinen und unseren Vater gebeten, dass wir eins seien. So bitten auch wir:

- Für die in Kirchen und Konfessionen gespaltene Christenheit: Dass sie das Trennende versöhnt und zur Einheit findet.
Herr, unser Gott:
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Für unser Land: Stärke alle, die sich für ein friedliches Zusammenleben der Mitmenschen einsetzen und sich der Ausgrenzung und Polarisierung widersetzen. Herr, unser Gott:
- Für Europa: Erhalte den Frieden in diesem früher von Kriegen geprägten Kontinent und lass seine Länder ihrer Verantwortung für alle Menschen gerecht werden. Herr, unser Gott:
- Für die Welt: Lass die Politiker und alle, die Verantwortung für die Völker tragen, das Wohl aller verfolgen, statt auf Egoismus und Streit zu setzen. Herr, unser Gott:
- Für uns selbst: Schenke uns Offenheit für die Andersheit unserer Nächsten und lass uns ihre Nöte erkennen. Herr, unser Gott:

Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
So wie Jesus voll Vertrauen zu Gott, seinem Vater gesprochen hat, so beten auch wir gemeinsam mit den Worten Jesu:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 334 »O Licht der wunderbaren Nacht« oder
GL 411/EH 271/Unterwegs 79 »Erde, singe, dass es klinge«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte (nach Abbé Paul Couturier)
Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auflegen.
Sofern keine Kommunionfeier stattgefunden hat:
Herr Jesus Christus, du hast gebetet, dass alle eins seien.
Wir bitten dich um die Einheit der Christen, so wie du sie willst und auf die Art und Weise wie du sie willst.
Dein Geist schenke uns, den Schmerz der Trennung zu erleiden, unsere Schuld zu erkennen und über jede Hoffnung hinaus zu hoffen.
Gemeinde: Amen.

Wir bitten um den Segen:
Es segne uns der eine Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier

Abschluss der Fürbitten
Herr Jesus, weil du Gott im Gebet vertraut hast, vertrauen auch wir auf Gott. Für dieses Geschenk des Vertrauens danken wir dir, jetzt und in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten

Orgelspiel oder
GL 331 »Ist das der Leib, Herr Jesus Christ« oder
EH 74 »Du bist da, wo Menschen leben« oder
EH 224/Unterwegs 179 »Das eine Brot«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.
Herr, in diesem Brot erkennen wir dich. Du bist bei uns. Zu dir rufen wir: Stärke uns, Herr.
Gemeinde: Stärke uns, Herr.
In unseren Schwächen, mit all unseren Fehlern und unserem Versagen rufen wir zu dir: Stärke uns, Herr.
Gemeinde: Stärke uns, Herr.
Mit unserer Hoffnung auf eine bessere Welt und dem starken Willen, Gutes zu tun, rufen wir zu dir: Stärke uns, Herr.
Gemeinde: Stärke uns, Herr.
In unserer Sehnsucht nach Liebe und nach Angenommensein kommen wir vor dich und rufen zu dir: Stärke uns, Herr.
Gemeinde: Stärke uns, Herr.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
So wie Jesus voll Vertrauen zu Gott, seinem Vater gesprochen hat, so beten auch wir gemeinsam mit den Worten Jesu:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes,
das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang

Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 334 »O Licht der wunderbaren Nacht« oder
GL 411/EH 271/Unterwegs 79 »Erde, singe, dass es klinge«

Schlussgebet (nach Abbé Paul Couturier)

Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Herr Jesus Christus, du hast gebetet, dass alle eins seien.
Wir bitten dich um die Einheit der Christen, so wie du sie willst und auf die Art und Weise wie du sie willst.
Dein Geist schenke uns, den Schmerz der Trennung zu erleiden, unsere Schuld zu erkennen und über jede Hoffnung hinaus zu hoffen.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Evangelium 13
Der Text der Evangelienlesung bricht mitten im Vers Joh 17,11 ab. Der zweite Satz von Vers 11 sollte am Schluss des Evangeliums mit vorgetragen werden, er lautet:
»Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sei eins sind wie wir.«

Predigtlied 15
Das Lied »Strahlen brechen viele« sollte, wo noch nicht bekannt, vor Gottesdienstbeginn eingeübt werden. Es findet sich zwar nicht im Stammteil des neuen Gotteslobes, aber in manchen regionalen Anhängen (z. B. GL 825 im Eigenteil Freiburg und Rottenburg-Stuttgart; außerdem im Evangelischen Gesangbuch EG 268).
Der Effekt der Lichtbrechung – der Regenbogeneffekt – kann mit einem Prisma sichtbar gemacht werden. Prismen gibt es zu kaufen oder finden sich in Experimentierkästen und in Lehrmittelsammlungen von Schulen. Benötigt wird außerdem
eine Lichtquelle, etwa eine starke Lampe oder ein Beamer; sowie eine weiße Wand, auf die das gebrochene Licht projiziert werden kann.
Wird die Projektion mit dem Prisma durchgeführt, kann der Einleitungstext zum Lied erweitert werden:
Licht ist ein Symbol für Einheit in Vielfalt. Das eine klare Licht bricht sich in viele Strahlen aus bunten Farben. Hier ist es zu sehen: Der Lichtstrahl bricht sich in die Farben des Regenbogens.
Unser Tageslicht bündelt diese farbige Vielfalt. So ist die Kirche, so ist die Christenheit: unterschiedliche Menschen, vielfältige Dienste, wertvolle Traditionen. Sie alle sind eins durch Christus. Wir singen das Lied: »Strahlen brechen viele aus einem Licht«.

Oliver Schütz

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