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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Palmsonntag
Lesejahr B
Mit den Augen des Glaubens sehen

Die Liturgie des Palmsonntags trägt einen starken Spannungsbogen in sich: vom fast fröhlichen Nachspiel des Einzugs Jesu in Jerusalem in der Palmprozession bis hin zum Leiden und Tod am Kreuz, wie es Markus in seiner Leidensgeschichte erzählt. Die beiden Lesungen, das dritte Lied vom Gottesknecht und der Philipper-Hymnus deuten das Geschehen und öffnen gleichzeitig den Blick auf die Rettung des Gottesknechtes und die Erhöhung des Gottessohnes hin.
Der Palmsonntag als Auftakt der Heiligen Woche ist vielerorts mit einem lebendigen Brauchtum verbunden. Vor allem Kinder kommen mit selbst gebastelten Palmzweigen zur Prozession. In der Gestaltung der Wort-Gottes-Feier ist es hilfreich, die Kinder in die Liturgie einzubeziehen, z. B. bei den Fürbitten, bei der Passionsgeschichte und in der Liedauswahl.
Es empfiehlt sich auch bei der Feier mit Erwachsenen, die Leidensgeschichte an einigen Stellen durch Lieder zu unterbrechen.

1 Einzug oder Versammlung der Gemeinde außerhalb der Kirche
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht. Oder:
Versammlung der Gemeinde außerhalb der Kirche.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 197 »Ruhm und Preis und Ehre sei dir« oder
»Singt dem König Freudenpsalmen« (in manchen Diözesanteilen)

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus komme in unsere Mitte und schenke uns seinen Frieden.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Liebe Gemeinde,
mit dem Palmsonntag treten wir in die Feier der Heiligen Woche ein. Hosanna – so begrüßten die Menschen in Jerusalem Jesus als König. Sie legten Palmen und ihre Kleider auf den Weg. Wir wissen, dass dieser König nicht auf einen Thron sitzen und sich bedienen lassen will, sondern dass er uns bedient und aus Liebe zu uns sein Leben am Kreuz hingibt. Auch wir tragen Palmen in unseren Händen und grüßen ihn mit dem Hosanna-Ruf.
Machen wir uns bereit, ihn zu empfangen.

5 Segnung der Palmzweige
Der/die Leiter/in segnet die Palmzweige (Segensgebet vgl. Messbuch). Oder:
Kinder mit Palmzweigen in den Händen sprechen folgende Segensbitte:
Guter Gott,
segne diese grünen Zweige.
Sie sind ein Zeichen für das Leben. Sie sind auch ein Zeichen dafür, dass wir uns über den Besuch von Jesus freuen.
Wir tragen sie in unseren Händen, wenn wir Jesus begrüßen. Sie erinnern uns daran, dass Jesus uns liebt.
Die Palmzweige werden mit Weihwasser besprengt.

6 Evangelium: Mk 11,1–10
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

7 Palmprozession in die Kirche
Christusrufe zur Prozession:
GL 564,1.4–5 »Christus Sieger, Christus König« (V/A)

8 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 86 oder
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Großer Gott,
dein Sohn kam aus deiner Herrlichkeit in unsere Welt. Er ist unseren Weg gegangen und hat unser Menschenleben geteilt bis zum Ende, bis zum Tod am Kreuz.
Öffne unsere Gedanken und Herzen, damit wir seine große Liebe erkennen und fähig werden, zu antworten und ihm nachzufolgen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, unseren Herrn.
Gemeinde: Amen.

9 Hinführung zur Ersten Lesung: Jes 50,4–7
Ein offenes Ohr für Gott haben heißt, jeden Tag und immer neu auf Gottes Stimme hören. Das heißt aber auch, aus einer Quelle leben, die viele nicht verstehen. Wer ein offenes Ohr für Gott hat, wird das Vertrauen und den Trost, den er erfährt, weiter schenken an die, die ihn brauchen.

10 Erste Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Jesaja.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

11 Antwortgesang
GL 176/2 »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen« mit Versen aus Psalm 22 (siehe Lektionar)

12 Hinführung zur Zweiten Lesung: Phil 2,6–11

Der Weg Jesu geht nach unten: Mensch werden, dienen und sterben – sogar den schmachvollen Tod am Kreuz. Er geht diesen Weg mit uns und für uns, damit wir lernen, Mensch zu werden. Wer im erniedrigten Menschensohn seinen Herrn erkennt, hat den Weg zu Gott gefunden.

13 Zweite Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

14 Ruf vor der Passion
Zum Christusruf steht die Gemeinde.
GL 564 »Christus Sieger, Christus König, Christus, Herr in Ewigkeit!«
Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Christusruf findet sich im Lektionar vor dem Evangelium.
Gestaltungselement siehe 30

15 Passion: Mk 14,1–15,47
Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Markus.
Die Gemeinde sitzt zum ersten Teil der Passion, steht an der vorgesehenen Stelle auf, kniet beim Tod Jesu zu einer kurzen Gebetsstille nieder und hört den Schluss der Passion im Stehen.

16 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Mit den Augen des Glaubens tiefer sehen


Die Passion des Evangelisten Markus hat uns zu Zeugen eines erschütternden Geschehens gemacht. Ein Unschuldiger, einer, der anderen Gutes tat, wird verurteilt, gequält und wie ein Verbrecher hingerichtet. So ist die grausame Wirklichkeit.
Gleichzeitig schildert Markus, wie Jesus mit aller Sorgfalt und bis ins Detail alles vorbereitet, um seinen Auftrag zu erfüllen: Er lässt den Esel holen und weist die Jünger sogar an, was sie sagen sollen. Er lässt es zu, dass die Frau ihn zum Begräbnis salbt. Er gibt Anweisungen für die Zubereitung des Mahls und sagt Judas seinen Verrat und Simon Petrus sein klägliches Versagen voraus. In all diesen dramatischen Ereignissen, die sich überstürzen und denen er augenscheinlich zum Opfer fällt, behält Jesus letztlich auf eine tiefgründige Weise die Fäden in der Hand.

Ein Entschluss im Gehorsam

In der Zweiten Lesung finden wir dafür eine Erklärung: Es ist der freie Entschluss Jesu, Mensch zu werden bis zur bitteren Neige. Es ist sein Entschluss, diesen Weg zu gehen, der über den Verzicht auf das Gott-Gleich-Sein über die Erniedrigung bis zum schmachvollen Tod am Kreuz geht, dem Tiefpunkt einer menschlichen Existenz. Er geht diesen Weg im Gehorsam, also im Hinhören auf die Stimme Gottes, die »jeden Morgen sein Ohr weckt« – wie es Jesaja sagt. Wie kein anderer Mensch hat Jesus ein offenes Ohr für Gott. Das führt ihn dazu, die »Müden zu stärken« durch ein gutes Wort. Aber es führt auch dazu, dass sich jene von ihm in Frage gestellt sehen, die sich stark fühlen. Und das macht sie aggressiv.

Für uns …

Nach menschlichen Maßstäben ist es nur schwer nachvollziehbar, warum sich Jesus auf diesen Weg einlässt. Sich freiwillig in Erniedrigung und Tod zu geben, verlangt ein starkes Motiv – es ist die Liebe zu uns, er tut es für uns.
Für uns – das heißt: zu unseren Gunsten. Jemand tut etwas uns zuliebe. Im Ruf vor der Passion hieß es »Christus war für uns gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz.« Für uns, aus Solidarität mit uns, geht Jesus den Weg des Menschen bis ins tiefste Elend hinein. Damit gibt es keine Not mehr, die ihn nicht berührt hätte, die er nicht mitfühlen könnte. Er bleibt an unserer Seite, damit wir uns an ihm festhalten können. Wie könnten wir auch einem Gott vertrauen, der sich aus unseren Leiden heraushält?

Ein neuer Blickwinkel

Indem Jesus unseren Weg mitgeht, nimmt er uns auf seinen Weg mit. Und dieser Weg verheißt, dass Erniedrigung, Leid und Tod nicht das Ende sind. Dahinter steht etwas, das Gott schenkt, nämlich »Erhöhung«. Wer »erhöht« ist, zu dem können andere aufschauen, aber er hat auch einen anderen Blickwinkel, er sieht »mehr« und tiefer. Dieser Blickwinkel scheint in der Passionsgeschichte immer wieder durch: der Friedenskönig, der in Jerusalem auf einem Esel einreitet, der Menschensohn, der zur Rechten Gottes sitzt, der Gekreuzigte, dessen Tod dem römischen Hauptmann das Glaubensbekenntnis abringt: »Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.« Wer in diesem Menschen Gottes Sohn erkennt und seine Knie vor ihm beugt, wird ihn mit neuen Augen sehen und darf sich hinein nehmen lassen in sein Leben.
Eine leise Ahnung bekommen wir manchmal schon im Hier und Heute davon, was »Erhöhung« für uns heißen könnte: Wenn wir aus einer Krise gleichzeitig geschlagen und gestärkt hervor gehen.

Unser Perspektivenwechsel

Was hinter der Erniedrigung Jesu und seinem Tod »für uns« steht, ist eine Liebe, die jeden und jede von uns ganz persönlich meint. Sie will uns dazu befreien, sein und unser Leben mit den Augen des Glaubens anzuschauen, hinter den vordergründigen Ereignissen tiefer zu sehen. Diese Liebe kann uns letztlich helfen, in allem Leid und in aller Aussichtslosigkeit die Hoffnung zu bewahren. Sie wird uns auch den Mut geben, aufzustehen und den Auftrag Jesu fortzuführen.
Stille

17 Antwort der Gemeinde: Predigtlied
Mit den Augen des Glaubens sehen, in den Fußstapfen Jesu gehen und ein offenes Ohr für Gottes Stimme haben, das heißt Nachfolge. Mit dem Lied ermutigt uns der Dichter Angelus Silesius, dem Weg Jesu zu folgen.
GL 616 »Mir nach, spricht Christus, unser Held«

18 Friedenszeichen
In seinem Tod hat Jesus Christus die Welt mit Gott versöhnt und Frieden gestiftet. Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

19 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Unser Herr Jesus Christus gibt sich selbst, damit wir leben können. Unsere Antwort darauf ist unsere Bereitschaft miteinander zu teilen, damit auch jene leben können, denen das Notwendige fehlt. Die Kollekte ist für …
GL 183,1,4–5 »Wer leben will wie Gott auf dieser Erde« oder
EH 202 »Im Dunkel unsrer Ängste«

20 Festtäglicher Lobpreis

Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Gott hat uns seinen Sohn Jesus Christus geschenkt, damit wir zum wahren Leben finden. Für ihn wollen wir Gott loben und danken.
Siehe Werkbuch S. 178–179
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters. (GL 174)

Menschenfreundlicher Gott,
Vater unseres Herrn Jesus Christus,
so sehr hast du die Welt geliebt,
dass du uns deinen einzigen Sohn gabst,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für die Menschwerdung deines Sohnes,
für seine Geburt aus der Jungfrau Maria,
für sein Leben in unserer Mitte.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für Jesu Leben in Nazaret,
für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan,
für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für jedes Wort aus dem Munde Jesu,
für sein heilendes Wirken,
für die Zeichen seiner Herrlichkeit.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für das Abendmahl deines Sohnes,
für sein Leiden und Sterben,
für seine Grabesruhe
und seine Auferstehung.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für alle Macht,
die du Christus gegeben hast,
im Himmel und auf Erden,
für seine Auffahrt zu dir,
für die Sendung des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
dass dein Sohn uns nicht allein lässt;
dass er gegenwärtig ist,
wo zwei oder drei
in seinem Namen versammelt sind;
dass er alle Tage bei uns ist
bis zum Ende der Welt.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe
durch deinen Sohn im Heiligen Geist
und stimmen ein in das Loblied:

21 Hymnus
GL 178 »Wir danken dir, Herr Jesu Christ« oder
EH 104,1–2 »Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen«

22 Fürbitten
Unser Herr Jesus Christus ist für uns den Weg des Leidens gegangen, um uns zur Herrlichkeit des neuen Lebens zu führen. Zu ihm rufen wir voll Vertrauen:

- Für die Regierenden: Hilf ihnen, die Menschen, die ihnen anvertraut sind, in eine hoffnungsvolle Zukunft zu führen.
Gemeinde: EH 62 »Geh mit uns auf unserm Weg«
- Für alle, die sich von ihren eigenen Freunden verraten und verkauft fühlen: Gib, dass sie ihr Zutrauen nicht verlieren und lass sie Menschen finden, die ihnen Mut machen.
- Für alle, die unter Ungerechtigkeit, Verfolgung, Folter, Krieg und Terror leiden: Stärke ihre Hoffnung und schenke ihnen Frieden und Gerechtigkeit.
- Für alle, die in der Osternacht getauft werden, für unsere Erstkommunionkinder und alle Christen: Hilf ihnen, den Tod und die Auferstehung Christi so zu feiern, dass ihr ganzes Leben davon durchdrungen und geheilt wird.

Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 29

23 Vaterunser
Alle unsere Bitten, unser Vertrauen und unsere Hoffnung legen wir hinein in das Gebet Jesu, das er uns als sein Vermächtnis gelehrt hat.
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

24 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 179,1,5–7 »O Haupt voll Blut und Wunden« oder
EH 270 »Vergiss nicht zu danken«

25 Mitteilungen

26 Segensbitte

Der barmherzige Gott bleibe uns nahe auf allen unseren Wegen, er öffne unsere Augen und Herzen für seine Gegenwart und stärke uns in der Nachfolge seines Sohnes.
Dazu segne uns der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Gemeinde: Amen.

27 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

28 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

29 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Denn du bleibst an unserer Seite, auch in Not und Dunkel. Dafür danken wir dir heute und in Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft

Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier…
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
GL 161 »Gottes Lamm, Herr Jesu Christ« oder
EH 67 »O Christe, Domine Jesu«
Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Herr Jesus Christus, du hast unser Leben geteilt, du bist einer von uns geworden.
Gemeinde: EH 64 »Bleib mit deiner Gnade bei uns«
Du bist deiner Liebe zu uns treu geblieben, auch wo sie nicht angenommen wurde.
Gemeinde: EH 64 »Bleib mit deiner Gnade bei uns«
Du hast dein Leben hingegeben, damit wir durch deinen Tod hindurch unser Leben finden.
Gemeinde: EH 64 »Bleib mit deiner Gnade bei uns«
Den Herrn Jesus Christus, der mit seinem Leben, seiner Liebe, seiner Hingabe im heiligen Brot bei uns ist, beten wir in einer Zeit der Stille an.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Alle unsere Bitten, unser Vertrauen und unsere Hoffnung legen wir hinein in das Gebet Jesu, das er uns als sein Vermächtnis gelehrt hat.
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 179,1,5–7 »O Haupt voll Blut und Wunden« oder
EH 270 »Vergiss nicht zu danken«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Barmherziger Gott,
du hast uns in deinem Sohn deine Liebe, deine Nähe und deine Vergebung geschenkt.
Lass sie in uns Frucht tragen, für das Heil der Menschen und den Frieden in der Welt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

Weiter mit den Mitteilungen 25

30 Gestaltungselement
Die Leidensgeschichte nach Markus wird mit Symbolen veranschaulicht. Ein Kind kommt nach vorne, hält das Symbol hoch und legt es am Ende des jeweiligen Abschnitts vor einem großen Kreuz oder vor dem Altar ab.
Mit Hilfe unterschiedlicher hoher Hocker oder Tische, die von einem großen Tuch überdeckt sind, können die Gegenstände in verschiedener Höhe angeordnet werden und gut sichtbar gemacht werden. Die Symbole können auch in den nächsten Tagen der Karwoche als »Meditationsbild« für die Kirchenbesucher stehen bleiben.

Die aufgeführten Abschnitte können mit folgenden Symbolen verbunden werden:
Die Salbung in Betanien (Mk 14,3–9): schöne Flasche
Der Verrat durch Judas (Mk 14,10–11): Geldsack
Das Paschamahl (Mk 14,17–25): Brot und Kelch
Das Gebet in Getsemani (Mk 14,32–42): Stein
Die Gefangennahme (Mk 14,43–52): Strick
Die Verleugnung durch Petrus (Mk 14,66–72): Hahn
Die Verhandlung vor Pilatus (Mk 15,1–15): Stab, der am Ende gebrochen wird
Die Verspottung durch die Soldaten (Mk 15,16–20a): rotes Tuch und Dornenkrone
Die Kreuzigung (Mk 15,20b–32): Schild mit INRI-Aufschrift
Das Begräbnis Jesu (Mk 15,42–47): Leintuch-Streifen

Cornelia Reisch

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