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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Einführung
Grün als liturgische Farbe


Liebe Leserinnen und Leser,

lassen Sie sich zur folgenden kleinen Übung einladen: Nehmen Sie ein Blatt Papier zur Hand oder Ihren Laptop und schreiben Sie ca. 3 Minuten lang ohne Unterbrechung »grün« und alles was Ihnen beim Schreiben assoziativ zu »grün« einfällt; fällt Ihnen einen Moment lang nichts ein, schreiben Sie einfach wieder »grün«. Nach der Schreibphase schauen Sie sich in Ruhe an, was Sie alles mit grün verbinden und zu Papier gebracht haben. Welche Worte sind für Sie dabei wichtig?

Grün als liturgische Farbe wird an den Sonntagen im Jahreskreis und den Werktagen des Kirchenjahres, auf die kein Heiligenfest fällt, getragen. Wenn Sie nun auf die ›grüne‹ Zeit im Kirchenjahr schauen, welche Ihrer Stichworte würden dazu passen?

Grün, die Zeit, in der nichts Besonderes los ist. Die liturgische Alltagsfarbe, solange alles ›im grünen Bereich‹ ist?

Einen bis heute richtungweisenden und lesenswerten Text zur Bedeutung unserer Gottesdienste hat die Würzburger Synode 1976 im Beschluss ›Gottesdienst‹, Artikel 1, formuliert. Daraus ein kurzer Auszug: »Nach der Überzeugung der Christen unterscheidet sich die gottesdienstliche Versammlung wesentlich von anderen Zusammenkünften und kirchlichen Veranstaltungen. Denn in der liturgischen Versammlung wird »die Gegenwart des Herrn« gefeiert. Er – der Herr der Kirche – ruft sein Volk zusammen, damit es seine Worte und Weisungen hört; er schenkt sich in mannigfachen Zeichen; er gibt uns die Kraft zur Antwort und lässt uns annehmen, was er gewährt. Er stärkt den Glauben seiner Gemeinde und eint sie in seiner Liebe. Liturgie gründet darauf, dass Gott selbst der Handelnde ist. Gottesdienst bedeutet nicht, dass Menschen über Gott verfügen wollen, sondern dass sie sich ihm zur Verfügung stellen. Im Zentrum des Gottesdienstes steht nicht unsere Aktivität, sondern Gottes befreiende Tat, die in und durch Jesus Christus gegenwärtig wird.

Deshalb verstehen Christen ihre gottesdienstliche Versammlung – auch bei schlichten äußeren Formen – als Feier.«

Weil wir auch in den Wort-Gottes-Feiern übers Jahr die vom Herrn Eingeladenen und Beschenkten sind, sind wir im ›grünen Bereich‹ der Hoffnung. Weil seine Frohe Botschaft auch unterm Jahr zum Leben anstiftet und Hoffnung schenkt, lassen wir es mit unseren Paramenten grünen. Konkret in der Zeit nach dem Fest ›Taufe des Herrn‹ bis Aschermittwoch und vom Dienstag nach Pfingsten bis zur Woche vor dem ersten Advent. Die Ministrantinnen und Ministranten, die mit uns Dienst tun, machen das mit ihren Gewändern deutlich; mögliche Farbgebungen in den liturgischen Gewändern der Gottesdienstbeauftragten obliegen dem, was Paramentenwerkstätten und -schneidereien anbieten.

Ich wünsche Ihnen, dass die Hoffnung, von der das Grün ›spricht‹, Ihren Glauben, Ihr Leben und Ihren Dienst prägt und so ein sprechendes Zeichen ist.


Margret Schäfer-Krebs

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