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Die Inhalte
der Zeitschrift
WortGottesFeiern
Der Aufbau
einer Wort-Gottes-Feier
Die Herausgeber
Leseprobe 1
Kreuzerhöhung
Lesejahr A
Im Kreuz ist Heil

Das heutige Fest führt ins vierte Jahrhundert zurück. In dieser Zeit wächst das Interesse, den letzten Weg Jesu andächtig zu begehen und liturgisch auszugestalten: aus der einen Osternacht – als einziger Feier des Leidens und Sterbens, der Grabesruhe und Auferweckung Jesu – entsteht die »Dreitagefeier« von Karfreitag bis Ostersonntag. In dieser Zeit wird das Christentum staatlich geduldet – und wenig später sogar Staatsreligion. In dieser Umbruchszeit wird der Legende nach das »Heilige Kreuz« in Jerusalem gefunden und vielfältig »erhöht«: In Jerusalem als goldglänzendes Kreuz auf Golgota und in vielen Kirchen als Reliquie zur Verehrung – aber auch von den Kaisern nach Konstantin als Zeichen ihrer Macht. Zunehmend wird das Kreuz Erkennungszeichen des Christentums.
Heute ist das Kreuz zum Modeschmuck geworden; andererseits erregen Kruzifixe Anstoß. Wie also kann das Kreuz am Beginn des 21. Jahrhunderts aussehen, damit Menschen die heilvolle »Botschaft vom Kreuz« neu hören können?

1 Einzug
Einzug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

2 Gesang zur Eröffnung
GL 270,1-3.6 »Kommt herbei, singt dem Herrn« oder
EH 105/Unterwegs 71 »Te deum laudamus«

3 Kreuzzeichen und liturgischer Gruss

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus, der gekreuzigte und auferstandene Herr, ist in unserer Mitte und schenkt uns seinen Frieden.
Gemeinde: Amen.

4 Einführung
Kreuzerhöhung, das Fest, das wir heute feiern, stammt aus dem vierten Jahrhundert: Die weit gereiste Nonne Egeria berichtet, dass man in Jerusalem das Kirchweihfest der Grabeskirche zusammen mit dem Gedächtnistag der Auffindung des Kreuzes Jesu feiert. Im Zusammenhang damit wird die Reliquie dieses Kreuzes wird feierlich erhöht und den Gläubigen gezeigt.
Halten wir einen Augenblick inne, schauen wir auf das Kreuz hier in unserer Kirche. – Was bedeutet das Kreuz heute für mich?
Stille

5 Christusrufe
Herr Jesus – Menschensohn: Du bist für uns vom Himmel herabgestiegen. Herr, erbarme dich!
Gemeinde: Herr, erbarme dich!
Herr Jesus – Retter der Welt: Du bist für uns am Kreuz erhöht. Christus, erbarme dich!
Gemeinde: Christus, erbarme dich!
Herr Jesus – Sohn des Vaters: In dir haben wir ewiges Leben. Herr, erbarme dich!
Gemeinde: Herr, erbarme dich!

6 Eröffnungsgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Werkbuch S. 167 oder
Lasset uns beten:
Kurze Stille.
Lebendiger Gott!
Dein geliebter Sohn ist am Holz des Kreuzes gestorben, um alle Menschen zu erlösen.
Zeig uns das Geheimnis des Kreuzes, damit wir deine Weisheit und Liebe auch in unserem Leben entdecken und in Ewigkeit die Frucht der Erlösung genießen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, der mit dir lebt und wirkt in der Einheit des Heiligen Geistes von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.

7 Hinführung zur Ersten Lesung: Num 21,4–9
Der Weg durch die Wüste wird für das Volk Israel zum Weg neuer Gotteserfahrungen. In tödlicher Gefahr zeigt Gott die rettende Blickrichtung. Wer ihm vertaut, kann leben.

8 Erste Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor. Die Gemeinde sitzt.
Lesung aus dem Buch Numeri.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

9 Antwortgesang
GL 745/1 »Vertraut auf den Herrn; er ist Helfer und Schild« mit Versen aus Psalm 78 (siehe Lektionar)

10 Hinführung zur Zweiten Lesung: Phil 2,6–11

Paulus zitiert ein Kirchenlied. Es schildert den Abstieg und die Solidarität des Gottessohnes mit den Menschen »bis zum Tod«. Vermutlich fügt Paulus »bis zum Tod am Kreuz« an, damit niemand den Tod Jesu verharmlosen kann. Genau dieser Gekreuzigte aber wird erhöht: zu unserem Heil, und zum Heil der Welt.

11 Zweite Lesung
Der/die Lektor/in trägt die Lesung vom Ambo aus vor.
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper.
Nach der Lesung:
Wort des lebendigen Gottes.
Gemeinde: Dank sei Gott.

12 Ruf vor dem Evangelium
Zum Halleluja-Ruf steht die Gemeinde.
GL 530/8
Der/die Kantor/in singt den Ruf vor, die Gemeinde wiederholt.
Der Vers zum Halleluja findet sich im Lektionar vor dem Evangelium. Die Huldigung des Evangeliums kann erweitert werden, indem der Ruf nach dem Evangelium wiederholt wird. Zwei Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern stehen rechts und links neben dem Ambo.

13 Evangelium: Joh 3,13-17
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Gemeinde: Ehre sei dir, o Herr.
Kreuzzeichen auf Buch, Stirn, Mund und Brust.
Nach dem Evangelium:
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Gemeinde: Lob sei dir, Christus.

14 Ansprache
Die Gemeinde sitzt.
Die Zwischenüberschriften werden nicht vorgetragen. Sie dienen nur der besseren Übersicht.

Kreuze – vielfältig und vieldeutig

Kurz nach der Wende wurden Jugendliche aus der ehemaligen DDR befragt, was sie von Jesus wissen. Einer meinte: »Jesus – ist das nicht der vom Roten Kreuz?«
Liebe Schwestern und Brüder im Herrn! Manchmal führt eine auf den ersten Blick grundfalsche Antwort trotzdem auf die richtige Fährte. Denn dieser Jugendliche hat Jesus ja immerhin mit dem »Roten Kreuz« in Verbindung gebracht, mit einem Heilszeichen. Es signalisiert auch völlig kirchenfremden Menschen: Hier geht es darum, Leiden zu lindern oder sogar zu heilen.
»Aber ist das Kreuz Jesu ausschließlich ein Heilszeichen?«, fragen Sie jetzt vielleicht. »Sein Kreuz erinnert uns doch eher an seine Hinrichtung und seinen grausamen Tod!« Wenn Sie an die Kruzifixe denken, die wir heute meistens vor Augen haben, dann haben Sie Recht: Am Kreuz hängt der »Kruzifixus«, der Gekreuzigte, oft mit Dornenkrone und blutenden Wunden, schrecklich leidend oder schon gestorben.

Jesu Kreuz: eindeutig ein Heilszeichen

Heute, am Fest Kreuzerhöhung, erinnert die Kirche an die beginnende Verehrung der Kreuzes Christi in Jerusalem im vierten Jahrhundert. Es war noch kein Kruzifix mit dem leidenden Jesus, sondern ein leeres Kreuz ohne Körper. Ein Zeichen für den Weg Jesu durch den Tod hindurch; ein Zeichen für das Leben im Tod; ein Zeichen der Transformation, der Wandlung ins Leben durch Jesu Auferstehung. Das in der Grabeskirche erhöhte Kreuz war kein makabres Todessymbol, sondern ein heilsames und heilbringendes Lebenszeichen: Jesus hat auch unseren Tod besiegt. »Im Kreuz ist Heil«, singen wir am Karfreitag. Und die Lesungen, die wir heute gehört haben, sprechen deshalb alle von Rettung, Leben und Heil.
Im Johannesevangelium sagt Jesus, dass der Menschensohn erhöht wird. Demzufolge waren die frühen Kreuzesdarstellungen keine Folterszene, sondern ein Bild königlicher Hoheit. Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt fallen in diesem Bild zusammen: Die Wahrheit hinter der grausamen Hinrichtung, das Geheimnis unseres Glaubens wird offenbar: »Im Tod ist das Leben!«

Jesu Kreuz in unterschiedlichen Darstellungen

Dieses Geheimnis war bei der Hinrichtung Jesu noch nicht zu erahnen. Und auch die Begegnung mit dem Auferstandenen und der Glaube an seine Auferstehung hat Zeit gebraucht, bis die Erfahrung des Todes Jesu in Worte gefasst und in die Heilsgeschichte eingeordnet werden konnte. Solange die Kreuzigung von den Römern noch als Todesstrafe ausgeübt wurde, haben Christen auf ihren Bildern niemals den gekreuzigten Jesus leidend und sterbend dargestellt. Sie haben anfangs nur das gleichschenklige Kreuz ohne Körper verwendet – ein uraltes Zeichen für die Sonne. Dieses Sonnenkreuz haben sie auf Jesus bezogen, der wie die siegreiche Sonne aufsteht aus der Nacht des Todes – und der auch uns erleuchten will. In der Taufe sind wir mit diesem Kreuz bezeichnet worden. Später dann haben die Christen solche Kreuze für die Liturgie angefertigt. »Die Banner des Königs gehen voran«, dichtet der Bischof Venantius Fortunatus im sechsten Jahrhundert, und: »Das Geheimnis des Kreuzes blitzt auf.« Sicher hat er an eine feierliche Prozession in einer dämmrigen Kirche gedacht – an der Spitze blitzt immer wieder das hoch erhobene, kostbar vergoldete und mit Edelsteinen verzierte Vortragekreuz im Lichtschein der Kerzen auf.
Erst im Mittelalter haben es die Christen gewagt, das menschliche Leiden des Gekreuzigten ganz drastisch darzustellen. Sie sahen in Christus am Kreuz den mitleidenden, den mit ihnen leidenden Herrn. Aber wer die theologische Bild-Sprache dieser Kunstwerke versteht, wird auch darin wieder die heilvolle Botschaft der Wandlung von Leid und Tod entdecken können.

Unsere Kreuze – ein Glaubensbekenntnis?

Liebe Gemeinde! Das heutige Fest kann ein Anlass sein, dem Kreuz Jesu neu oder bewusster zu begegnen. Sind die Kreuze und Kruzifixe, die uns umgeben und an die wir uns vielleicht gewöhnt haben, wirklich aussagekräftige Zeichen für das Geheimnis unseres Glaubens? Sind manche vielleicht nur noch leere Konvention? Oder gar verlogener Kitsch?
Wir brauchen heute kraftvolle, ehrliche und wirklich zeitgenössische Zeichen für unseren Glauben. Wir sagen: »Zum Heil der Welt ist Jesus gestorben.« Welche Kreuze entsprechen heute dieser Glaubenswahrheit? Wir sagen: »Im Kreuz Jesu Christi ist Leben und Heil.« Gelingt es unseren Mitmenschen, in unseren christlichen Kreuzen diese Botschaft zu entziffern? Und mehr noch: Kann man an unserer Art des Umgangs mit dem Kreuzzeichen und dem, was wir als Kreuz empfinden, Glauben, Heil und Hoffnung ablesen – oder haben wir das inzwischen ganz ans »Rote Kreuz« abgetreten?
Stille
Gestaltungselement siehe 28

15 Antwort der Gemeinde: Predigtlied
Wir betrachten das Kreuz. Wir schauen es an mit den Augen unseres Herzens. Wir nehmen es uns zu Herzen. Wir betrachten das Kreuz im Licht unseres Glaubens: was es uns sagen möchte, was es für uns sein will – was es uns zeigt. Wir singen das Lied:
GL 182,1–10 »O du hochheilig Kreuze«
Wichtig ist, dass alle Strophen gesungen werden; evtl. ist es möglich, die erste und letzte Strophe gemeinsam zu singen, und dazwischen abzuwechseln zwischen rechter und linker Seite oder zwischen Frauen und Männern.

16 Friedenszeichen
Das Kreuz ist ein spannungsvolles Zeichen: Es vereint Gegensätze – es schafft Raum und gleichzeitig eine Mitte. Im Brief an die Gemeinde in Ephesus verkörpert Jesus, der am Kreuz die Arme ausgespannt hat, Versöhnung und Frieden: weil er die äußersten Gegensätze unserer Welt am eigenen Leib aushält – und sie in sich zusammen hält. Wo vorher Mauern getrennt haben, hebt Jesus die Feindschaft auf. In ihm wird Friede.
Geben wir einander ein Zeichen dieses Friedens.

17 Kollekte
Die Gemeinde sitzt.
In dieser Feier sind wir mit vielen Menschen verbunden. Auch die Kollekte, um die wir Sie jetzt bitten, kann ein Zeichen der Verbundenheit sein. Wir erbitten Ihre Spende für …
GL 300,1-5 »Solang es Menschen gibt auf Erden« oder
EH 162 »Wo Menschen sich vergessen« oder
Unterwegs 48 »Herr, gib mir Mut zum Brücken bauen«

18 Festtäglicher Lobpreis
Der/die Leiter/in geht an einen geeigneten Ort. Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst. Die Gemeinde steht.
Für den Apostel Paulus bündelt sich im Kreuz Jesu das Geheimnis seines Lebens: Der Abstieg des Gottessohnes – und die Erhöhung des Gekreuzigten. Wir wollen miteinander Gott danken für Jesus Christus, unseren Heiland und Retter.
Siehe Werkbuch S. 178–179
Die folgende Akklamation wird beim ersten Mal vorgesungen und dann von allen wiederholt. Anstelle der gesungenen Akklamation kann der folgende Ruf auch jeweils gesprochen werden.
V/A: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters. (GL 174)

Menschenfreundlicher Gott,
Vater unseres Herrn Jesus Christus,
so sehr hast du die Welt geliebt,
dass du uns deinen einzigen Sohn gabst,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für die Menschwerdung deines Sohnes,
für seine Geburt aus der Jungfrau Maria,
für sein Leben in unserer Mitte.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für Jesu Leben in Nazaret,
für die Offenbarung deines Sohnes am Jordan,
für seinen Sieg über den Versucher in der Wüste.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für jedes Wort aus dem Munde Jesu,
für sein heilendes Wirken,
für die Zeichen seiner Herrlichkeit.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für das Abendmahl deines Sohnes,
für sein Leiden und Sterben,
für seine Grabesruhe
und seine Auferstehung.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
für alle Macht,
die du Christus gegeben hast,
im Himmel und auf Erden,
für seine Auffahrt zu dir,
für die Sendung des Heiligen Geistes.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
dass dein Sohn uns nicht allein lässt;
dass er gegenwärtig ist,
wo zwei oder drei
in seinem Namen versammelt sind;
dass er alle Tage bei uns ist
bis zum Ende der Welt.
Gemeinde: Jesus Christus ist der Herr zur Ehre Gottes des Vaters.

Wir preisen dich, Vater,
Herr des Himmels und der Erde,
in Dankbarkeit, in Ehrfurcht und in Liebe
durch deinen Sohn im Heiligen Geist
und stimmen ein in das Loblied der himmlischen Chöre:

19 Hymnus
GL 265,1-3 »Nun lobet Gott im hohen Thron« oder
EH 107 »Jubilate deo« oder
Unterwegs 75 »Freuet euch im Herrn«

20 Fürbitten
Zu Gott, der sein Erbarmen über uns und die Menschheit breitet, bringen wir unsere Bitten:

- Guter Gott, wir bitten dich für die christlichen Kirchen, die du berufen hast, mitten in der heutigen Welt Zeichen und Werkzeug deiner Gnade zu sein: Gott, unser Vater:
Gemeinde: Wir bitten dich, erhöre uns!
- Guter Gott, wir bitten dich für Menschen, die an den Rand gedrängt werden, die ohne Perspektive leben und die unter Einsamkeit und Ohnmacht leiden: Gott, unser Vater:
- Guter Gott, wir bitten dich für diejenigen, die sich in den Spannungsfeldern unserer Gesellschaft engagieren, damit Menschen gefördert, bestärkt und geheilt werden: Gott, unser Vater:
- Guter Gott, wir bitten dich für … (eine konkrete Bitte im Blick auf die aktuelle Tageszeitung): Gott, unser Vater:
- Guter Gott, wir bitten dich für unsere Toten. (Kurze Stille.) Gott, unser Vater:

Falls eine Kommunionfeier vorgesehen ist, siehe 27

21 Vaterunser

Dem Beispiel Jesu folgend beten wir wie er uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel ...

22 Danklied
Die Gemeinde sitzt.
GL 473,1.3 »Im Frieden dein« oder
EH 262 »Herr, in deine Hände« oder
Unterwegs 108,1-5 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen«

23 Mitteilungen

24 Segensbitte

Der barmherzige Gott, der das Heil der Welt auf das Holz des Kreuzes gegründet hat, segne uns.
Gemeinde: Amen.
Jesus Christus, der am Holz des Kreuzes gesiegt hat, schenke uns Leben in Fülle.
Gemeinde: Amen.
Gottes Geist, der in uns lebt, lasse uns aufatmen in Frieden.
Gemeinde: Amen.
Und der Segen des allmächtigen Gottes,
des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
komme auf uns herab und bleibe bei uns allezeit.
Gemeinde: Amen.

25 Entlassung
Singet Lob und Preis.
Gemeinde: Dank sei Gott dem Herrn.
Danach Verneigung vor dem Altar oder Kniebeuge, dem Tabernakel zugewandt, wenn er im Altarraum steht.

26 Auszug
Auszug aller am Gottesdienst beteiligten Dienste. Orgelnachspiel.

27 Kommunionfeier
Abschluss der Fürbitten
Du, guter Gott, kennst all unsere Bitten und Wünsche. Dafür danken wir dir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.
Gemeinde: Amen.

Hinweis auf die eucharistische Gemeinschaft
Jesus Christus ist in unserer Mitte. Er ist gegenwärtig in seinem Wort, das wir gehört haben, und in der Gestalt des Brotes, das uns jetzt geschenkt wird. Das eucharistische Brot verbindet uns mit der Eucharistiefeier …
Möglichkeit 1: in … (Gemeinde, aus der die Eucharistie übertragen wurde)
Möglichkeit 2: die wir am vergangenen … hier gefeiert haben.

Bereitung des Altars – Übertragung des Allerheiligsten
GL 472,1–2 »O Jesu, all mein Leben bist du« oder
EH 229 »Heilig bist du« oder
Unterwegs 151 »Agios o Theos«
Während das Lied gesungen wird, gehen Gottesdienstleiter/in, Kommunionhelfer/in und Ministranten/Ministrantinnen mit Leuchtern zum Eingang (wenn das eucharistische Brot übertragen wird) oder zum Tabernakel. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Prozession zum Altar. Die Hostienschale wird in die Mitte des Altares gestellt. Danach knien alle.

Stille Anbetung
Das eucharistische Brot in unserer Mitte ist ein heiliges und wirkmächtiges Zeichen. Es zeigt uns die Gegenwart des Gekreuzigten und Auferstandenen nicht nur in der Gestalt des Brotes, sondern auch in unserem eigenen Leben und in unserer Welt.
Öffnen wir uns miteinander für diese Gegenwart – und beten wir in Stille zu Jesus Christus.
Angemessene Zeit des stillen Gebets.
Am Ende der Stille:
Jesus Christus, wir rufen zu dir:
Wir loben dich, wir danken dir!
Gemeinde: Wir loben dich, wir danken dir!
Jesus Christus, du Brot des Himmels –
Gemeinde: Wir loben dich, wir danken dir!
Jesus Christus, du Quelle unseres Lebens –
Gemeinde: Wir loben dich, wir danken dir!
Jesus Christus, du Licht der Welt –
Gemeinde: Wir loben dich, wir danken dir!

Vaterunser
Alle stehen.
Dem Beispiel Jesu folgend beten wir, wie er uns gelehrt hat:
Gemeinde: Vater unser im Himmel …

Einladung zur Kommunion
Eine Hostie wird über der Schale gehalten.
Seht das Brot des Lebens. Seht Christus, das Lamm Gottes, das hinweg nimmt die Sünde der Welt.
Gemeinde: Herr, ich bin nicht würdig …

Kommunionempfang
Orgelspiel
Der Leib Christi.
Die Hostienschale wird in den Tabernakel zurückgestellt. Kniebeuge vor dem geöffneten Tabernakel. Tabernakel verschließen und zu den Sedilien zurückgehen.

Danklied
GL 473,1-3 »Im Frieden dein« oder
EH 262 »Herr, in deine Hände« oder
Unterwegs 108,1-5 »Herr, unser Herr, wie bist du zugegen«

Schlussgebet
Ein/e Ministrant/in übernimmt den Buchdienst.
Herr Jesus Christus,
in dieser Feier haben wir dein heiliges Kreuz verehrt und das Brot des Lebens miteinander geteilt.
Führe uns in der Kraft, die wir empfangen haben, durch unser Leben – und dereinst durch den Tod in den Lichtglanz deiner Auferstehung.
Der du lebst und wirkst in alle Ewigkeit.
Gemeinde: Amen.
Weiter mit den Mitteilungen 23

28 Gestaltungselement
Möglichkeit 1: Kreuzenthüllung
Ein im Altarraum vorhandenes, gut sichtbares Kreuz (oder ein Vortragekreuz, das in der Liturgie verwendet wird) ist schon vor Beginn der Feier mit einem Tuch verhüllt (möglichst nicht violett oder weiß, damit weniger die Assoziation zu Fastenzeit und Gründonnerstag aufkommt; statt dessen z.B. mit einem kostbaren goldenen oder golddurchwirkten Tuch).
Die Liturgie beginnt, ohne dass auf dieses verhüllte Kreuz Bezug genommen wird. Nach der Predigtstille wird das im Altarraum befindliche Kreuz (oder das Vortragekreuz) schweigend enthüllt.
Die Anwesenden werden gebeten zu knien.
Stille.
Dann stehen alle auf.
Weiter mit der Einleitung zum Predigtlied 15

Möglichkeit 2: Tauferinnerung
Nach der Predigtstille werden genügend schöne und handliche Schalen mit (Weih-)Wasser zum Altar gebracht.
Alle stehen.
Der/Die Leiterin leitet die Tauferinnerung ein:
Am Anfang unseres christlichen Weges, bei unserer Taufe, sind wir besiegelt worden mit dem Zeichen des Kreuzes. Wir erinnern uns jetzt an unsere Taufe, indem wir uns noch einmal bezeichnen mit diesem heilsamen, lebensspendenden Kreuz-Zeichen. Bitte reichen Sie die Schalen mit Wasser weiter, nachdem Sie sich in Ruhe und Andacht mit dem Kreuz bezeichnet haben. Sie können einander auch die Schale halten.
Die Schalen werden (von Ministranten/Ministrantinnen) zu den Gläubigen gebracht und dort in Stille herumgereicht. (Es ist wichtig, genügend Schalen bereitzustellen, damit diese Zeit nicht allzu lange dauert!)
Die Gläubigen tauchen ihre Hand in das Wasser und bekreuzigen sich schweigend.

Wenn die Schalen wieder im Altarraum stehen, leitet der/die Leiter/in zum Lied über:
Wir haben uns be-kreuzigt: wir nehmen uns das Kreuz zu Herzen. Wir betrachten das Kreuz mit den Augen unseres Herzens, im Licht unseres Glaubens: was es uns sagen möchte, was es für uns sein will – was es uns zeigt.
Wir singen das Lied:
GL 182,1–10 »O du hochheilig Kreuze«
Wichtig ist, dass alle Strophen gesungen werden; evtl. ist es möglich, die erste und letzte Strophe gemeinsam zu singen, und dazwischen abzuwechseln zwischen rechter und linker Seite oder zwischen Frauen und Männern.
Weiter mit dem Friedenszeichen 16

Max-Josef Schuster

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