archivierte Ausgabe 3/2016 |
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Leseprobe 2 |
Dreifaltigkeitssonntag |
Die dreifache Liebe Gottes |
Lesejahr C |
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Um die Beschaffenheit Gottes tobte in den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte ein erbitterter Streit. In welchem Verhältnis stehen Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist zueinander? Sind sie wirklich eins oder stehen Sohn und Geist auf einer anderen Ebene als der Vater? Auf dem Konzil von Nicäa (325) wurde von den Konzilsvätern festgehalten, dass Jesus Christus eines Wesens mit dem Vater ist – alle Lehren, die ihn als göttliches Halbwesen sahen, wurden somit zu Irrlehren erklärt. Rund 56 Jahre später wurde auf dem ersten Konzil von Konstantinopel die Stellung des Heiligen Geistes festgelegt: auch er ist wesenhaft Gott. Auf diesem Konzil entstand auch das »große« Glaubensbekenntnis – das Nicäno-Konstantinopolitanum, das anlässlich des heutigen Festtags miteinander gebetet werden sollte. Bei aller theologischen Interpretation und dem Versuch, die Dreieinigkeit intellektuell anschaulich und fassbar zu machen, bleibt sie doch ein Geheimnis, dem wir uns nur gläubig nähern können.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 353,1.4–5 »Erhabene Dreifaltigkeit« oder EH 181 »Gott gab uns Atem« oder Unterwegs 201 »Morgenglanz der Ewigkeit«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn. Gemeinde: Der Himmel und Erde geschaffen hat.
4 Einführung Heute feiern wir das Fest der Heiligen Dreifaltigkeit. Gott, den wir in drei Personen ehren, ist uns immer nahe. Er ist der Vater, der uns das Leben schenkte, er ist der Sohn, der unser Leben teilte, und er ist der Heilige Geist, der unser Leben beflügelt. Nähern wir uns in dieser Feier gläubig dem Geheimnis unseres dreieinen Gottes und nehmen wir seine Gegenwart bewusst in uns auf. Grüßen wir Christus, den Herrn, den Erlöser, den Kyrios.
5 Christusrufe Herr Jesus Christus, du bist eins mit dem Vater. Kyrie eleison. Gemeinde: Kyrie eleison. Herr Jesus Christus, du bist das wahre Licht. Christe eleison. Gemeinde: Christe eleison. Herr Jesus Christus, du bist Mensch geworden. Kyrie eleison. Gemeinde: Kyrie eleison.
Oder: GL 164 »Der in seinem Wort uns hält«
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 93 oder Lasset uns beten. Kurze Stille. Guter Gott, du hast die Welt geschaffen. Dein Sohn hat uns durch sein Leben, Sterben und Auferstehen erlöst. Dein Heiliger Geist führt uns durch die Zeit. Hilf, dass wir dieses Geheimnis immer tiefer durchdringen und in allem deine Gegenwart erkennen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Spr 8,22–31 Im Buch der Sprichwörter erscheint und spricht die personifizierte Weisheit. Ihr Ursprung liegt in der Ewigkeit Gottes. Sie ist von Anbeginn bei Gott, der sie in die Welt zu den Menschen sendet.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus dem Buch der Sprichwörter. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 51/1 »Wie groß sind deine Werke, o Herr« mit Versen aus Psalm 8 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: Röm 5,1–5 Mit der Taufe wurden wir zu Kindern Gottes. Sein Heiliger Geist wurde in uns hineingelegt, seine Liebe in unsere Herzen gepflanzt. So kommen wir nicht durch Leistungen und Taten, sondern allein durch das Vertrauen auf Gottes Nähe und den Glauben an Jesus Christus zu Gott.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 174/1 oder EH 24 oder Unterwegs 171 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Joh 16,12–15 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Ein schweres Sujet Gott ist dreifaltig einer. Das singt sich so leicht. Und doch ist diese Glaubensüberzeugung, dieses Fundament unseres christlichen Glaubens so undurchdringlich und unverständlich, dass man fast daran verzweifeln mag. Gott ist einer? Und doch ist er drei? Ein Gott in drei Personen? Drei, die zusammen einer sind? Um diese Fragen rankten sich in den ersten Jahrhunderten des Christentums erbitterte Glaubensstreitigkeiten. Auf den Konzilien des vierten Jahrhunderts wurde vehement darum gestritten, wie Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist zueinander stehen. Immer wieder wurden Ansätze und Denkmodelle als Häresien verworfen, wurden Anhänger unterschiedlicher theologischer Positionen exkommuniziert und verbannt. Nach zähem Ringen hat man sich dann auf dem ersten Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 auf ein gemeinsames Glaubensbekenntnis geeinigt, das bis heute Fundament unseres Glaubens ist. Gott ist dreifaltig einer – wir ehren ihn in drei Personen, die eines Wesens sind.
Gott Vater – Schöpfer der Welt Da ist Gott Vater, der Schöpfer der Welt, der Ursprung allen Lebens. In ihm und durch ihn wurde alles geschaffen. Jesus nennt ihn liebevoll Abba, Vater, damit auch wir dies tun können: Gott als liebevollen, zugewandten und annehmenden Vater begreifen.
Gott Sohn – Erlöser Jesus Christus Weiter ist da Gott Sohn, Jesus Christus, Menschensohn. Er ist Mensch geworden und hat unser Leben geteilt mit allen Höhen und Tiefen. Er ist uns ein Bruder. Er ist uns immer nahe, denn nichts Menschliches ist ihm fremd – weder Trauer noch Freude, weder Hoffnung noch Mutlosigkeit, weder Freundschaft noch Einsamkeit, weder Sanftmut noch Zorn. Seine Worte verstehen wir. Er ist das Wort, das bei Gott war. Das Wort, das Gott ist. Wir können ihn hören und verstehen. Er ist uns nahe, weil er sich uns als Mensch naht. Und dieser Gott Sohn ist den Weg, den alle Menschen gehen, bis zum bitteren Ende, bis zum Tod gegangen. Und in diese dunkelste Nacht hinein, in das Tal des Todes hat er Hoffnung gebracht. Da hat er uns durch die Auferstehung gezeigt, dass der Tod nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen Lebens ist.
Gott Geist – Begleiter und Tröster Als drittes zeigt sich Gott Geist – Begleiter und Tröster, Kraft und Feuer. Noch nicht lange, da haben wir am Pfingstfest diesen Geist, den nichts aufhalten kann, gefeiert. Wie Feuer kommt er über die Menschen – lässt sie brennen. Er be-GEIST-ert. Er erfasst das Innere des Menschen, er stärkt sie, treibt sie an, lässt sie Feuer und Flamme sein für das Reich Gottes.
Gott in der Begegnung Diese drei Gestalten des einen Gottes zeugen von dem, was Gott für uns Menschen zutiefst empfindet: Liebe. Gott ist diese Liebe, die sich uns immer wieder neu und in anderer Gestalt zeigt. Er ist uns alles: Vater, Bruder, Begleiter. Gott will in unserem Leben eine Rolle spielen. Er will uns begegnen, immer wieder neu – jeden Tag, in jeder Lebenssituation. Der evangelische Theologe Klaus-Peter Jörns schreibt in seinem Buch »Notwendige Abschiede – auf dem Weg zu einem glaubwürdigen Christentum« davon, dass die Trinität darin bestehe, dass Gott in der Begegnung mit dem Menschen seine Gestalt ändern kann. Er nähert sich uns in der Gestalt, in der wir ihn in unserer je aktuellen Situation am besten begreifen können, in der er uns in der je aktuellen Situation am besten sagen kann: Ich bin der Ich-bin-da.
Gottessehnsucht Doch all dieses Sprechen von Gott in drei Gestalten bleibt Stückwerk. Nie werden wir das Geheimnis unseres dreieinen Gottes im Letzen durchdringen. Und das müssen wir auch nicht. Unser Denken und Sprechen darf in gläubiges Staunen übergehen. Dann darf die Sehnsucht nach dem, der uns die Sehnsucht nach ihm ins Herz gepflanzt hat, wachsen – glaubend, staunend, immer wieder neu. Gestaltungselement siehe 28 Stille
15 Antwort der Gemeinde: Großes Glaubensbekenntnis Zur Feier dieses Festtages wollen wir das große Glaubensbekenntnis miteinander sprechen. GL 586/2 »Wir glauben an den einen Gott …«
16 Friedenszeichen Der auferstandene Christus hat zu seinen Jüngern gesagt »Der Friede sei mit euch«. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Niemand lebt für sich allein. Immer sind wir in Kontexte und Beziehungen eingebunden. Deutlich wollen wir unsere Verbundenheit in der Kollekte werden lassen, die heute bestimmt ist für … Orgelspiel oder GL 474,1.4–5/Unterwegs 47,1.4–5 »Wenn wir das Leben teilen wie das täglich Brot« oder EH 156 »Wenn einer alleine träumt«
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. Lasst uns mit allen Geschöpfen über und unter der Erde Gott, den Vater, Gott, den Sohn, und Gott, den Heiligen Geist, loben und preisen. Siehe Werkbuch S. 172–173 . Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. V/A: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, für das Leben, das du geschaffen hast. Die ganze Welt hältst du in der Hand, und wir dürfen dich unseren Vater nennen. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir danken dir für deinen Sohn Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder. Durch ihn wurde deine Güte in menschlicher Gestalt sichtbar. In seinem Tod und seiner Auferstehung hast du uns erlöst und bleibende Hoffnung geschenkt. Er ist das Wort, das uns den Weg weist, er ist die Wahrheit, die uns frei macht. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir preisen dich für den Heiligen Geist, der uns zusammenführt und als Kirche eint. Aus seiner Fülle haben wir empfangen, aus seiner Kraft dürfen wir leben. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir danken dir für alle, die den Weg mit uns gemeinsam gehen und ihr Leben mit uns teilen. Für alle, die bei uns bleiben in Stunden der Freude, aber auch in Stunden der Not und der Angst. Gemeinde: GL 670/8 »Dir sei Preis und Dank und Ehre!«
Wir preisen dich, Herr, unseren Gott, durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, im Heiligen Geist und stimmen ein in den Lobgesang der himmlischen Chöre:
19 Hymnus GL 169 »Gloria, Ehre sei Gott« oder EH 14 »Gloria« oder Unterwegs 79 »Erde singe, dass es klinge«
20 Fürbitten Gott ist uns in drei Personen nahe. Ihn, den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist bitten wir:
- Für die Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft. (Kurze Stille) Gemeinde: GL 182,2/Unterwegs 127,2 »Du sei bei uns in unsrer Mitte« - Für die Mutlosen. (Kurze Stille) - Für die Trauernden. (Kurze Stille) - Für die Kranken und Alten. (Kurze Stille) - Für die Verstorbenen. (Kurze Stille)
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. Alles, was uns bewegt, das Ausgesprochene und das Unausgesprochene, darf einfließen in das Gebet, das Jesus uns zu beten gelehrt hat. So lasst uns miteinander und füreinander das Vaterunser sprechen: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 380,1.5–6 »Großer Gott, wir loben dich« oder EH 277 »Keinen Tag soll es geben« oder Unterwegs 65,1–2.5 »Ein Danklied sei dem Herrn«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen. Gott stärke, was in uns wachsen will, Gott schütze, was uns lebendig macht, Gott behüte, was uns trägt. Und so segne uns und alle, die zu uns gehören, der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten Dreieiner Gott, du hörst die ausgesprochenen und die unausgesprochenen Bitten, dafür danken wir dir und rühmen dich, von nun an bis in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 387,1–2.6 »Gott ist gegenwärtig« oder EH 228 »Wir beten dich an« oder Unterwegs 179 »Das eine Brot wächst auf vielen Halmen« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Jesus Christus ist nahe im Brot des Lebens. Vor seiner Gegenwart wollen wir gemeinsam beten. GL 5,5 »Herr Jesus Christus, bleibe bei uns …« Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Wer betet, ist nicht allein. Wir sind Brüder und Schwestern Christi. So lasst uns miteinander und füreinander zu unserem Vater im Himmel rufen: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 352,1–3 »O heiligste Dreifaltigkeit« oder EH 277 »Keinen Tag soll es geben« oder Unterwegs 65,1–2.5 »Ein Danklied sei dem Herrn«
Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Gott, Du kommst zu uns auf vielfältige Weise: in Wort und Brot, in den Menschen und in der Welt. Gott Vater,öffne unsere Augen, damit wir dich in deiner Schöpfung erkennen. Gott Sohn, öffne unsere Ohren, damit wir dich in den Schreien der Unterdrückten hören. Gott Heiliger Geist, öffne unser Herz, damit wir dich glauben und leben. Darum bitten wir dich, dreieiner Gott, der du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungselement Als Abschluss der Ansprache 14 kann dieses meditative Element verankert werden. Dieser Sehnsucht Ausdruck zu verleihen und uns so mit dem dreieinen Gott zu verbinden, ist nicht leicht. Und doch gibt es ein Zeichen, das uns wie kein zweites mit der Trinität verbindet: das Kreuzzeichen. Jedes Mal, wenn wir das Kreuzzeichen schlagen, sagen wir im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die vertikale Verbindung (vertikale Kreuzbewegung zur Verdeutlichung machen) zeigt uns deutlich: Ich bin verbunden mit Gott, dem Vater, dem Schöpfer. Zwischen Himmel und Erde. Von oben nach unten. Er birgt und behütet mich. (Kurze Pause)
Die horizontale Linie des Kreuzes (horizontale Kreuzbewegung zur Verdeutlichung machen) zeigt uns die Ebene des Miteinanders: Ich bin verbunden mit Gott, dem Sohn, der Mensch war wie wir. Dessen Botschaft ich an meinen Mitmenschen leben kann. Zwischen dir und mir. Von Mitmensch zu Mitmensch. Er kennt und versteht mich. (Kurze Pause)
Das Kreuz im Ganzen (gesamtes Kreuzzeichen zur Verdeutlichung machen) ist uns Begleiter und Segenszeichen: Ich bin umgeben von Gott, dem Heiligen Geist. Kein Zwischen mehr – nur noch Fülle. Umgeben. Geborgen. Er leitet und führt mich. (kurze Pause)
Ich möchte Sie jetzt einladen, dem Geheimnis der Dreifaltigkeit, die in unserem Kreuzzeichen sichtbar werden kann, noch einmal bewusst nachzuspüren. Schlagen Sie das Kreuzzeichen und lassen Sie nachwirken, wir sich Himmel und Erde, Gott und Menschen verbinden, wie sich Heil und Heilung, Leben und Segen ausbreiten. An dieser Stelle kann ein kurzes Musik- oder Orgelstück die Vertiefung unterstützen. weiter mit 15 Antwort der Gemeinde: Großes Glaubensbekenntnis
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Martina Neugebauer-Renner |
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