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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 2
Dritter Sonntag im Jahreskreis
Lesejahr B
»Wer weiß, vielleicht …«

Die Bibel ist kein einheitliches Buch mit einer Position, sondern besteht aus unterschiedlichen Büchern mit vielstimmigen Positionen, unterschiedlichen Fragen und manchmal sogar gegensätzlichen Antworten. Allen gemeinsam ist die Ausrichtung auf den Gott des Lebens und sein lebendiges Wort, das immer wieder neu, überraschend und herausfordernd klingt: je nach Situation tröstend oder mahnend, entlarvend oder ermutigend. Weil in der Liturgie mehrere Bibeltexte gelesen werden, können diese Texte miteinander in ein echtes Gespräch kommen, in dem auch alttestamentliche Texte eigenständig bleiben und aus sich heraus sprechen können.

Die heutige Erste Lesung stammt aus dem Buch Jona, das keine harmlose Kindergeschichte bietet, sondern eine kunstvoll komponierte theologische Lehr-Erzählung. Sie stellt vorschnelle, scheinbar fromme Positionen zu den großen Themen Umkehr, Glauben und Nachfolge kritisch in Frage. Von diesen Themen handelt auch das heutige Evangelium.

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 268/Unterwegs 64 »Singt dem Herrn ein neues Lied« oder
EH 104 »Singt dem Herrn, alle Völker und Rassen«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er schenkt uns Licht, Leben und Heil.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Was heißt »glauben«? Viele sagen: Glauben heißt, etwas für wahr halten, was man nicht sehen oder beweisen kann. Die Bibel versteht »glauben« anders – als vertrauensvolle Beziehung. Glauben meint, bildlich gesprochen: festen Boden unter den Füßen zu haben. Aber wie gelingt dieses Vertrauen heute?
Diejenigen unter uns, die sich mit ihrem Glauben schwer tun, die Zweifel und Anfechtungen kennen, werden heute getröstet und ermutigt. Denn auch in biblischen Zeiten war es nicht einfach, sein Leben auf Gott zu gründen. Und wir alle werden herausgefordert. Denn biblischer Glaube ist nicht Theorie oder Innerlichkeit, sondern ein sichtbares Tun. Er zeigt sich darin, wie wir alltäglich leben.

5 Christusrufe
Herr Jesus Christus, du Sohn des Adam, Menschensohn:
Kyrie eleison!
Gemeinde: Kyrie eleison!
Herr Jesus Christus, du Heiland der Heiden, Licht der Welt:
Christe eleison!
Gemeinde: Christe eleison!
Herr Jesus Christus, du Wort des Lebens, Gottessohn:
Kyrie eleison!
Gemeinde: Kyrie eleison!

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 96 oder
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Ewiger Gott,
dein Sohn ist in die Welt gekommen als sterblicher Mensch.
Lass uns dich erkennen im den Worten und Taten deines Sohnes und schenke uns die Gnade, dir ganz zu vertrauen durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur Ersten Lesung: Jona 3,1–5.10
Das Buch Jona ist eine kunstvolle Erzählung. Sie fragt, was es heißt, an den Gott Israels zu glauben, und stellt dazu den jüdischen Propheten Jona und die heidnischen Bewohner von Ninive gegenüber. Während Jona vor Gottes Auftrag zunächst davonläuft, reagieren die Andersgläubigen überraschend.

8 Erste Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Jona.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 528/1 »Du nimmst mich, Herr, bei der Hand« mit Versen aus Psalm 25 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur Zweiten Lesung: 1 Kor 7,29–31
In der folgenden Lesung geht es Paulus nicht darum, die Ehe abzuwerten oder Gefühle zu verleugnen. Wohl aber geht es ihm um die heilsame Frage: Was ist das Wichtigste im Leben und in der Welt? In diesem Sinn kann die Lesung auch uns heute zum Leben in seiner ganzen Fülle befreien.

11 Zweite Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium

Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 530/4
Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Mk 1,14–20
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Eine unerwartete Reaktion

Haben Sie die Überraschungen in der Ersten Lesung bemerkt? Haben Sie genau gehört, welche Botschaft der Prophet Jona in Ninive ausrichtet? Er sagt nur: »Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!« Damit kündigt er der Stadt den Untergang an – und zwar ohne Wenn und Aber. Gottes Wort lässt keine Möglichkeit mehr zu, noch schnell umzukehren.
Doch dann heißt es überraschend: Die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie beginnen zu fasten. Was soll das in dieser Lage? Wenn sie Gott wirklich glauben, dann müssten sie doch sein Wort ernst nehmen – und dann kommt ihr Fasten zu spät: ein lächerlicher Versuch, Gott jetzt noch umzustimmen. Oder sollte Gott ein willensschwacher Hampelmann sein, dem man immer wieder ungestraft auf der Nase herumtanzen kann, so wie freche Kinder ihren heillos überforderten Eltern?
Schauen wir die Geschichte genau an! In der Zeit, als die Erzählung entstand, waren die Bewohner von Ninive für gläubige Juden nicht nur irgendwelche ungläubigen Heiden, sondern geradezu der Inbegriff abgrundtief böser Menschen. Der überraschende Kunstgriff der Erzählung besteht darin, dass die frommen Zuhörer damals – und auch wir heute! – gerade an diesen bösen Ungläubigen entziffern können, was »glauben« bedeutet.

»Wer weiß, vielleicht …«

Leider lässt unser Lesungstext eine wichtige Passage aus. Da heißt es: Die Nachricht vom Fasten des Volkes erreicht den König von Ninive. Der steigt vom Thron, legt seinen Königsmantel ab, zieht ein Bußgewand an und setzt sich in die Asche. Dann solidarisiert er sich mit den Fastenden und sagt: »Wer weiß, vielleicht reut es Gott wieder, und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, sodass wir nicht zugrunde gehen.«
Die erste, überraschende Erkenntnis zum Thema »Glauben« liegt in den Worten »Wer weiß, vielleicht …« Wenn Glauben für fromme Juden – und auch für uns heute – heißt, sich auf Gott zu gründen wie auf einen sicheren Fels, dann ist das Bekenntnis des Königs eine höchst wackelige Angelegenheit: »Wer weiß? – Vielleicht …« Da ist nichts von tiefem Gottvertrauen zu spüren – wenigstens nicht auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick aber zeigt sich: Dieses »Vielleicht« ist gerade kein Ausdruck eines achselzuckenden, lauwarmen »Nix-Gewisses-weiß-man-nicht«. Das zeigen die Taten der Leute in Ninive. Die Menschen nehmen ja das Wort Gottes tatsächlich ernst und glauben ihm – sonst würden sie nicht ihr Leben ändern. Ihre Taten sind eindeutig.

Glauben ohne Sicherheit

Die Leute in Ninive ändern allerdings ihr Leben ohne jede begründete Hoffnung auf Rettung. Das zeugt vom ver-rückten Mut, alles auf die Karte »Vielleicht« zu setzen: gegen Gottes Wort auf Gott zu vertrauen – und gewissermaßen ohne Boden unter den Füßen so entschieden zu handeln, als ob Gottes letztes Wort nicht sein letztes Wort ist.
Hier liegt die zweite Erkenntnis: Glauben hängt mit Umkehr zusammen – mit einer klaren Richtungsänderung. Das Fasten ist dafür ein deutliches Bild; noch deutlicher ist das Verhalten des Königs: Er sitzt nicht mehr ganz oben, sondern ganz unten, in der Asche, wo sonst nur die Bettler sitzen. Glauben ist eine radikale, das heißt: gründliche Änderung der Zustände.

Glauben erweist sich im Handeln

Diese Beobachtung führt zur dritten Erkenntnis: Umkehr bleibt nicht im Herzenskämmerlein verborgen. So kann Gott tatsächlich den Glauben der Menschen sehen: an der Art und Weise, wie sie ihr Leben ändern.
Dass wir gerade von ungläubigen Bösewichten etwas für unseren Glauben lernen können, zeigt uns: Wir brauchen uns nichts einzubilden auf unser Christsein. Denn für Gott zählt offenbar nicht die formale Zugehörigkeit zur richtigen Religion oder Konfession, sondern die alltägliche Lebenspraxis.
In hoffnungslosen Lebenslagen den Mut haben, anders als normalerweise üblich, kreativ auf neue Weise zu handeln – ohne Gewissheit und ohne Garantie, dass alles gut wird; trotz allem Gott und dem Leben trauen, und sei es nur mit einem abgrundtief ehrlichen »Wer weiß? Vielleicht«: Wäre das nicht ein überraschendes Glaubenszeugnis in unserer postmodernen Welt?
Stille
Gestaltungselement siehe 28

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied
Fragen und Zweifel können Ausdruck des Glaubens sein. Doch oft fühlen sich Menschen, die fragen und zweifeln, allein gelassen im Raum der Kirche. Heute singen und beten wir bewusst mit all diesen Menschen zusammen:
GL 621/Unterwegs 104 »Ich steh vor dir«

16 Friedenszeichen

»Kehrt um! Ändert euer Leben! Glaubt und vertraut! Folgt mir nach!« Diese Worte Jesu rufen uns auf einen Weg. Sie fordern uns heraus. Und gleichzeitig locken sie uns mit einer großen Verheißung. Denn hinter Jesus her zu gehen und ihm zu vertrauen, das heißt: an seiner Ausstrahlung Anteil zu bekommen, im Licht seines Friedens unterwegs zu sein.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
Glauben ist Tun. Das haben auch die ersten Christen gewusst, die im Rahmen der Liturgie gesammelt und geteilt haben – für Menschen in Not. Unsere heutige Sammlung ist bestimmt für …. Wir bitten Sie um ein Zeichen Ihres Glaubens.
Instrumentalmusik

18 Sonntäglicher Lobpreis
Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Glauben können wir nicht aus eigener Kraft. Glauben ist immer Geschenk Gottes, das wir dankbar annehmen können. Gott hat immer das erste Wort. Ihm danken wir für sein Wort, das Mensch geworden ist: Jesus Christus, unser Bruder und Herr.
Siehe Werkbuch S. 178–179
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters. (GL 174)

Menschenfreundlicher Gott,
Vater unseres Herrn Jesus Christus,
so sehr hast du die Welt geliebt,
dass du uns deinen einzigen Sohn gabst,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für die Menschwerdung deines Sohnes,
für seine Geburt aus der Jungfrau Maria,
für sein Leben in unserer Mitte.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für Jesu Leben in Nazaret,
für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan,
für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für jedes Wort aus dem Munde Jesu,
für sein heilendes Wirken,
für die Zeichen seiner Herrlichkeit.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für das Abendmahl deines Sohnes,
für sein Leiden und Sterben,
für seine Grabesruhe
und seine Auferstehung.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für alle Macht,
die du Christus gegeben hast,
im Himmel und auf Erden,
für seine Auffahrt zu dir,
für die Sendung des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
dass dein Sohn uns nicht allein lässt;
dass er gegenwärtig ist,
wo zwei oder drei
in seinem Namen versammelt sind;
dass er alle Tage bei uns ist
bis zum Ende der Welt.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe
durch deinen Sohn im Heiligen Geist
und stimmen ein in das Loblied der himmlischen Chöre:

19 Hymnus
GL 457 »Allein Gott in der Höh sei Ehr« oder
EH 12/Unterwegs 156 »Gloria, gloria in excelsis deo«

20 Fürbitten

Im Vertrauen auf den Gott Israels, den Vater Jesu Christi, bringen wir all die Bitten vor ihn, die uns am Herzen liegen.

- Wir bitten für alle Getauften in unserer Pfarrgemeinde/ in unserem Seelsorgebereich: Du Gott des Lebens:
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns!
- Wir bitten für unsere evangelischen (je nach Situation:) freikirchlichen/orthodoxen Schwestern und Brüder, die mit uns als Nachbarn zusammenleben, und mit denen uns die eine Taufe verbindet: Du Gott des Lebens:
- Wir bitten für unsere nichtchristlichen Nachbarn – (je nach Situation:) für die muslimischen Familien, für die Mitglieder anderer Religionen und für die Religionslosen: Du Gott des Lebens:
- Wir bitten für Not leidende Menschen in unserer Umgebung – und für alle, die sich um diese Menschen kümmern: Du Gott des Lebens:
- Wir bitten für … (eine konkrete Bitte im Blick auf die aktuelle Tageszeitung): Du Gott des Lebens:
- Wir bitten für unsere Toten, mit denen wir über den Tod hinaus verbunden sind:

Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser
Glauben ist ein Wagnis. Weil Jesus unser Lehrer ist, wagen wir – oft gegen den Augenschein –, den verborgenen, ewigen Gott vertrauensvoll »Abba«, »guter Papa« zu nennen. So beten wir miteinander:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 265 »Nun lobet Gott im hohen Thron« oder
EH 107 »Jubilate Deo« oder
Unterwegs 66 »Jubilate Deo«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Gott der barmherzige Vater schenke uns Leben in Fülle.
Gemeinde: Amen.
Gottes geliebter Sohn begleite uns auf all unseren Wegen.
Gemeinde: Amen.
Gottes heiliger Geist verwandle uns in seinem Licht.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Lebendiger Gott! Wir vertrauen darauf, dass Du uns nahe bist und uns hörst. Dafür danken wir dir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten

GL 472 »O Jesu, all mein Leben bist du« oder
EH 75/Unterwegs 196 »Du bist das Brot«
Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Wir vergegenwärtigen uns die göttliche Wirklichkeit, in der wir leben, mit Worten aus einem alten Lied, und wiederholen jeden vorgesprochenen Textabschnitt.
V/A: Gott ist gegenwärtig. Lasset uns anbeten und in Ehrfurcht vor ihn treten.
V/A: Luft, die alles füllet, drin wir immer schweben: Aller Dinge Grund und Leben.
V/A: Komm, du nahes Wesen: dich in mich verkläre, dass ich dich stets lieb und ehre!
V/A: Gott ist in der Mitte. Alles in uns schweige und sich innigst vor ihm beuge.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.

Vaterunser
Alle stehen.
Glauben ist ein Wagnis. Weil Jesus unser Lehrer ist, wagen wir – oft gegen den Augenschein –, den verborgenen, ewigen Gott vertrauensvoll »Abba«, »guter Papa« zu nennen. So beten wir miteinander:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 265 »Nun lobet Gott im hohen Thron« oder
EH 107 »Jubilate Deo« oder
Unterwegs 66 »Jubilate Deo«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Verborgener Gott,
du schenkst uns immer neu dein lebendiges Wort. Auch heute hast du uns gestärkt durch dein Wort – und durch das Brot des Lebens.
Gib uns den Mut und das Vertrauen, dass wir aus dieser Kraft heraus unser alltägliches Leben gestalten.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Nach der Stille, die auf die Predigt folgt, spricht der/die Leiter/in:
»Wer weiß? Vielleicht …« – solche Situationen kennen wir in unserem Leben. Bevor wir das Predigtlied singen, werden wir jetzt in diesem Raum des Evangeliums eine Zeit lang Stille halten.
Jede und jeder von uns kann sich eine Situation vergegenwärtigen, zu der dieses »Wer weiß? Vielleicht …« gehört.
Zeit der Stille.

Ein Mensch, der in der Kirche sitzt, steht auf und sagt in die Stille hinein:
»Kehrt um und glaubt an das Evangelium!«
Zeit der Stille.

Einige Menschen, die an unterschiedlichen Orten in der Kirche sitzen, stehen nacheinander auf und sagen jeweils laut in die Stille hinein:
»Wer weiß? Vielleicht …«
Zwischen diesen Aktionen der einzelnen Menschen herrscht immer wieder genügend Stille.

Weiter mit dem Predigtlied 15

Max-Josef Schuster

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