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WortGottesFeiern
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einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Osternacht – Vigil
Lesejahr B
Dem Licht entgegen

Die Vigil in der Osternacht stellt eine Art Nachtwache dar. Die Nacht ist die Zeit der Dunkelheit, die Zeit, die von vielen Menschen als bedrohlich empfunden wird. Das Schwinden des Lichts symbolisiert dem Menschen das Zurückweichen des Lebens, den Tod.
Darum suchen die Menschen nach Licht und Wärme, und der Gläubige sucht inmitten des Todes nach dem Licht und der Wärme Gottes und findet beides in seinem Wort. Wo Gott zum Menschen spricht, bricht der Tag an und es wird langsam hell. Die Gläubigen wachen in dieser Osternacht dem Tag des Herrn entgegen. Es ist ein Wachen am Grab Jesu, ein Warten und Ausschauhalten nach dem Licht seiner Auferstehung.

Diese Ostervigil soll jedoch kein Ersatz für die Feier der Osternacht sein, sondern ihr als Vorbereitung dienen. Findet die Feier der Osternacht in den frühen Morgenstunden statt, kann die Vigil am Samstagabend zur Zeit der Dämmerung gehalten werden in einem Meditationsraum oder einer kleinen Kapelle. In der Mitte der Versammlung kann ein Kreuz stehen oder auch das Heilige Grab.
Die Beleuchtung sollte gerade so stark sein, dass es möglich ist, Texte zu lesen (das Licht entweder dimmen, wenn dies möglich ist, oder Kerzen entzünden).

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste in Stille. Verneigung vor dem Kreuz bzw. dem Heiligen Grab.

2 Eröffnungsgebet
Im Dunkel der Nacht sind wir gekommen,
um miteinander zu wachen
und Ausschau zu halten
nach dem Licht deiner Auferstehung,
Herr Jesus Christus.
Du bist das Licht unseres Lebens.
Wir bitten dich: Wende dich uns zu in deinem Wort
und mache unser Innerstes hell durch deine Gegenwart.
Darum bitten wir dich heute und in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

3 Begleitgesang zum Entzünden der Kerzen
GL 675 »Christus, du Sonne unsres Heils« oder
EH 286/Unterwegs 31 »In der Mitte der Nacht«

4 Psalmgebet
GL 752/1 »Vertraut auf den Herrn« oder
EH 185 »Wait for the Lord« oder
Unterwegs 103 »Meine Hoffnung und meine Freude«
mit GL 752/2 (Psalm 121)
Stille

5 Gebet
Guter Gott,
beständig wachst du liebevoll über uns,
immer bist du uns nahe,
so wie du Jesus, deinem Sohn,
selbst im Tod nicht von der Seite gewichen bist.
Stärke unseren Glauben und unser Vertrauen in dich
und führe uns durch die Dunkelheit ins Licht.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

6 Lied
GL 298 »Herr, unser Herr« oder
EH 278 »Ein Licht in dir geborgen« oder
Unterwegs 41 »Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht«

7 Erste Lesung: Jes 42,19
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Jesaja.

Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze;
das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen.
Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt,
er bringt den Völkern das Recht.
Er schreit nicht und lärmt nicht
und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.
Das geknickte Rohr zerbricht er nicht
und den glimmenden Docht löscht er nicht aus;
ja, er bringt wirklich das Recht.
Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen,
bis er auf der Erde das Recht begründet hat.
Auf sein Gesetz warten die Inseln.
So spricht Gott, der Herr,
der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat,
der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht
und allen, die auf ihr leben, den Geist:
Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen,
ich fasse dich an der Hand.
Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt,
der Bund für mein Volk
und das Licht für die Völker zu sein:
blinde Augen zu öffnen,
Gefangene aus dem Kerker zu holen
und alle, die im Dunkel sitzen,
aus ihrer Haft zu befreien.
Ich bin Jahwe, das ist mein Name;
ich überlasse die Ehre, die mir gebührt, keinem andern,
meinen Ruhm nicht den Götzen.
Seht, das Frühere ist eingetroffen,
Neues kündige ich an.
Noch ehe es zum Vorschein kommt,
mache ich es euch bekannt.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.
Stille

8 Antwortgesang
GL 746/2 »Ich weiß, dass mein Erlöser lebt« mit GL 746/3 (Psalm 116) oder
EH 138 »Alle Knospen springen auf« oder
Unterwegs 147 »Kommt herbei«

9 Wechselgebet
GL 764 »Litanei von der Gegenwart Gottes«
(entweder – sofern ein Kantor verfügbar ist – gesungen oder – ohne Kantor – auch abwechselnd gesprochen, dann mit Kehrvers GL 723,3 »Preiset den Herrn« nach jedem Absatz)

10 Zweite Lesung: Offb 21,17
Der/Die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Buch der Offenbarung.

Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde;
denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.
Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem,
von Gott her aus dem Himmel herabkommen;
sie war bereit wie eine Braut,
die sich für ihren Mann geschmückt hat.
Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen:
Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen!
Er wird in ihrer Mitte wohnen,
und sie werden sein Volk sein;
und er, Gott, wird bei ihnen sein.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen:
Der Tod wird nicht mehr sein,
keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war, ist vergangen.
Er, der auf dem Thron saß, sprach:
Seht, ich mache alles neu.
Und er sagte: Schreib es auf,
denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.
Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung gegangen.
Ich bin das Alpha und das Omega,
der Anfang und das Ende. Wer durstig ist,
den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen,
aus der das Wasser des Lebens strömt.
Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten:
Ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein.

Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.
Stille

11 Antwortgesang
GL 678/1 »Alles, was atmet« mit GL 678/2 (Psalm 150) oder
EH 68/Unterwegs 74 »Laudate omnes gentes«

12 Benedictus
GL 680/1 »Dem Herrn will ich singen« mit GL 680/2

13 Vaterunser
Beten wir, wie Jesus uns zu beten gelehrt hat:
Gemeinde: »Vater unser im Himmel …« bis »…sondern erlöse uns von dem Bösen.«
Das Vaterunser wird dann durch den/die Leiter/in abgeschlossen:
Allmächtiger Gott,
weil dein Sohn in die tiefste Dunkelheit hinabgestiegen ist,
ist auch unsere Dunkelheit immer schon erhellt von seiner Liebe,
sind unsere verzagten Herzen immer schon getröstet von seiner Gnade,
und unsere Schuld ist immer schon erlöst durch sein Erbarmen.
Hilf uns,
mit deinem Sohn vertrauensvoll unsere Wege zu gehen
und ihn in unserer Mitte und in unseren Dunkelheiten immer deutlicher aufstrahlen zu sehen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

14 Segensgebet
Der Herr segne und behüte uns.
Er leuchte uns auf unseren Wegen
und sei Licht in unseren Begegnungen.
Er führe uns von der Dunkelheit
in sein Licht der Auferstehung.
Das gewähre uns der gute Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

15 Lied
GL 264 »Mein ganzes Herz erhebet dich« oder
EH 104/Unterwegs 67 »Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen«

16 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste in Stille.

Marion Dürr

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