archivierte Ausgabe 3/2016 |
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Leseprobe 1 |
Siebter Sonntag der Osterzeit |
Eins werden, eins sein |
Lesejahr C |
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Am siebten Sonntag der Osterzeit befinden wir uns in einer eigenartigen »Zwischenzeit«. Wir haben die Feste vom Leiden, vom Sterben und von der Auferstehung Jesu und dann das »Abschiedsfest« seiner Himmelfahrt gefeiert. Nun erwartet die Kirche das Geschenk des Heiligen Geistes. Es ist also Wartezeit. Von der Dynamik der Festtage her eigentlich eine Zeit der Spannung: Wie wird das geschehen, was Jesus uns versprochen hat? Wird er sein Wort halten und uns seinen Beistand senden, uns nicht allein lassen in unserem Alltagsringen? Natürlich erleben wir diese Spannung nicht mehr konkret in diesen Tagen zwischen Himmelfahrtsfest und Pfingsten, wir Christinnen und Christen zwei Jahrtausende später. Aber letztlich ist unsere christliche Existenz immerzu zwischen diesen Polen von Verheißung und Erfüllung, zwischen Sehnen und Wirklichkeit, zwischen Hoffen und Erfahren ausgespannt. Und diese Spannung heißt es auszuhalten.
Das Wort, das heute im Mittelpunkt steht, ist ein Wort aus dem großen Abschiedsgebet Jesu, das uns der Evangelist Johannes überliefert: Das Wort von der Einheit zwischen Vater und Sohn und zwischen Gott und Mensch. Diese Einheit ist gleichzeitig Mittelpunkt des großen Spannungsfeldes, das sich zwischen Schon und Noch-nicht auftut, es ist aber auch das Band, das alles umfängt und zusammenhält.
1 Einzug Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Der Einzug wird vom Kirchenportal aus begonnen; wenn Kinder teilnehmen, können sie vor den Ministrant/inn/en mit einziehen. Nach der gemeinsamen Verneigung (oder Kniebeuge) gehen sie an ihre Plätze.
2 Gesang zur Eröffnung GL 326 »Wir wollen alle fröhlich sein« oder EH 299 »Staunen wird Jubel« oder Unterwegs 79 »Erde singe, dass es klinge«
3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruß Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gemeinde: Amen. Der Herr, der von den Toten auferstanden ist, damit wir das Leben haben, er ist bei uns heute und alle Tage bis in Ewigkeit. Gemeinde: Amen.
4 Einführung Vor ein paar Tagen haben wir das Fest Christi Himmelfahrt gefeiert. Und nun erwarten wir bald das Pfingstfest. Vielleicht können wir uns ein wenig in die Situation der Jünger und Jüngerinnen Jesu hineinversetzen, als sie sich in derselben Zeit befanden: Jesus ist nun endgültig ihren Blicken, ihrem alltäglichen Leben entschwunden. Aber er hat ihnen seinen Geist als Beistand versprochen. Da sitzen sie nun beisammen, ähnlich wie wir heute in unserer Kirche. Sie suchen die Nähe der anderen. Beten miteinander. Vergewissern sich immer wieder, was sie mit diesem Jesus erlebt haben. Und stellen sich vielleicht die Frage: Wird er das Versprechen einhalten? Und wenn ja – wie wird das geschehen? Wie werden wir diesen Geist erfahren?
5 Christusrufe GL 319 »Christ fuhr gen Himmel« Oder: Herr, Jesus Christus, du bist auferstanden von den Toten und wirst auch uns zum Leben erwecken. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich. Du bist zum Vater heimgekehrt, um uns eine Wohnung zu bereiten. Christus, erbarme dich. Gemeinde: Christus, erbarme dich. Du hast uns deinen Geist verheißen – so werden wir deine Zeugen sein. Herr, erbarme dich. Gemeinde: Herr, erbarme dich.
6 Eröffnungsgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 90 oder Lasset uns beten. Kurze Stille. Lebendiger Gott, wir kommen zu dir im Vertrauen darauf, dass du Himmel und Erde auf immer verbunden hast. Wir kommen zu dir im Vertrauen darauf, dass dein Sohn wiederkommen wird. Lass uns erfahren, dass er bei uns bleibt, wie er verheißen hat – alle Tage unseres Lebens. Das erhoffen und erbitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Gemeinde: Amen.
7 Hinführung zur ersten Lesung: Apg 7,55–60 In der Lesung hören vom ersten Märtyrer Stephanus, der »die Herrlichkeit« Gottes sieht. Damit wird beschrieben, wie Stephanus die Augen geöffnet wurden für die Größe und Liebe Gottes. Und er erkennt: Der Himmel steht offen, Himmel und Erde sind nicht getrennt, sondern miteinander verbunden.
8 Erste Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt. Lesung aus der Apostelgeschichte. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
9 Antwortgesang GL 54/1 »Singt dem Herrn, alle Länder der Erde« mit Versen aus Psalm 96 (siehe Lektionar)
10 Hinführung zur zweiten Lesung: Offb 22,12–14.16–17.20 Lebendige und strahlende Bilder vermittelt uns Johannes in seiner Offenbarung und macht die Hörer seiner Zeit und uns darauf aufmerksam, dass die Endzeit vor der Tür steht. Jesus Christus kommt bald. Das soll uns Mut machen, die Hoffnung zu bewahren und an einer guten Lebensführung festzuhalten.
11 Zweite Lesung Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Lesung aus der Offenbarung des Johannes. Nach der Lesung: Wort des lebendigen Gottes. Gemeinde: Dank sei Gott.
12 Ruf vor dem Evangelium Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde. GL 630/1 oder EH 219/Unterwegs 167 Der/Die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt. Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministrant/inn/en mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.
13 Evangelium: Joh 17,20–26 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr. Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust. Nach dem Evangelium: Evangelium unseres Herrn Jesus Christus. Gemeinde: Lob sei dir, Christus.
14 Ansprache Die Gemeinde sitzt. Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.
Abschied sucht Erinnerung Immer wieder müssen wir in unserem Leben Abschied nehmen. Abschied von einem Menschen nach einer schönen Zeit der Begegnung, Abschied von einem Ort, an dem wir uns sehr wohlgefühlt haben, vielleicht glücklich waren, Abschied von einer guten Zeit. Da würden wir am liebsten das, was uns so wertvoll ist, in einem Bild einschließen, in dem all das eingefangen ist: Das Teure, Kostbare, Einmalige, das, was uns so viel bedeutet, um es jederzeit wieder hervorholen und daran anknüpfen zu können. Und manchmal ist es ein Wort, das im Abschied gesprochen wird und das so viel mehr Gewicht hat als andere Worte, eben weil es beim Abschied gesprochen wurde. Erinnern Sie sich an solche Abschiedsworte? Worte, die bei einer letzten Begegnung ausgesprochen wurden? Worte – vielleicht am Sterbebett eines lieben Menschen geflüstert?
Die Abschiedsworte Jesu Im Evangelium von heute werden wir mitten in eine Abschiedssituation mit hineingenommen. Bevor Jesus in den Tod, die Auferstehung und Himmelfahrt hineingeht, nimmt er Abschied. Abschied von seinem Wirken auf Erden und vor allem Abschied von den Männern und Frauen, die ihm zu Lebzeiten so eng verbunden waren. Die Worte, die wir da hören, sind Teil eines großen Abschiedsgebets, das Jesus für seine Freunde betet. Aber nicht nur für die Freunde zu Lebzeiten bittet er; er nimmt auch uns schon mit hinein in dieses Band der Freundschaft, betet für uns, die »Nachgeborenen«, die wir nicht mehr aus dem eigenen Erleben heraus an Jesus glauben, sondern die wir angewiesen sind auf das Glaubenszeugnis anderer.
Gemeinschaft als Frucht Einheit mit Gott Es ist Abschiedsstunde. Da bekommen die Worte Jesu, seine Abschiedsworte ein besonderes Gewicht. Da konzentriert sich etwas. Da wird das Wesentliche noch einmal zusammengefasst. Das wirkt wie ein Testament, in dem noch einmal alles ausgesprochen ist, was bedeutsam und wichtig ist. Und diese Worte Jesu – sie kreisen immer um ein Wort herum, das wie die Mitte aller Rede erscheint. Wie die Quelle, aus der alles andere strömt. Immer wieder geht es um die Einheit, um das Einssein und Einswerden. Aus ganz verschiedenen Blickwinkeln blickt Jesus darauf. Er spricht von der Einheit, die ihn selbst mit Gott verbindet: »Ich und der Vater sind eins«. »Du, Vater, bist in mir und ich in dir.« – Ein sehr inniges Bild. Es gibt ICH und DU, Jesus und den Vater, und gleichzeitig gibt es ein ganz starkes WIR. Ein WIR der Liebe und des Lebens. Liebe und Leben strömen vom einen zum anderen, ein kraftvoller, vitaler Energiestrom. Man könnte meinen, das genüge. Mehr brauche es nicht. Doch dann die unglaubliche Erweiterung dieses Bildes: denn dieser Strom der Liebe und des Lebens bleibt nicht bei sich stehen, sondern geht über sich hinaus, hin zu uns Menschen, verströmt sich zu uns hin, in uns hinein. Wir – wenn wir es wollen! –, wir werden hineingenommen in diese Einheit zwischen ICH und DU. Uns wird Anteil an dem WIR angeboten. »Denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind.« – »Du in mir, ich in dir, sie in uns.« Es gibt nicht nur ein WIR – nicht nur das WIR zwischen Jesus und seinem Vater. Es gibt ein zweites WIR – die Einheit zwischen dieser göttlichen Innigkeit und uns. Wir sind mit hineingenommen. Und schließlich gibt es noch ein drittes WIR – die Einheit, die wir Menschen untereinander schaffen und leben und um die wir immer wieder ringen müssen.
Verbunden durch Jesus Das ist das Testament, das uns Jesus am Ende seines irdischen Wirkens schenkt: Seid eins mit mir und untereinander. Sein klares, konzentriertes Abschiedswort. Und vielleicht gibt es ja auch ein Abschiedsbild … Das Bild nämlich, das uns heute in der Lesung aus der Offenbarung des Johannes begegnet ist: Das Bild vom Baum des Lebens, dessen Wurzel Jesus ist und der am Wasser des Lebens, an der Quelle der göttlichen Liebe steht. Ein passendes Bild für die Einheit: Der Stamm, jeder Ast und Zweig, jedes Blatt ist über die Wurzeln verbunden mit der verborgenen Quelle. So lebt der Baum und zeigt nach außen seine Gestalt – individuell und vielgestaltig und doch ein Bild der Einheit. Nichts mehr wünscht sich Jesus, als in Einheit mit dem Vater und uns zu sein. Er zwingt sie uns nicht auf. Er lädt uns ein, klopft bei uns an. Und hofft auf unser Ja. Stille Gestaltungselement siehe 28
15 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis Bestärken wir einander in unserem Glauben und Vertrauen, indem wir miteinander und voreinander unseren Glauben bekennen. Gemeinde: Ich glaube an Gott …
16 Friedenszeichen Es sind oft gerade die kleinen Zeichen und die leisen Worte und Gesten, die dazu beitragen, dass unser Zusammenleben freundlicher, liebevoller, dass es friedlicher wird. Ein Zeichen und ein Wort wollen auch wir uns jetzt gegenseitig schenken und einander in unserer Friedfertigkeit bestärken. Reichen wir uns die Hände als Zeichen des Friedens und der Versöhnung.
17 Kollekte Die Gemeinde sitzt. Unsere Einheit untereinander in der großen Menschheitsfamilie Gottes wird auch dadurch deutlich, dass wir miteinander teilen. Dazu sind wir jetzt eingeladen. Die Kollekte heute ist bestimmt für … Orgelspiel oder GL 474,1–5/EH 234,1–3.5–6/Unterwegs 47,1–3.5–6 »Wenn wir das Leben teilen wie das täglich Brot«
18 Sonntäglicher Lobpreis Der/Die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht. In Jesus Christus sind wir miteinander als Schwestern und Brüder verbunden. Er ist unsere Wurzel, er ist auch das Band, das uns verbindet. So bringen wir ihm unseren Lobpreis dar. Siehe Werkbuch S. 178–179.
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden. V/A: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Menschenfreundlicher Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, so sehr hast du die Welt geliebt, dass du uns deinen einzigen Sohn gabst, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für die Menschwerdung deines Sohnes, für seine Geburt aus der Jungfrau Maria, für sein Leben in unserer Mitte. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für Jesu Leben in Nazaret, für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan, für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für jedes Wort aus dem Munde Jesu, für sein heilendes Wirken, für die Zeichen seiner Herrlichkeit. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für das Abendmahl deines Sohnes, für sein Leiden und Sterben, für seine Grabesruhe und seine Auferstehung. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, für alle Macht, die du Christus gegeben hast, im Himmel und auf Erden, für seine Auffahrt zu dir, für die Sendung des Heiligen Geistes. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, dass dein Sohn uns nicht allein lässt; dass er gegenwärtig ist, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind; dass er alle Tage bei uns ist bis zum Ende der Welt. Gemeinde: GL 629/5 »Christus Sieger, Christus König, Christus Herr in Ewigkeit.«
Wir preisen dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe durch deinen Sohn im Heiligen Geist und stimmen ein in das Loblied der himmlischen Chöre:
19 Hymnus GL 442 »Wo die Güte und die Liebe wohnt« oder EH 12/Unterwegs 156 »Gloria«
20 Fürbitten Jesus Christus hat uns zugesagt, immer bei uns zu sein, bis zum Ende der Welt. Darauf vertrauen wir und sagen ihm unsere Bitten. Wir antworten auf jede Bitte mit dem alten Ruf: Komm, Herr Jesus, komm!
- Für alle, die sich vom Leben mehr erhofft haben und enttäuscht sind, bitten wir: Gemeinde: Komm, Herr Jesus, komm! - Für alle, die es sich nicht nehmen lassen, ihre Hoffnung auf dich zu setzen, bitten wir: - Für alle, die sich einsam und allein fühlen, bitten wir: - Für alle, die sich voneinander entfremdet haben oder im Streit nebeneinander leben, bitten wir: - Für alle, die es an dem Platz, an dem sie stehen, schwer haben, bitten wir: - Für alle, die sich nach Anerkennung und Zuwendung sehnen, bitten wir: - Für alle Sterbenden und für alle Trauernden bitten wir:
Zu den Fürbitten kann von Kindern Weihrauch eingelegt oder eine Kerze entzündet werden. Sie können sich mit einer Fürbitte beteiligen. Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27
21 Vaterunser Beim Vaterunser können die Kinder an einem geeigneten Ort im Chorraum oder im Mittelgang vor dem Altar stehen. Sie können das Vaterunser mit geöffneten Händen beten wie alle mit ihnen Versammelten. All unser Bitten, Hoffen und Sehnen legen wir in die Hände Gottes. Ihn dürfen wir Vater nennen und beten, wie Jesus es uns beigebracht hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
22 Danklied Die Gemeinde sitzt. GL 326,1–2.4 »Wir wollen alle fröhlich sein« oder EH 104 »Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen« oder Unterwegs 252 »Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen«
23 Mitteilungen
24 Segensbitte Während der Segensbitte können die Eltern den Kindern die Hände auf legen. Gott, du Anfang und Ende, du Erster und Letzter, du Gegenwart und Zukunft: Segne uns und unsere Wege. Behüte und bewahre uns, damit wir in der Einheit mit dir und untereinander bleiben. So segne uns der gute und treue Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Gemeinde: Amen.
25 Entlassung Singet Lob und Preis. Gemeinde: Dank sei Gott, dem Herrn. Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Gestaltungselement siehe 28
26 Auszug Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.
27 Kommunionfeier Abschluss der Fürbitten All unsere Bitten bringen wir zu dir. Wir vertrauen dir, dass du am besten weißt, was wir brauchen. So sagen wir dir unseren Dank – heute und alle Tage unseres Lebens. Gemeinde: Amen.
Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier … Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde) Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.
Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten Orgelspiel oder GL 387,1.6.8 »Gott ist gegenwärtig« oder EH 265 »Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen« oder Unterwegs 130,1–3 »Wenn das Brot, das wir teilen« Während des Orgelspiels oder Lieds gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministrant/inn/en mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.
Stille Anbetung Der folgende Antwortruf wird auf die Melodie von »Laudate omnes gentes« gesungen. Er wird nach jeder Anrufung wiederholt: »Dich, Gott, wolln wir anbeten, dich, Gott, in Brot und Wein. Dich, Gott, wolln wir anbeten, du willst uns nahe sein.« Anfang und Ende, oben und unten, innen und außen bist du, mein Gott. Ich suche dich in allem und bete dich an. Gemeinde: Liedruf Quelle und Meer, fern und ganz nah, erfrischend und stärkend bist du, mein Gott. Ich suche dich in allem und bete dich an. Gemeinde: Liedruf Dunkel und Licht, geheimnisvoll und offenbar, immer auf der Suche nach mir bist du, mein Gott. Ich will mich von dir finden lassen und bete dich an. Gemeinde: Liedruf Brot und Wein, in der Arbeit und im Fest, in meinem Werk und in meiner Ruhe bist du, mein Gott. Ich suche dich in allem und bete dich an. Gemeinde: Liedruf Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Vaterunser Alle stehen. Jesus betet für uns: »Vater, sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir.« Um diese Einheit wollen auch wir beten mit den Worten, die Jesus uns geschenkt hat: Gemeinde: Vater unser im Himmel …
Einladung zur Kommunion Eine Hostie wird über der Schale gehalten. Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt. Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …
Kommunionempfang Orgelspiel Der Leib Christi. Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel schließen und zu den Sedilien zurückgehen.
Danklied GL 326,1–2.4 »Wir wollen alle fröhlich sein« oder EH 104 »Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen« oder Unterwegs 272 »Wäre Gesanges voll unser Mund« Schlussgebet Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Lasset uns beten. Kurze Stille. Guter Gott und Vater, so wie wir das Brot miteinander geteilt haben, wollen wir füreinander Brot sein. Erfülle uns mit dem Geist deiner Liebe, damit wir um Einheit untereinander bemüht sind und menschlich leben in allem, was wir tun und wie wir reden. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Freund. Gemeinde: Amen. Weiter mit den Mitteilungen 23
28 Gestaltungselement: Meditation Dieses meditative Element könnte die Ansprache 14 ersetzen oder den Gottesdienst abschließen. Schön wäre es, wenn dazu ein visueller Impuls hinzukäme: eine große baumähnliche Pflanze im Topf, die sichtbar im Altarraum steht, ein projiziertes Bild eines Baumes, ein ausgeschnittener Baum, der vielleicht den Ambo schmückt. Wenn Kinder in diesem Gottesdienst zu erwarten sind, könnte das Element ausgebaut werden und die Kinder könnten z. B. den Baum mit Blättern schmücken.
Eins werden, eins sein. So wie ein Baum eins ist in all seinen vielen Teilen, von Wurzel und Stamm, von Laubwerk und Zweigen. Eins sein, eins werden. Und miteinander aus der gleichen Quelle trinken, der Quelle der Liebe, der Quelle des Lebens.
Eins sein, eins werden. Und um die eine Wurzel wissen, die uns trägt, dich und mich und den Fremden neben mir und die Schwester in der Nähe, den Bruder in der Ferne, den Freund und den, den ich nicht kenne.
Eins werden, Weil wir schon eins sind. Verbunden über den Stammbaum Christi, gepflanzt an den Wasserbächen Gottes, die uns durchfließen und nähren, mit Kraft versorgen, mit Liebe speisen. Immer wieder werden, was wir schon längst sind: Eins in dir, Gott. Du in uns und wir in dir. Weiter mit 15 Antwort der Gemeinde: Glaubensbekenntnis
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Annette Gawaz |
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