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der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Sechster Sonntag im Jahreskreis
Größere Gerechtigkeit
Lesejahr A
In der ersten Lesung und im Evangelium geht es um die Gebote und Vorschriften Gottes, um Gesetze und Gerechtigkeit. Für den heutigen Leser klingt das schnell moralisch, als ein Appell, uns im religiösen und mitmenschlichen Bereich anzustrengen, damit wir ein tadelloses Leben führen. Die treue Erfüllung vieler kleiner Vorschriften und Gebote, wie sie der jüdische Glauben kennt, ist uns eher fremd und wird als einengend empfunden. Diese Art der Gerechtigkeit führt – falsch verstanden – leicht in eine Haltung der Selbstgerechtigkeit. Die Worte Jesu in der Bergpredigt überspitzen das auf den ersten Blick nochmals. Die Forderungen und Konsequenzen sind drastisch formuliert: ein Auge ausreißen, die Hand abhauen, dem Feuer der Hölle verfallen.

Jenseits dieser harten und anstößigen Sprache ist etwas Tieferes zu entdecken: Die Gebote Gottes wollen dem Leben dienen, dem Glücken von Beziehungen. Missglücken jedoch geschieht nicht erst, wenn ein Verstoß handgreiflich und sichtbar wird, sondern beginnt schon in den ersten Gedanken, im Herzen des Menschen. Hier will Jesus uns aufrütteln, dass wir sensibel werden für den Keim der Ungerechtigkeit.

Gerechtigkeit hat hier die Bedeutung von Wahrhaftigkeit, Authentizität und Selbstkritik. Diese Gerechtigkeit führt nicht dazu, dass wir uns über andere erheben, sondern dass wir in schlichter Selbsterkenntnis nach Gottes Willen fragen.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 429 »Gott wohnt in einem Lichte« oder
EH 146/Unterwegs 30 »Manchmal feiern wir mitten im Tag«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Gott ist der Andere, der Größere. Er geht auf uns Menschen zu und nimmt Beziehung auf. Wir können nur antworten, indem wir innehalten und uns für Gottes Gegenwart öffnen und auf sein Wort hören. Was Gott für uns will, was er von uns will – wir dürfen sicher sein, dass es unser Leben entfaltet und vertieft. Gerechtigkeit heißt, dass wir versuchen, mit dem Willen Gottes in Einklang zu leben. Gerecht sein bedeutet nicht, perfekt sein, fehlerlos oder gar selbstgerecht. Wir können Gott nicht gerecht werden – aber wir können uns auf ihn ausrichten. Dies wollen wir in einem Moment der Stille tun.
Kurze Stille

5 Christusrufe
Herr Jesus Christus, du bist gekommen, um Gottes Willen zu tun. Herr, erbarme dich.
Gemeinde: Herr, erbarme dich.Du zeigst uns, was wahre Gerechtigkeit ist. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich. Du rufst uns, in Wahrheit und Gerechtigkeit vor Gott zu leben. Herr, erbarme dich.
Gemeinde: Herr, erbarme dich.

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 102 oder
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Großer Gott,
du willst, dass unser Leben gelingt.
Lass uns immer mehr erkennen, was dem Leben dient, lass uns immer aufmerksamer auf dein Wort hören und immer großzügiger tun, was dein Sohn uns lehrt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur ersten Lesung: Sir 15,15–20.(16–21)
Gott lässt uns Menschen große Freiheit. Er zwingt uns weder zu unserem Glück noch drängt er uns seinen Willen auf. Wir sind es, die wählen zwischen Leben und Tod, zwischen einem Ja und einem Nein zu Gott.

8 Erste Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Jesus Sirach.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 31/1 »Selig der Mensch, der seine Freude hat« mit Versen aus Psalm 119 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur zweiten Lesung: 1 Kor 2,6–10
Gott ist Geheimnis, verborgen in unseren Herzen. Er entzieht sich, wenn wir uns seiner bemächtigen und ihn beherrschen wollen. Gott und seine Weisheit erschließen sich nur, wenn wir uns liebend öffnen und uns von ihm leiten lassen.

11 Zweite Lesung
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 174/5 oder EH 27 oder Unterwegs 167
Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Mt 5,17–37
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache

Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Liebe Schwestern und Brüder,
Ziemlich hart klingen die Worte der Bergpredigt, die uns heute zugemutet sind. Wie gehen wir damit um, wenn wir Streit und Konflikte mit anderen haben? Wie halten wir es mit der Treue und mit der Wahrheit? Jesus stellt dem jüdischen Gesetz eine Gerechtigkeit gegenüber, die weit anspruchsvoller ist als die Verhaltensregeln der Tradition.

Was heißt Gerechtigkeit?

Wenn wir von »gerecht« oder »ungerecht« sprechen, geht es meistens darum, ob Dinge gleichmäßig verteilt sind, wie Geld oder Ressourcen. Kinder empfinden es als ungerecht, wenn sie nicht gleich behandelt werden. Gerechtigkeit wird hier im Sinne von Gleichheit gesehen, auch von Unparteilichkeit. Im Alten Testament ist der Mensch »gerecht«, der sich so verhält, wie es dem Bund Gottes mit seinem Volk Israel entspricht. Die Grundlage des Bundes sind die Zehn Gebote, zusammen mit dem Gesetzeswerk. Diese Gebote regeln das menschliche Miteinander, sie sind ein Verhaltenskodex, der das Zusammenleben ordnet. Wer diese Gebote hält, ist »gerecht«. Auf so einen Menschen kann man sich verlassen, sein Wort ist eindeutig, er fügt einem anderen keinen Schaden zu.

Erfüllung des Gesetzes
Wer von den Hörern und Jüngern Jesu nun meint, für ihn würden diese oft recht kleinlich erscheinenden Gebote und Gesetze nicht gelten, dem sagt Jesus sehr deutlich, dass Freiheit etwas anderes ist: »Denkt nicht, ich sei gekommen um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.« In drei Themen – Konflikt, Partnerschaft und Wahrhaftigkeit – führt Jesus aus, wie er es versteht, die Buchstaben des Gesetzes wieder neu mit ihrem ursprünglichen Sinn zu »erfüllen«:
»Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten.« Gewalt gegen den anderen geschieht nicht erst im Totschlag, sondern schon im Zorn und in der Beschimpfung, in emotionaler und verbaler Aggression. Je früher Konflikte gelöst werden, umso geringer ist der Schaden. Wer sich Gott zuwendet, wer seine »Opfergabe zum Altar bringt«, wird feinfühlig für ungelöste Konflikte und bereit, einen ersten Schritt zu ihrer Lösung zu tun.
»Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.« Doch Untreue geschieht nicht erst im Vollzug. Gedankenspiele, Annäherungen, das »Spiel mit dem Feuer« – es sind erste Schritte aus dem Vertrauensverhältnis der Partnerschaft heraus, auf unsicheres Gelände. Jemandem die Scheidungsurkunde zu geben heißt, ihn fallen zu lassen, ihm die Beziehung einseitig aufzukündigen und ihn auszuliefern. Auch wenn alles nach klar definierten Regeln vollzogen wird – es ist würdelos für den Partner oder die Partnerin.
»Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.« – Doch wie verlässlich und wahr sind unsere Worte, wenn wir nicht schwören? »Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.«

Die größere Gerechtigkeit
Wer sich auf den Weg Jesu einlässt, muss sich der Herausforderung stellen: Es ist nicht damit getan, sich treu und brav an die Spielregeln zu halten und sich dann gut zu fühlen, wenn wir uns nichts »zuschulden« kommen ließen.
Jesus lädt uns ein zu hinterfragen, was ein Gebot uns ganz persönlich sagen will; wo wir uns vielleicht vordergründig korrekt verhalten, aber in der Tiefe des Herzens einen gegenläufigen Weg einschlagen. Genau das wirft er den Pharisäern und Schriftgelehrten immer wieder vor: dass sie den Buchstaben des Gesetzes erfüllen, aber dabei am Sinn und der Intention des Gebotes weit vorbei handeln. Zu seinen Jüngern und Jüngerinnen sagt Jesus: »Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen«. – Um in dieses Himmelreich zu kommen, gibt es nur einen Weg: dass wir unser Leben und unsere ganze Existenz auf Gott hin ausrichten.
Stille

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied
Bitten wir Gott, dass er uns diesen Weg in sein Reich und zur Gerechtigkeit zeigt:
GL 543 »Wohl denen, die da wandeln« oder
EH 166/Unterwegs 259 »Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn (Dein Reich komme)«

16 Friedenszeichen
Gestaltungselement siehe 28
Der Frieden Gottes beginnt in unseren Herzen, in unserer Gesinnung und Geradlinigkeit. Ohne Vorbehalte wollen wir einander nun diesen Frieden wünschen.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt. Für den anderen sensibel sein und seine Not sehen, heißt Bereitschaft zum Teilen. Die heutige Kollekte ist für …
Orgelspiel oder
GL 458 + 459/EH 85/Unterwegs 50 + 51 »Selig seid ihr« oder
EH 169 »Gerechtigkeit bringt Frieden hervor«

18 Sonntäglicher Lobpreis
Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Wir wollen Gott loben und preisen für sein Wort, in dem er uns nahe ist und mit uns geht:
Siehe Werkbuch S. 182–183 .
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
GL 449,2 »Lass dein Wort uns allezeit treu in Herz und Sinnen stehn und mit uns durchs Leben gehn bis zur lichten Ewigkeit.«

Gott, unser Vater,
wir leben nicht vom Brot allein,
sondern von jedem Wort
aus deinem Munde.
Denn durch dein Wort
hast du die Welt erschaffen;
durch dein Wort hast du alles ins Leben gerufen.
Gemeinde: GL 449,2 »Lass dein Wort uns allezeit treu in Herz und Sinnen stehn und mit uns durchs Leben gehn bis zur lichten Ewigkeit.«

Auf dein Wort hast du den Bund
mit Israel gegründet.
Du hast Mose
das Wort deiner Treue anvertraut
als Halt und Weisung für dein Volk,
als Kraft und Stärke für dein Erbe.
Gemeinde: GL 449,2 »Lass dein Wort uns allezeit treu in Herz und Sinnen stehn und mit uns durchs Leben gehn bis zur lichten Ewigkeit.«

Du hast die Propheten berufen
als Künder deiner Liebe.
Durch dein Wort mahnten sie das Volk
zu Umkehr und Buße,
sagten an dein Gericht,
spendeten Trost in Not und Bedrängnis.
Gemeinde: GL 449,2 »Lass dein Wort uns allezeit treu in Herz und Sinnen stehn und mit uns durchs Leben gehn bis zur lichten Ewigkeit.«

Dein Wort hat Israels Sänger bewegt
und sie erfüllt mit dem Geist des Gebetes.
Deine Weisheit haben sie bekundet,
uns gelehrt, deinen Namen zu preisen.
Gemeinde: GL 449,2 »Lass dein Wort uns allezeit treu in Herz und Sinnen stehn und mit uns durchs Leben gehn bis zur lichten Ewigkeit.«

In der Fülle der Zeiten
hast du deinen Sohn gesandt:
das ewige Wort am Herzen des Vaters.
Gnade und Wahrheit kamen durch ihn.
Geist und Leben sind seine Worte.
Gemeinde: GL 449,2 »Lass dein Wort uns allezeit treu in Herz und Sinnen stehn und mit uns durchs Leben gehn bis zur lichten Ewigkeit.«

Um das Werk deines Sohnes zu vollenden,
hast du den Heiligen Geist ausgegossen,
damit er uns alles lehre
und uns stärke zum Zeugnis des Glaubens.
Gemeinde: GL 449,2 »Lass dein Wort uns allezeit treu in Herz und Sinnen stehn und mit uns durchs Leben gehn bis zur lichten Ewigkeit.«

Wir preisen dich für dein Wort
und danken dir für dein Wirken.
Ja, dir gebührt unser Lob,
dir unser rühmendes Lied:

19 Hymnus
GL 170 »Allein Gott in der Höh sei Ehr« oder
EH 10 »Ehre sei dir, unser‘m Gott« oder
Unterwegs 164 »Ehre Gott in der Höhe«

20 Fürbitten
Die Augen Gottes schauen auf das Tun des Menschen, er kennt unsere Taten und unsere Gedanken. Er hört auch unsere Bitten:

- Gib den Menschen, die über andere zu richten haben, einen klaren Blick und einen feinen Sinn für Gerechtigkeit. – Gott, unser Vater:
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Zeige allen, die Konflikte mit Gewalt und Hass lösen wollen, einen Weg aus diesem Kreislauf, hin zum Frieden. – Gott, unser Vater:
- Schenke allen Eheleuten und Paaren eine dauerhafte Liebe und Treue, dass sie auch Krisen gemeinsam überwinden. – Gott, unser Vater:
- Hilf allen, die enttäuscht und betrogen wurden, dass sie wieder Vertrauen fassen können und einen Neuanfang wagen. – Gott, unser Vater:
- Lass uns in unseren Gemeinden, Familien und Gruppen wahrhaftig und aufrichtig miteinander umgehen. – Gott, unser Vater:

Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen.
Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten.
Alle unsere Bitten und unsere Sehnsucht nach dem Reich Gottes legen wir in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 456 »Herr, du bist mein Leben« oder
EH 133,1–2.4 »Herr, zeige uns den Weg« oder
Unterwegs 45 »Zeige uns, Herr, deine Allmacht und Güte«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auflegen.
Gott, der Herr,
richte unsere Füße auf den Weg seiner Gebote, unsere Gedanken auf den Weg der Gerechtigkeit, unsere Herzen auf den Weg des Friedens.
Dazu segne uns der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Denn deine Augen schauen voll Liebe auf uns, heute und alle Tage und in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis zur eucharistischen Gemeinschaft

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
Orgelspiel oder
GL 361 »Mein schönste Zier und Kleinod bist« oder
EH 273/Unterwegs 103 »Meine Hoffnung und meine Freude«
Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Herr Jesus Christus, du bist da – in deinem Wort, in einem kleinen Stück Brot. Wir beten dich an:
Du bist die Weisheit Gottes, verborgen im Wort. – Wir beten dich an.
Gemeinde: Wir beten dich an.

Du bist der Herr der Herrlichkeit, verborgen am Kreuz. – Wir beten dich an.
Gemeinde: Wir beten dich an.
Du bist die Liebe, verborgen im Brot. – Wir beten dich an.
Gemeinde: Wir beten dich an.
In der Stille erkennen wir, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser

Alle stehen.
Alle unsere Bitten und unsere Sehnsucht nach dem Reich Gottes legen wir in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang

Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied

GL 456 »Herr, du bist mein Leben« oder
EH 133,1–2.4 »Herr, zeige uns den Weg« oder
Unterwegs 45 »Zeige uns, Herr, deine Allmacht und Güte«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Lasset uns beten.
Kurze Stille.
Lebendiger Gott,
du hast uns mit deinem Wort und mit dem Brot des Lebens gestärkt, dass wir deine Wege gehen können.
Du erleuchtest unsere Gedanken und Herzen, dass wir unterscheiden können, was dein Wille ist und was dem Leben dient.
Dafür danken wir dir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Das Evangelium stellt in V 23 f. einen Bezug zwischen Opfergabe und Versöhnung her. Dieser Bezug soll beim Friedenszeichen 16 und in einem Kollektengang 17 zum Ausdruck kommen. Vor dem Altar steht ein Korb, evtl. etwas erhöht, für die Kollekte.

16 Friedenszeichen
Im Evangelium sagt Jesus: Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder (oder deine Schwester) etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder (oder deiner Schwester), dann komm und opfere deine Gabe.
In diesem Moment, bevor wir einander den Frieden wünschen und die Kollekte einsammeln, möchten wir innehalten und nachspüren:
- Gibt es jemanden, der mir etwas vorzuwerfen hat, sei es gerechtfertigt oder ungerechtfertigt?
- Ich stelle mich in Gedanken mit diesem Menschen vor Gott hin.
- Was wäre ein erster Schritt zur Versöhnung?
Stille
Was uns jetzt möglich ist, legen wir in den Friedensgruß hinein, den wir nun einander geben – stellvertretend für jene, mit denen wir in Unfrieden leben.
Es folgt das Friedenszeichen.

17 Kollekte
Wir sind nun eingeladen, nach vorn zu kommen und mit der Gabe unseren guten Willen vor dem Altar in den Korb zu legen. Bitten wir Gott, dass er uns und den Menschen, mit denen wir uns schwer tun, den Frieden schenke.
Orgelspiel oder Lied zur Kollekte
Weiter mit Sonntäglicher Lobpreis 18

Cornelia Reisch

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